Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 23. März 2023 3 Ein Transparent, das auf einem neuen Personal- wohnhaus in Fieberbrunn prangt und auf den Ver- kauf von Penthousewoh- nungen hinweist, sorgt für Diskussionen. „ Alles rechtens“ betont Eigentü- mer Daniel Bramböck. Fieberbrunn | Geht es um Zweit- wohnsitze, hören a uch die Piller- seetaler bereits das Gras wach- sen, denn auch in Fieberbrunn ist Wohnungseigentum ein be- gehrtes Gut. Jetzt ist so man- chem Einheimischen ein Trans- parent aufgefallen, das auf dem „Bodenhof “, der zwischen dem Tirol Camp und dem Ferien- dorf Wallenburg steht, hängt und auf den Verkauf von Woh- nungen hinweist. Es handelt sich um etwa 60 Quadratme- ter große, t op ausgestattete Pen- thouse-Wohnungen in Skilift - nähe samt Whirlpool, wie ein Blick auf diverse Immobilienka- näle v errät. Für V erwunderung sorgt das Angebot in Fieberbrunn des- halb, weil der „Bodenhof “ als Personalwohnhaus ausgewiesen ist, das vor allem Hotelbetrei- bern die Möglichkeit b ietet, ihre Mitarbeiter hochwertig unter- zubringen. Und plötzlich t au- chen fünf der W ohnungen im Gebäude im F reiverkauf auf, wenn auch mit Hinweis auf den Hauptwohnsitz. Grünen-Anfrage in der Gemeinderatssitzung Die Grünen, allen v oran Vize-Bgm. Hannes Fleckl stell- ten daher in der jüngsten G e- meinderatssitzung die Anfrage, was es denn mit dieser Sache auf sich habe. Um sicherzustel- len, dass Arbeitnehmer gute Unterkünft e haben, erklärte Bgm. Walter Astner auf An- frage, wurde in einem Raum- ordnungsvertrag fi xiert, dass die Nutzung nur durch Perso- nen erfolgen darf, die in der Re- gion bereits ein Dienstverhältnis haben oder dieses nachweislich begründen w erden. Die Miet- verträge seien so abzuschließen, dass diese mit der Aufl ösung des Dienstverhältnisses enden. „Wir haben die Projektgesell- schaft kontaktiert. Uns wurde bestätigt, dass v or einem Ver- kauf der Raumordnungsver- trag an den jeweiligen Käufer überbunden wird“, betont As- tner. Das gelte auch für einen möglichen Rechtsnachfolger. Das bestätigt a uch der Eigen- tümer der f ünf W ohnungen, der Geschäft sführer der I mmo Alps GmbH, Daniel Bramböck: „ Wir halten beim Verkauf der Woh- nungen selbstverständlich alle Regeln ein, die im Raumord- nungsvertrag verankert sind. Unter anderem ist der Haupt- wohnsitz zu begründen, zum anderen muss ein Arbeitsver- hältnis im U mkreis von 50 Ki- lometern nachgewiesen wer- den.“Sein Unternehmen habe die Wohnungen in einem frühen Stadium gekauft und zur Ver- mietung ausgeschrieben, jetzt will er sie verkaufen. „Ich freue mich über j eden einheimischen Kaufi nteressenten, der zu uns kommt, da geben wir sogar ei- nen Rabatt“, betont Bramböck. Der Großteil der insgesamt 152 Einheiten werde übrigens bereits vom Personal der um- liegenden Hotels bewohnt. Margret Klausner Wohnungsanbieter in Fieberbrunner Personalhaus verweist auf Raumordnungsverträge Personalhaus sorgt für Spekulation Der Bodenhof in Fieberbrunn ist ein Personalwohnhaus mit über 150 W ohnein- heiten – einige stehen noch zum Verkauf. Foto: Neumayer Außerdem Flüchtlinge nur mit Betreuung Westendorf | Derzeit lebt in Wes- tendorf nur eine ukrainische Flüchtlingsfamilie in einer gemeindeeigenen Wohnung. Jetzt sollen 25 weitere Gefl üch- tete eine vorübergehende H ei- mat in der Brixentalgemeinde bekommen. Innsbrucks Bürgermeister G e- org Willi hätte ihn a ngerufen, informiert Westendorfs Dorf- chef René S chwaiger und ihn da- rüber informiert, dass die S tadt Innsbruck die in ihrem Besitz befi ndlichen Häuser „ Forellen- hof “ sowie „Haus Innsbruck“ als Unterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung stellen w ollen. Die Mitarbeiter der TSD (Tiro- ler Soziale Dienste) kümmern sich um die Umsetzbarkeit. Die beiden Gebäude haben, wie mehrfach berichtet, bereits einige Berühmtheit erlangt. S o gab es einen Vorkaufsvertrag mit der Gemeinde Westen- dorf, die dort eine Badeseean- lage bauen wollte. Die Option wurde schlussendlich vom Ge- meinderat mehrheitlich nicht angenommen. Während des vergangenen Winters mietete die Bergbahn ein Gebäude als Personalunterkunft . Jetzt bekommen die beiden Häuser, die ursprünglich als Er- holungsheime für Senioren ge- nutzt wurden, als Flüchtlings- heim eine neue Bestimmung. „Inzwischen habe ich auch mit dem zuständigen LH-Stv. G e- org Dornauer ein Gespräch g e- führt, das a uch sehr konstruktiv gewesen ist. Ich habe zugesagt, dass wir 25 Flüchtlinge aufneh- men. Bedingung ist für uns allerdings, dass sie nur unter Aufsicht in Westendorf unter- gebracht werden. Sollte es Pro- bleme geben, müssen sie s ofort wieder abgezogen werden“, stellt René S chwaiger klar. Das habe LH-Stv. Dornauer auch zuge- sagt. Mitsprache habe man ja nicht viel, weil die Gebäude der Stadt Innsbruck gehören. N a- türlich s eien die Westendorfer gerne bereit, ihren Beitrag zu leisten, „aber das Ganze muss natürlich p assen.“ mak
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