Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4. Februar 2021 3 Nachdem neuerliche Einsparungen getroffen wurden, beschloss der Kirchberger Gemeinderat den Haushaltsplan für das Jahr 2021 einstimmig. Foto: Pöll Haushaltsplan für d ie Gemeinde Kirchberg wurde einstimmig beschlossen Beschluss im zweiten Anlauf In der Sitzung vom 26. Jänner beschloss der Kirchberger Gemeinderat den Haushaltsplan für 2021 einstimmig. Nach einer Überarbeitung k onn- ten bei den Investitionen 250.000 Euro eingespart werden. Kirchberg | Dass sich der Auf- wand, das Budget zu überarbei- ten und einige Posten zu kürzen, lohnte, belegte der einstimmige Beschluss des Gemeinderates für den Haushaltsplan 2021. In der Dezember-Sitzung einigte man sich nach einer längeren Dis- kussion, das Budget zu überar- beiten und nach weiteren Ein- sparmöglichkeiten zu suchen. „Die Kosten wurden zum Teil auf einen anderen Zeitpunkt verschoben. Es ist ein gutes Zei- chen, dass wir auch in Krisen- zeiten gemeinsam notwendige und vernünftige Schritte set- zen“, sagte Bürgermeister H el- mut Berger (SPÖ). Vizebürgermeister Andreas Schipflinger (Unser Kirchberg) lobte den Schritt zu neuerli- chen Einsparungen und be- tonte, dass trotzdem mehr als eine Million Euro in die Inf- rastruktur investiert wird. „Es wurden Schwerpunkte gesetzt und ich bin froh, dass es uns ge- lungen ist, dass keiner leer aus- geht“, sagte Schipflinger. In einem sind sich alle Frak- tionen im Kirchberger Gemein- derat einig: es braucht eine Bud- getdisziplin, damit der Rahmen nicht überschritten wird. D a- mit dies nicht passiert, hat der Überprüfungsausschuss nun die Möglichkeit, eine Überwa- chungsliste anzufordern, um da- mit die Budgetdisziplin kont- rollieren zu können. Einsparungen der Gemeinde Zeitlich verschoben wurden die Anzahlung für einen R adlader sowie die Planungskosten für das Schwimmbad am Badesee. „Wenn die Planung notwendig erscheint, was ja auch der Fall ist, kann man im Herbst im- mer noch damit starten und da- mit die Kosten in das Folgejahr verschieben“, erklärte B ürger- meister Helmut Berger. Neben vielen kleineren Einsparungen wurde auch die Bausanierung der Forstwege um 10.000 Euro reduziert. Änderungen g ibt es auch bei der Vereinsförderung. Heuer wird diese erstmals nun in „Brixenta- lern“ in der zweiten Jahreshälfte ausbezahlt. „In einem Umkehr- schritt ist dies auch eine Förde- rung der heimischen Wirtschaft“, erläuterte B ürgermeister B erger, denn der Brixentaler wird nun in den Betrieben des Tales als Zah- lungsmittel akzeptiert. Mit der Bundesförderung an die Gemeinde in Höhe v on 548.000 Euro ist der Haushalts- plan fast zur Gänze g edeckt. Bei Freizeitwohnsitzen genauer hinschauen Einigkeit herrschte im Kirchber- ger Gemeinderat auch bei der Freizeitwohnsitzabgabe. „Es ist wichtig, dass hier nachgearbei- tet wird, um mehr Einnahmen zu erzielen“, sagt Christian Si- mair (Dei Hoamat). Dem konn- ten Claudia Hagsteiner (SPÖ) und Vize-Bgm. Schipflinger nur zustimmen: „Hier braucht es mehr Kontrolle. Nur ein Drittel der geplanten Einnahmen kom- men bei der Gemeinde an“, war der einhellige Ton. „Wenn die Frist abgelaufen ist, werden die Freizeitwohnsitzinhaber neu- erlich aufgefordert und sollten sie dann der Forderung nicht nachkommen, werden wir die notwendigen Schritte einleiten. Elisabeth M. Pöll Außerdem Teil der Kosten eruiert Obwohl die geladenen Architekten der Sitzung fern blieben, konnte der Überprüfungsausschuss einen Teil der Kostenstei- gerung zuordnen. Wo weitere 365.000 Euro bei der Sanierung der Tiefga- rage verbaut wurden, ist noch offen. Kirchberg | Die Kosten für die Sa- nierung der Tiefgarage beschäf- tigen den Gemeinderat schon seit längerer Z eit. Ursprüng- lich waren die Kosten für das Projekt mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt, mittlerweile be- laufen sie sich auf 5,2 Millionen Euro. Wodurch diese Mehraus- gaben entstanden, ist zum Teil noch offen. Der Überprüfungs- ausschuss beschäftigte sich d a- her in seiner letzten Sitzung mit diesem Projekt. Um end- lich Klarheit in dieser Causa zu bekommen, wurden dazu auch Vertreter der Baufirma, Stati- ker sowie die Architekten, die auch die Bauaufsicht hatten, geladen. Letztere erteilten der Besprechung aber eine Absage. Klare Forderungen der Gemeinde Christian Simair (Dei Hoamat) gab in der letzten Gemeinde- ratssitzung die weitere Hand- habe bekannt: „Es braucht eine transparente Aufklärung, da- mit man hier zu einem Ende kommt. Der Überprüfungs- ausschuss kam dann zu dem Entschluss, eine letztmalige Aufforderung auszusprechen, dass bis 5. Februar alle mit dem Bauvorhaben verbundenen Unterlagen, Planungen, Aus- schreibungen, Werkverträge, Leistungsvergaben, Zusatzauf- träge, Rechnungen, etc. v orge- legt werden müssen. E s wird auch eine Begründung für die Zusatzkosten bei diesem Bau- vorhaben gefordert. Diese ist dem Überprüfungsausschuss am 15. Februar zu präsentieren.“ Elisabeth M. Pöll
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