Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 6 Der Baustart für das Appartement-Hoteldorf „Kitz Alpen Resort“ soll spätestens 2022 erfolgen. Zuvor gab es zahlreiche Umplanungen, so wurde die Bettenanzahl verdop- pelt. Seit 2011 befasste sich der Gemeinderat mit dem Projekt. St. Johann | Nun ist es durch. Mit den Stimmen der Bürgermeis- terliste/VP, Christine Gschnal- ler (JU-ST) und dem parteifreien Heribert Mariacher (13:6) wurde der Flächenwidmungsplan, der Bebauungsplan sowie ein Raum- ordnungs- und Dienstbarkeits- vertrag für das H oteldorf „Kitz Alpen Resort“ beschlossen. Als „Zuckerl“ vier Freizeitwohnsitze Seit 2011 beschäftigte man sich in St. Johann mit dem Bauvor- haben im Bereich Berglehen, direkt neben der Skipiste. 2013 widmete der Gemeinderat ein- stimmig das Grundstück s owie vier Freizeitwohnsitze, um das damalige Projekt mit 130 Betten zu ermöglichen. F reizeitwohn- sitze vergaben die St. Johanner schon des öfteren als ein Z uckerl, um eine touristische Entwick- lung voranzutreiben. 2019 trat die Kitz Alpen Re- sort Berglehen 21 GmbH & Co KG, hinter der Fritz Unterberger (Unterberger Gruppe) und Her- mann Oberreiter (CGO Wohn- bau) als Haupteigentümer ste- hen, erneut an den Gemeinderat heran. Aus den 130 Betten wur- den 269. „Mit 130 Betten kann so ein Projekt nicht wirtschaft- lich geführt w erden“, erklärt P ro- jektkoordinator Herbert Pircher (Pircher Consulting). Über 15 Kritik-Punkte wurden abgearbeitet Nach zwei Jahren Planungszeit und vielen Gesprächen mit dem Bauausschuss fand das abgeän- derte Appartement-Hoteldorf die erwünschte Zustimmung. Die Anlage wurde „verdichtet“. Es gibt nun weniger, aber da- für höhere Häuser. Über 15 Kri- tik-Punkte wurden abgearbeitet. Ein Knackpunkt war der Ver- kehr. Zum Appartement-Hotel- dorf führt eine s chmale Berg- straße. E xperten erstellten ein Verkehrsgutachten. Das Er- Hinter der Kitz Alpen Resort GmbH & Co K G stehen die Unternehmer Fritz Unterberger und Zwölf G ebäude mit 269 B etten – in Kurz zitiert „Für S t. Johann ist das ein wesentliches Projekt für die Z ukunft. Tourismus sorgt auch für die Finanzierung v on Gemeinde-Infrastruktur. An die Bergbahn und ihre Kundenfre- quenz müssen w ir ebenfalls den- ken. Wir können es uns nicht leisten, hier nichts zu tun. Es handelt sich um einen Vier-Ster- ne-Hotelbetrieb und das jetzige Projekt ist wesentlich besser, als das ursprüngliche. “ Bgm. Hubert Almberger, ÖVP „2011 haben aufgrund fehlender Betten mas- siv die Alarmglocken geläu- tet, deshalb haben wir uns da- für a usgeprochen. Es gibt viele gut geführte C haletdörfer. Die Bergbahn braucht Kunden. Es ist auf die Bergbahn zuge- schnitten. Ich halte das Hotel- dorf angemessen für S t. Johann.“ Vize-Bgm. G. Zimmermann, ÖVP „Aus meiner berufli- chen Erfahrung im Hote- leriebereich ist die Umwegren- tabilität b ei solchen Projekten immer gewaltig. Gäste b eleben die regionale Wirtschaft.“ GR Leo Ho nger, ÖVP „Es liegt bereits ein klei- neres genehmigtes Pro- jekt vor. Wenn das kleinere Projekt, welches nicht wirt- schaftlich betreibar ist, kommt, dann wird sich der Gemein- derat schnell wieder damit be- fassen müssen – deshalb sag en wir ja zu diesem wirtschaft- lich führbaren Hoteldorf.“ GR Johann Mayr, ÖVP „Wir hatten einen mas- siven Bettenschwund, des- halb haben wir uns 2011 für das Projekt ausgesprochen. St. Jo- hann braucht den Mix aus Han- del, Tourismus und Gewerbe. Wir werden ein kräftiges N äch- tigungsplus erhalten.“ GV H. Mariacher, parteifrei „Es bringt nicht nur dem Tourismus eine Wert- schöpfung, sondern auch für Gewerbe und Handel. Es wer- den Arbeitsplätze g eschaffen.“ GRin C. Gschnaller, JU-ST „Im Dorf haben wir eine Grube und dort oben bauen wir alles zu – das passt nicht zusammen. Mit diesen 269 Betten am Berg grabt ihr den Hoteliers im Tal ein Grab. Die Bevölkerung ist uns b öse, wenn wir das zulassen.“ GVin Christl Bernhofer, SPÖ „Warum macht man keine Hotelzimmer, son- dern gestaltet es so, dass es als Wohnsitz genutzt werden kann? Ein Hotel wäre v öllig in Ord- nung. Diese Art des Bauens ver- lockt gerade dazu, dass man in 10 oder 20 Jahren einzelne Berei- che abstößt. Die 600.000 Euro Strafe sind lächerlich. M an hat schon so viel gesehen, wo es ge- Uneinigkeit zum Appartement-Hoteldorf „Kitz Alpen Resort“ „Zielgruppe sind Urlauber sowie Firmen und Veranstalter“, erklärt Betreiber Gerhard Brix. Visualisierung: Kitz Alpen Resort
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