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Kitzbüheler Anzeiger

Ein Meister und drei Aufsteiger

Die Tiroler Fußballmeister 2024/25 sind gekürt und das runde Leder hat nun kurz Pause – mehr als zwei Wochen zum Durchschnaufen und Regenerieren sind bei den meisten Teams aber nicht drin, denn bereits Mitte Juni startet schon wieder die neue Saison. Für einige Vereine die Gelegenheit, neu durchzustarten, für andere sich neu zu finden und auf manche wartet nach dem Aufstieg eine ganz neue Herausforderung. Aber der Reihe nach...

⚽️ REGIONALLIGA TIROL

Platz drei für St. Johann
Für die Elf von Trainer Herbert Ramsbacher ging am Wochenende mit dem Match gegen Ebbs eine äußerst erfolgreiche Saison zu Ende. Auch wenn es zum Schluss nur ganz knapp nicht mehr für den Vizemeistertitel reichte, ist das Ziel, das beste Team nach den beiden Profi-Clubs Wacker und Wattens zu werden, erreicht. „Es war eine herausragende Saison und ich bin mega stolz auf die Leistung der Jungs. Wir haben gegen die Top-Teams wirklich gut performt. Punkte liegen gelassen haben wir eher gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften. Da müssen wir den Hebel ansetzen, aber ich bin guter Dinge, dass das auch funktionieren wird“, so das Resümee des Trainers.

Wir haben gegen die Top-Teams wirklich gut performt. Punkte liegen gelassen haben wir eher gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften."

Herbert Ramsbacher,
Trainer St. Johann

Fussball St. Johann - Fügen
Für St. Johann ging eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende

⚽️ TIROL LIGA

Brixen

Brixen

Brixen hatte es heuer schwer
Für die Brixentaler endete die äußerst durchwachsene Saison auf dem drittletzten Tabellenrang. Am Ende holte das Team von Trainer Andi Hölzl 23 Punkte und war nie abstiegsgefährdet. Der Grundstein für den Klassenerhalt wurde hauptsächlich im Herbst gelegt, im Frühling gab es nur einen Sieg und zwei Unentschieden zu feiern. Die Sommerpause kommt da gerade recht, um den Reset-Knopf zu drücken.

⚽️ LANDESLIGA

Saison mit wenig Höhepunkten
Auch die beiden heimischen Vertreter in der Landesliga werden froh sein, wenn sie in knapp einem Monat wieder neu Durchstarten können. Während Westendorf im Herbst ganz gut dabei war und eher im Frühjahr zurückfiel, war es bei Kirchdorf genau umgekehrt.

„Die Saison verlief für uns eher enttäuschend. Natürlich sind wir froh, dass wir die Liga halten konnten. Aber abseits vom Sportlichen läuft es bei uns im Verein richtig super. Obwohl wir nicht viele Siege feiern durften, waren unsere Heimspiele immer gut besucht. Es herrscht schon fast Dorffeststimmung“, freut sich Kirchdorfs Obmann Hannes Kirchmair. Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bei beiden Vereinen bereits wieder auf Hochtouren. „Zum Verschnaufen bliebt nur wenig Zeit“, gesteht er.

"Abseits vom Sportlichen läuft es bei uns im Verein richtig super. Obwohl wir nicht viele Siege feiern durften, waren unsere Heimspiele immer gut besucht."

Hannes Kirchmair,
Obmann Kirchdorf

⚽️ GEBIETSLIGA

Kirchberg löste Aufstiegs-Ticket
Jubelstimmung bei Kirchberg nach dem letzten Match gegen Vomp. Die Mannschaft machte von Beginn an Druck und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie den Vizemeistertitel fest im Visier hat.
„Wir hatten keine einfache Saison. Zu Beginn lief es richtig gut, dann hatten wir eine richtige Niederlagen-Serie. Die letzten Spiele sind wieder super gelaufen“, resümiert Obmann Hakan Sarac zufrieden.

Vor allem der Trainerwechsel und die schwere Verletzung von Kirchbergs Goalgetter Roy Meulendijks waren nicht einfach zu verkraften. „Wir haben mit Norbert Frey einen super Coach gefunden, der jahrzehntelange Erfahrung mitbringt und wir hoffen, dass er uns noch lange erhalten bleibt. Roy wird leider noch länger ausfallen, daher müssen wir uns in der Offensive wohl um eine Verstärkung umschauen“, verrät Sarac.

Auch die Pillerseetaler können mit ihrer Saison zufrieden sein. Im Frühjahr lief es nicht mehr ganz so rund, wie im Herbst, dennoch reichte es am Ende für Rang vier in der Abschlusstabelle.

Weniger gut lief es in Hopfgarten. Das beste Match zeigte die Mannschaft zum Schluss gegen das Meisterteam aus Brixlegg. „Die Leistung war ziemlich gut, mit einem Sieg haben wir nicht wirklich spekuliert“, gesteht Obmann Bernhard Sturm. Schon gehofft hat man hingegen, weiter in der Liga bleiben zu können: „Wir haben mit einem Relegationsspiel gerechnet. Dass wir den Klassenerhalt als Vorletzter jetzt schon fix haben, ist natürlich umso besser.“

⚽️ BEZIRKSLIGA

Kitz Juniors holen Meistertitel
Der Jubel in der Langau kannte nach dem Schlusspfiff keine Grenzen mehr. Mit einem souveränen 7:0 Sieg kürten sich die Kitz Juniors zum Meister in der Bezirksliga. „Es ist echt ein Wahnsinn. Vor elf Jahren haben wir noch in der 2. Klasse gespielt, jetzt sind wir Meister“, freut sich Trainer Bernhard Prokopetz, der vor zwei Jahren das Team übernommen hat.

