
Kitzbühel hat es im letzten Match selbst in der Hand
Eine Runde vor Schluss erreicht die Spannung in manchen Ligen ihren Höhepunkt. Am Wochenende sind zwar bereits einige wichtige Entscheidungen gefallen, doch nach wie vor sind viele Fragen offen. So zum Beispiel: Schafft Kitzbühel im letzten Moment den Klassenerhalt in der Regionalliga? Die Chancen dafür standen noch nie so gut, wie vor dem letzten Match.
Am 22. Mai unterlag das Team von Sean Caldwell dem Tabellenschlusslicht Röthis und übernahm die rote Laterne. Damals hatte so gut wie niemand mehr damit gerechnet, dass Kitzbühel auch in der kommenden Saison in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse vertreten sein wird – zumal lange nicht klar war, ob zwei oder drei Mannschaften die Liga verlassen müssen.
Doch inzwischen wirkt die Mannschaft wie ausgewechselt und holte in den letzten vier Spielen – unter anderem gegen Tabellenführer Austria Salzburg – zumindest jeweils einen Punkt. Höhepunkt war am Wochenende das Match gegen Kufstein. Verlieren verboten lautete die Devise – für beide Teams, denn nur der Sieger durfte sich realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen.
Die erste Halbzeit lief noch nicht ganz nach Wunsch, zur Pause lag die Caldwell-Elf mit 0:1 im Rückstand.
„Wir konzentrieren uns jetzt zu einhundert Prozent auf das Finale. Wir müssen mit einem letzten Kraftakt über die Ziellinie kommen."
Sean Caldwell, Trainer FC Kitzbühel
Siegeswillen bei Kitzbühel neu geweckt
„Aber die Leistung in der zweiten Halbzeit hat unseren Kampfgeist, unseren Willen und unsere Qualität widergespiegelt. Wir haben viele Chancen kreiert und es verdient, das Spiel zu gewinnen“, ist der Trainer voll des Lobes für seine Mannschaft.
Christoph Notdurfter sorgte in der 54. Minute für den Ausgleichstreffer und David Spak schoss in Minute 80 zum 2:1-Endstand ein. „Christoph hat mit einem entscheidenden Tor in einem so wichtigen Moment erneut gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Und Steven Balas‘ Dribbling und Vorlage für David Spaks Tor war ein brillanter Moment, den man in dieser Liga nicht oft sieht“, schwärmt Caldwell.
Und nun, eine Runde vor Schluss, findet sich Kitzbühel plötzlich an viertletzter Tabellenposition, hat nicht nur Kufstein überholt, sondern auch die beiden Vorarlberger Teams Röthis und Lauterach hinter sich gelassen.
Kommendes Pfingstwochenende (Samstag, 7. Juni, 17 Uhr) hat es die Mannschaft gegen Bischofshofen nun selbst in der Hand, die Saison mit einem echten Paukenschlag zu beenden. „Wir konzentrieren uns jetzt zu einhundert Prozent auf das Finale. Wir müssen mit einem letzten Kraftakt über die Ziellinie kommen. Die Unterstützung unserer Fans in Kufstein war phänomenal, nun brauchen wir jede Unterstützung in der Langau“, hofft Caldwell auf zahlreiche Besucher.








