Brixen erkämpft sich wichtigen Punkt
20. Spieltag in der Tirol Liga, der Brixen (11.) ist zu Gast beim 13. der Tabelle, dem SV Hall. Mit einer Niederlage wäre Brixen plötzlich wieder mitten im Abstiegskampf, man konnte also eine leidenschaftliche und zweikampfbetonte Begegnung erwarten. Und man sollte Recht behalten.
In der ersten Hälfte ließ Hall den Gästen aus dem Brixental kaum Luft, verzeichnete unzählige hohe Ballgewinne und wer auf den ersten Abschluss der Brixener wartete, musste bis zur 37. Minute ausharren. Aber der Reihe nach: Bereits in der 7. Minute konnte man sich beim an diesem Tag herausragenden Torhüter der Brixener, Raphael Strasser, bedanken, der sensationell gleich mehrere Chancen binnen Sekunden abwehren konnte. In der 26. Minute war es dann so weit, Hall belohnte sich mit dem 1:0 durch eine schöne Kombination mit anschließendem Stangelpass, welcher mühelos verwertet wurde.
Trainer Hölzl schien in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, stellte seine Mannschaft um und nur eine Minute nach Wiederanpfiff war man wieder zurück im Geschäft, Michael Grahammer nutzte einen Abpraller des Torhüters aus und stellte auf 1:1. Nur wenige Minuten später, in der 50., konnte man für wenige Sekunden die Luft anhalten. Ein weltklasse ausgespielter Angriff der Heimmannschaft, Pass in den Rückraum, weitergelegt auf Armin Kohler, der den Ball aus rund 20 Metern traumhaft ins lange Eck beförderte.
Jetzt war das Spiel eine offene Partie, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und nach dem 2:2 Ausgleich durch Tobias Moser in der 75. Minute wurde es nochmal hektisch. Beide Mannschaften versuchten alles, um den Lucky Punch zu landen und man merkte beiden an, dass sie unbedingt den Sieg wollten. Am Ende sollte es aber bei einem gerechten Unentschieden bleiben, das Brixen-Trainer Andi Hölz, folgendermaßen analysierte:
„Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel hier in Hall wird. Durch viele Verletzungen und zahlreiche Ausfälle kamen wir anfangs schwer in die Partie, wir können uns bei unserem Tormann bedanken, welcher uns durch einige Paraden rettete. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, was sehr gut funktioniert hat und dann haben wir endlich auch begonnen, Fußball zu spielen. Ein gerechtes Unentschieden, wenn man die zweite Halbzeit betrachtet.“