Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 5 Sachschaden nach Großbrand i n der Oberndorfer „Arche Neo“ enorm Sanierung bereits begonnen Aus dem obersten Stockwerk, das derzeit gerade gebaut wird, schlugen weithin sichtbar die Flammen. Über 100 F euer- wehrmänner aus O berndorf, St. Johann und Kitzbühel k ämpften gegen das F euer. Foto: Zoom Tirol Nach dem Großbrand im Bürogebäude „Arche Neo“ wird Brandstiftung ausgeschlossen, informie- ren die Betreiber. Mieter und Eigentümer wurden in Ersatzräumlichkeiten untergebracht. Oberndorf | Noch steht die ge- naue Höhe des Sachschadens nach dem Großbrand im B ü- rogebäude „Arche Neo“ nicht fest, allerdings dürfte dieser doch enorm sein. Die Betrei- ber des Gebäudes – B auherr u.a. Anwalt Horst Wendling – sind jedoch sehr froh, dass nie- mand verletzt wurde. In der Nacht zum Donners- tag letzter Woche heulten kurz vor drei Uhr früh die S irenen. „Als wir gegen 2.45 Uhr beim Gebäude a nkamen, stand der südliche B ereich des dritten Stockes bereits im Vollbrand“, schilderte Oberndorfs Feuer- wehrkommandant Paul Land- mann die dramatischen Mi- nuten. Die Feuerwehren von Kitzbühel und S t. Johann wa- ren zu diesem Zeitpunkt be- reits alarmiert worden. „Wir haben ja keine Drehlei- ter, die wir aber in diesem Fall gebraucht haben, da der Brand im obersten Stockwerk ausge- brochen war“, schildert der Feu- erwehrchef. Während die F eu- erwehrleute aus Kitzbühel und St. Johann die Flammen von Außen b ekämpften, starteten die Oberndorfer den Innenan- griff. Vor allem die zahlreichen Glutnester in den Zwischenbe- reichen machten den Floriani- jüngern zu s chaffen. Erst in den frühen M orgenstunden konnte „Brand Aus“ gegeben werden, abrücken k onnten die Feuer- wehren aber erst gegen neun Uhr vormittags. Die Schäden sind im oberen Bereich durch das Feuer, im unteren Bereich durch das Lösch wasser und den Rauch sehr groß. Die F euerweh- ren waren mit 111 Mitgliedern sowie 16 Fahrzeugen im Einsatz. Handwerksarbeiten im obersten Stockwerk Noch am Donnerstag nahmen die Brandermittler ihre Arbeit auf. Brandstiftung sei nach ers- ten Erkenntnissen ausgeschlos- sen worden, heißt es v on Seiten der Betreiber. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den Handwerksarbeiten, da der- zeit im obersten Stockwerk des Gebäudes g ebaut wird. Die dringlichste Aufgabe der Betreiber war es, nach der Brandnacht Ersatzräumlich- keiten für die b etroffenen Mie- ter und Eigentümer zu finden. „Für die Mieter der in Mitlei- denschaft gezogenen Büros und Einheiten wurden in der Zwischenzeit in den Modulen eins und zwei Ersatzräumlich- keiten zur Verfügung g estellt. Das Hotel Kaiserhof sagte so- fort Unterstützung durch Zur- verfügungstellung v on Kinder- spielzeug für die K inderkrippe zu“, informieren die Betreiber der „Arche Neo“. Sie sind auch überzeugt, dass das Konzept des Gebäudes und die H olzbauweise eine große E xplosion verhin- dert haben. Bedingt durch die ökologische Bauweise der Ar- che Neo sei es glücklicherweise nicht zum Austritt von giftigen Gasen gekommen, sind sich die Betreiber sicher. Ermutigt durch das hervor- ragende Netzwerk, durch das es möglich war, eine größere Kata- strophe abzuwenden, habe man bereits am Montag mit den Sa- nierungsarbeiten am Gebäude begonnen, informieren die Be- treiber. Margret Klausner Außerdem Kennzeichnung in vollem Umfang NR Josef Hechenberger setzt sich für eine Her- kunftskennzeichnung in vollem Umfang ein. Wien, Bezirk | Am 3. März 2020 wurde ein Entschließungsan- trag zur Umsetzung einer ver- pflichtenden Herkunftskenn- zeichnung mit den Stimmen der ÖVP, Grünen, FPÖ und Neos im Gesundheitsausschuss be- schlossen. Nun liegt der erste Entwurf von Minister Anscho- ber vor. „Leider ist dieser Ent- wurf für eine t ransparente und verpflichtende Herkunftskenn- zeichnung sehr ernüchternd. I m Regierungsprogramm sowie im Entschließungsantrag steht de- tailliert, dass eine verpflichtende Kennzeichnung bei verarbeite- ten Produkten sowie in der Ge- meinschaftsverpflegung bei den Primärzutaten M ilch, Fleisch und Eiern gefordert wird. Von Minister Anschober wird aber nur eine verpflichtende Her- kunftskennzeichnung in der Ge- meinschaftsverpflegung für die Produkte Rindfleisch und Eier vorgeschlagen. Das ist zu wenig, hier braucht es entsprechende Nachschärfungen und k onkrete Vorgaben, sonst haben wir wie- der eine halbherzige Verordnung, die niemandem wirklich weiter hilft“, fordert der Tiroler-Bauern- bund-Abgeordnete und LK-Tirol Präsident J osef Hechenberger. „Die Konsumenten haben ein Recht darauf zu wissen, woher ihre Produkte stammen. Bei verarbeiteten Produkten gibt es sehr viel Spielraum zu tricksen, das ist Konsumententäuschung und kann nur durch eine trans- parente Herkunftskennzeichnung unterbunden werden. Daher for- dere ich, dass alle Punkte, die im Regierungsprogramm enthalten sind, auch umgesetzt werden. Un- sere heimischen Bäuerinnen und Bauern produzieren Produkte auf höchstem N iveau und das sollen die Konsumenten auch auf den ersten Blick erkennen können“, so Hechenberger.
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