Den Grundstein für den Erfolg sieht er in der tollen Nachwuchsarbeit im Verein. „Wir stellen in jeder Altersklasse ein Team – bis auf die U18. Aber die spielen ja eh schon bei den Juniors mit“, schmunzelt er. Die Statistik gibt ihm recht: Der älteste Spieler, der am Ende der Partie auf dem Platz stand, war gerade einmal 20 Jahre alt. Und einer der jüngsten, der 16-jährige Clemens Hölzl, trug sich bei seinem Debüt bei den Erwachsenen mit seiner ersten Ballberührung gleich als Torschütze ein.

Anekdote am Rande: Weil sich die Kitz Juniors in der vergangenen Saison auch einmal den Titel als „Team der Runde“ sichern konnten, wurden sie zu einer großen Feier im Casino eingeladen. „Aber wir können nicht alle Spieler mitnehmen“, erzählt Prokopetz. „Denn um ins Casino hineinzukommen, muss man mindestens 18 Jahre alt sein.“

„Wir wollen unseren Weg auch in der Gebietsliga fortsetzen und weiter auf junge Eigenbauspieler setzen. Unser Ziel ist es, vorne mit dabei zu sein."

Bernhard Prokopetz,
Trainer Kitz Juniors

Maßgeblich am Erfolg der Juniors beteiligt war aber auch ein Kitzbüheler Urgestein. Rene Klaunzer sorgte als verlängerter Arm von Trainer Prokopetz für Ordnung am Platz. Mit 35 Jahren hat er den Altersdurchschnitt deutlich angehoben. Seine aktive Karriere will der Co-Trainer auch nächste Saison fortsetzen.

Für Kössen verlief die zweite Saisonhälfte nicht ganz so gut. Am Ende landete das Team von Trainer Klaus Tury im soliden Mittelfeld. Das dritte Team in der Liga – Reith – beendete die erste Saison schlussendlich auf Rang elf (von 14). Die Mannschaft war gut in den Herbst gestartet, konnte im Frühjahr dann aber nicht mehr an die guten Leistungen anschließen.

⚽️ 1. KLASSE

St. Johann 1b feiert Aufstieg
Wer hätte gedacht, dass vor dem letzten Spieltag noch drei Mannschaften aus dem Bezirk Chancen auf den Aufstieg haben würden? Nach dem Derby-Sieg gegen Hochfilzen hatte es St. Johanns 1b aber selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Aber die Aufgabe erwies sich gegen die Meistermannschaft aus Ebbs alles andere als leicht.

Felix Hinterseer brachte seine Mannschaft zwar erwartungsgemäß mit 1:0 in Führung, aber noch vor der Halbzeitpause stellten die Hausherren mit einem Doppelpack auf 2:1. Zudem musste St. Johann die zweiten 45 Minuten mit einem Spieler weniger auskommen, da Maximilian Fuschlberger mit rot vom Platz flog.

In Minute 61 schaffte St. Johann den Ausgleich und vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang Marc Köllner der erlösende Treffer zum 3:2. Der Vizemeistertitel war geschafft – zum Leidwesen von Hochfilzen und Going, die trotz Siegen am Ende leer ausgingen.

Mit einem Punkt weniger musste sich Hochfilzen mit Rang drei begnügen. Mit der Saison zeigte sich Trainer Marcel Müllauer aber dennoch zufrieden. Wenig vorzuwerfen hat sich auch die Elf von Trainer Jorit Seidel. Am Ende fehlten Going zwei Punkte auf St. Johann. Kirchdorf ließ etwas aus und belegte am Schluss den zehnten Tabellenplatz.

Meisterparty St
St. Johann 1b kürte sich im letzten Spiel der Saison zum Viezemeister in der 1. Klasse.

⚽️ 2. KLASSE

Auch Waidring bejubelt Aufstieg
Eigentlich dachte Waidring, die Chance auf den Aufstieg im vorletzten Spiel gegen Buch vergeben zu haben. Doch dann entschied der TFV, dass auch der Vizemeister der 2. Klasse in der kommenden Saison eine Liga höher spielen darf. Die Erleichterung sah man den Spielern gegen Westendorf 1b an. Gleich zwölf Treffer fielen in der Partie, bevor am Ende zur großen Party geladen wurde. Auch Obmann Alexander Alvera durfte sich im letzten Spiel seiner Karriere noch einmal in die Torschützenliste eintragen. Erfolgreichster Torschütze mit fünf Treffern war Alexander Kikl.

Ein wenig hat die Elf von Trainer Werner Köck am Ende auch noch mit dem Meistertitel spekuliert. Doch Buch machte in Stumm alles klar.

Oberndorfer bestes Team auf Platz drei
Knapp nicht für den Aufstieg gereicht hat es unterdessen für Oberndorf – und das obwohl die Elf von Trainer Marek Borek die beste drittplatzierte Mannschaft aller drei 2. Klassen (Ost, Mitte, West) ist. In der jüngsten TFV-Sitzung hat man sich nämlich dafür ausgesprochen, nicht das Team mit den meisten Punkten, sondern jenes mit den besten Fair-Play-Werten aufsteigen zu lassen.

Im Mittelfeld landeten die beiden 1b-Teams aus Westendorf und dem Pillerseetal.

Meisterparty Waidring
Nach dem Vizemeistertitel in der 2. Klasse, darf auch Waidring in der kommenden Saison eine Klasse höher spielen.

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