Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 26 Hubert Almberger freut sich über das eindeutige Wahlergebnis. Als neuer Bürgermeister sieht er sich in erster Linie als Dienst- leister für die Bürger. Wel- che Herausforderungen auf St. Johann in naher Zukunft zukommen, wie er das Bürgermeisteramt anlegen will und warum er sich kein allzu dickes Fell zulegen möchte, erzählt der frischgebackene Bür- germeister im Interview. War es für S ie eine leichte Entscheidung, nach dem Rück- tritt von Stefan Seiwald, als Bürgermeister zu k andidieren? Grundsätzlich war e s für mich keine leichte Entschei- dung. Anfang Jänner h at Ste- fan das erste Mal über s einen Rücktritt m it mir gesprochen. Auch ich war ziemlich über- rascht. Nach einer schla osen Woche und zahlreichen Be- ratungen mit meiner Lebens- gefährtin sowie mit meinem engsten Mitarbeiter habe ich mich dazu entschlossen – und ich habe meinen Entschluss nicht bereut. Sie wurden fast einstim- mig vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt - ha- ben Sie mit soviel Zuspruch gerechnet? Nein, am Anfang sicher nicht. Ich habe aber im Laufe der Vorwahlzeit gemerkt, dass ich auch bei den anderen Par- teien auf Zustimmung stoße. Das eindeutige Wahlergebnis hat mich sehr gefreut und ich werte es auch als Anerken- nung für die b isherige Arbeit. Ich bedanke mich für d as Ver- trauen. Wir haben mit einem guten Programm angefangen und werden das in dieser Pe- riode auch in dieser Form ge- meinsam im Gemeinderat zu Ende führen. Hätten S ie sich eigentlich im Sinne der Demokratie einen Gegenkandidaten gewünscht? Ich bin am Anfang davon ausgegangen, dass es eine Bür- gerwahl geben wird. Wir haben uns innerhalb der Partei dar- auf vorbereitet. Als sich dann herauskristallisierte, dass es keinen Gegenkandidaten ge- ben wird, haben wir uns dazu entschieden die Bürger nicht mit einer Wahl zu „belasten“. Nach zahlreichen Gesprächen hatten wir das Gefühl, d ass die St. Johanner und St. Johan- nerinnen eine Wahl zum jet- zigen Zeitpunkt für e ntbehr- lich halten. Nun hat der Gemeinderat demokratisch entschieden und wir können in dieser P eriode unser Programm, welches ja von den Bürgern k lar gewählt wurde, weiter abarbeiten. Die Wahl innerhalb des Gemein- derates hat der Gemeinde und den Fraktionen außerdem ei- nen Haufen Geld erspart. Sie sind ein erfolgreicher Unternehmer, wie vereinba- ren Sie das Bürgermeisteramt und das Beruiche? Im Vorfeld war für m ich klar, dass das gut geregelt werden muss, um das Amt überhaupt ausführen zu k önnen. I ch habe hier die volle Unterstützung von meiner Lebensgefährtin Melanda und meinem Mit- arbeiter Patrick, der auch die Prokura im Friseursalon über- nommen hat. Ich bin nur noch an zwei Nachmittagen im Be- trieb. Die beiden führen die Geschä e in meinem Namen und es funktioniert sehr gut. Ich möchte m ich bei all mei- nen Mitarbeitern bedanken, die voll hinter mir stehen – das ist nicht selbstverständ- lich und macht das Bürger- meisteramt für m ich möglich. Wie wollen Sie das Bürger- meisteramt anlegen? Wir sind in einer laufenden Periode und für m ich gilt es, unser Wahlprogramm weiter abzuarbeiten. Wir haben das bisher gemeinsam fraktions- übergreifend im G emeinderat sehr gut gemacht und ich bin der Garant dafür, d ass die er- folgreiche Arbeit, die wir an- gefangen haben, fortgesetzt wird. Ich sehe mich als Politi- ker in erster Linie als Dienst- leister für die B evölkerung. Ich möchte, d ass die Bürger spüren, d ass wir ausschließ- lich für s ie arbeiten und für sie da sind. Welche Herausforderungen hat St. Johann in naher Zu- kun zu bewältigen? Ein Riesenthema ist natür- lich der Verkehr und leistba- res Wohnen. Unsere Klassizierung als E-Gemeinde wird uns in den nächsten Jahren sehr stark be- schä igen. Umweltschutz ist für uns e in großes ema – das sind wir unserer nächsten Generation schuldig. Überall, wo wir nachhaltig und um- weltschonend arbeiten kön- nen, werden wir das tun. Beim neuen Kinderbetreuungszen- trum setzen wir das zum Bei- spiel schon um. Soziale emen haben wir natürlich auch stark im Fo- Der neue Bürgermeister v on St. Johann heißt H ubert Almberger. Er möchte d en eingeschlagenen „Ich sehe mich als Dienstleister für die Bür „Ich möchte, dass die Bürger spüren, dass wir P olitiker ausschließlich für sie arbeiten und für sie da sind“, sagt Bür germeis- ter Hubert Almberger (Bürgermeisterliste/VP). In seinem neuen A mt hat sich Almberger schon eingelebt. Foto: Monitzer
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