Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 26. November 2020 3 Anwendungsfehler führten zu f alschen oder fehlenden Testergebnissen Fehlerquote stark dezimiert Die Fehlerquote bei der Kitzbüheler S creening- straße am T ennisstadion konnte stark reduziert werden. Kitzbühel | Ende Oktober star- tete der Betrieb der Screening- straße b eim Tennisstadion. Die Stadtgemeinde Kitzbühel stellt die Infrastruktur zur Verfügung, die Tests werden von medizi- nischem Fachpersonal des Ro- ten Kreuzes und des Samari- terbundes abgenommen. Jener PCR-Test, der hier verwendet wird, ist vom Gesundheitsmi- nisterium anerkannt. Die Aus- wertung der Tests erfolgte bis vergangene Woche noch im LAB-Truck von HG Pharma, seit 16. November ist das ei- gens eingerichtete Labor von HG Pharma am Kitzbüheler Gesundheitszentrum für die Auswertung zuständig. Bei dieser Screeningstation verfolgt man das Ziel, möglichst schnell zu testen und ehestmög- lich ein Ergebnis zu liefern –im Glücksfall g eschieht dies nach drei Stunden aber auf jeden Fall erhält man das Testergeb- nis am gleichen Tag. Fehlerquellen behoben Zu Beginn des Betriebes der Screeningstation am Tennissta- dion kam es zu einigen Fehlaus- wertungen oder fehlenden Aus- wertungen. „Zu Beginn war man bei den Abstrichen noch zu zaghaft. Das Teststäbchen wurde nicht tief genug in den Rachen eingeführt und daher wurde zu wenig RNA-Material entnommen. Daher konnte der Test nicht ausgewertet werden“, erklärt Thomas R ass, der für die Inszenierung und logistische Umsetzung der Screeningsta- tion verantwortlich ist. Fehler in der Anwendung waren auch die Ursache da- für, dass Tests nicht zugeordnet werden konnten. Dabei wurden die Test röhrchen f alsch oder doppelt gescannt, wodurch am Abend nicht zuweisbare Tests noch im Labor waren. „In den ersten beiden Wochen hatten wir laufend neue Mitarbeiter in der Station, die alle geschult werden mussten. Die Einschu- lungen sind abgeschlossen und die Mitarbeiter sind nun Pro- fis. In der ersten Woche ist uns das fünf M al passiert und die Leute mussten deshalb noch- mals zum Test kommen. Na- türlich wurde dieser k osten- los durchgeführt“, sagt Rass. Schwieriger gestaltete sich die Fehlerbehebung bei der APP. „Am Markt gibt es derzeit nur eine APP, die den Datenschutz und die Verschlüsselung der Daten bietet – und das ist un- sere. Jedoch war die Entwick- lungsphase sehr kurz und erst im Betrieb wurden wir auf Feh- ler aufmerksam“, erzählt R ass. In der Software konnten die Fehler schnell behoben wer- den, jedoch musste man auf die vorgegebenen Zeitfenster der Anbieter warten, um das Update durchführen zu können. Auswertungen für T irol und Vorarlberg Im Kitzbüheler Labor wer- den nicht nur die Tests der Screeningstation ausgewertet, sondern auch alle PCR-Tests die in Vorarlberg und Tirol ab- genommen werden. „Von den elf Screeningstraßen fallen a m Tag 3.500 bis 4.000 Tests zur Auswertung an. Zudem ist der LAB-Truck für T estungen bei den Veranstaltungen des ÖSV, Filmproduktionen oder Sport- veranstaltungen im Einsatz. „Der Truck ist überall dort, w o eine schnelle Auswertung für Veranstaltungen wie derzeit die Florian Silbereisen Show not- wendig ist“, erzählt R ass. Die Labore werden gegenge- testet, um die Fehlerquote so ge- ring als nur möglich zu halten. Dabei werden wöchentlich a us- gewertete Tests eines anderen Labors gegengeprüft, um Feh- lerquellen aufzudecken. Elisabeth M. Pöll Die Screeningstraße am T ennisstadion hat von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Foto: Pöll der Gemeinde Söll House tive gegenüber dem Anzeiger: „Ich sehe die Tiroler Initia- tive Safe House als sehr wich- tig. Damit wurde eine gute Lö- sung im Land geschaffen, um beispielsweise positiv getestete Gäste und Mitarbeiter s owie deren enge Kontaktpersonen unterzubringen, wenn diese über k eine geeignete Unter- kunft verfügen o der eine un- mittelbare Rückreise zu ihrem Wohnsitz nicht möglich ist. D as trägt g leichzeitig zur Sicherheit von uns allen im kommenden Winter bei.“ Johanna Monitzer Aus meiner Sicht Hoffentlich kein Action Thriller Bezirk | Im US-Action-Film „Safe House“ wird ein abtrünniger CIA-Agent ins Safe House ge- bracht. Dort soll er mit Folter- methoden zu einem Geständ- nis gebracht werden. Warum nennt das Land Tirol Quarantä- ne-Unterkünfte für Corona positive Urlauber Safe House? Vielleicht um maximale Sicher- heit zu vermitteln – aus der Sicht von Nicht-Infizierten. Wenn man krank ist, möchte man aber wohl eher umsorgt wer- den. Vielleicht wäre Care-House (um im Englischen zu bleiben) eine positivere, freundlichere Be- zeichnung gewesen. Motto: Lie- ber Urlaubsgast, auch wenn Sie Corona positiv sind, wir päppeln sie mit flaumigem Kaiserschmar- ren und Tiroler Herzlichkeit wie- der auf, bis Sie nach Hause fah- ren können – falls S ie das dann überhaupt noch w ollen. Im Film mit Denzel Washing- ton in der Hauptrolle wird das Safe House übrigens von Ter- roristen gestürmt und dem ab- trünnigen CIA-Agenten g elingt die Flucht. Johanna Monitzer monitzer@kitzanzeiger.at
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