Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. November 1956 blick bewiesen, denn h~eutei muß jeder Einwohner zugeben, wie wichtig für Kitzbühel 6in neues, Postamt ist. Das neue Haus wurde nach dem Grundsatz erbaut: „im Mittelpunkt steht der Mensch", und alle Betriebsräume und Einrichtungen haben einem reibungslo- sen Betriebsablauf zu dienen, kein Räd- chen ist umsonst und keines zuve1. Die Abschiedsvisite, welche er heute den al- ten Amtsräumen abstattete, zeigte zum letzten Male die „Zustände" auf, unter denen die Bediensteten dort arbeiten mußten und erlaubte die Genugtuung, daß im neuen Amt auch äußerlich die Voraussetzungen gegeben sind, mit F'e- de zum Dienst erscheinen zu können. Die Schenkung des Baugrundstückes durch die Stadtgemeinde bezeigei gerade in diesem Falle tätige Menschenliebe u nd der Ruf „exempli öausa" - zur Nach- ahmung empfohlen - 'dürfte wohl in unserem Lande nicht ungehört verhal- len. Er danke der Stadtgemeinde daher nicht minder herzlich, wie dies sicher auch Toni Sailer und Anderl Molterer taten, die Wunder-Skiläufer aus Kitz- bühel, denen der Gemeinderat ebenfalls einen Baugrund schenkte, was auch in Wien vernommen wurde. Der „Gene- ral", wie Dr. Schaginger in Postkrei- sen, gerne genannt wird, sprach allen Personen, welche durch die Gaben ih- res. Geistes und durch ihrer Hände Ar- beit am Zustandekommen des neuen Hauses mitgewirkt haben, seinen Dank aus:, vermied es jedoch, Namen zu nen- nen. „Saxa loquuntur" (Steine reden - oder das Werk lobt den Meister). Die Bauleute treten jetzt, da der Bau been- det ist, ab. Ihr Werk spricht für sich. Über die künstlerische Ausstattung der Räume und besionders über das: Sgraf- fito an der Straßenfnont (ein Postillion von Pr'ofesor Reiterer aus Maurach am Achensee) äußerte' sich der General volkstümlich. Obwohl er sich ebenfalls zur modernen Richtung bekenne,, ge- nüge es nicht, wenn das Werk nur ei- nem oder höchstens zweien (den Er- zeuger und dem Auf tragigeibei) gefalle siehe Bahnhöfe:. Die' Maxime der Ar- chitekten bestand darin, die Räume so anzuordnen, daß sie der verwöhntesten Baukultur gerecht werden. DIe's ist ih- nen gelungen und er verbringe die heu- (Fortsetzung auf Seite 3) Filmtheater Kitzbühel 2.-4:: Änastasia, 'd. letzte Zarentochter 5. Nov.: Fluß der Rauhe 6. u. 7.: Der Mann mit d. goldenen Arm Nov,: Bademeister Spargel Nov.: D. Graf u. die, 3 Musketiere Filmtheater St. Johann L T. 2. und 3. Nov.: Hotel Adion 4. und 5. Nov.: Sohn ohne Heimat 6. Nov.: Mündungsfeuer 7. u. 8.: Der Mann mit :dem[ goldenen Arm Am Freitag, 26. Oktober 1956 fand in Kitzbühel eine außerordentliche Gemein- deratssitzung, statt. Etirgelm:eister Dr.Ca- rnill'o v. B u s c h in a ii berichtete über die Erfolge von der Wiener Reise zum Verkehr:sministerium, zum. Siozialministe- rium und zum Da.rlehensgebe:r der drei Millionen. Der Verkehrsminister Dipl.- Ing. Karl Waldbrunner empfing die Kitz- büheier Delegation freundlich, war je- doch nicht in der Lage, für das kom- mende Jahr eine Zusage zu geben. daß endlich einmal das Provisorium bei der Hahneinkammbahn:sta,tio:n beseitigt wird. Das Budget der Bundesbahnen für das Jahr 1.957 ist ganz auf die Betriebs- sicherheit und die Betrie:bsfähigke:it. aus- gerichtet. Für H o c h b a. u t e n stehe kein Geld zur Verfügung. Wenn jedoch Kitzbühel einen Re s t a u r a t e u r auf- bringe, welcher in der Lage ist, ent- sprechende Mittel bereitzustellen, so, wie dies vor zwei Jahren schon geplant war (damals handelte es sich um einen Betrag von etwa 300.000 Schilling; Anm. d. Red.), dann könnte umgehend ver- handelt bzw. projektiert werden. Im So- zialministerium, erhielt die Kitzbüheler Abordnung eine Zusage für Wohnbau - mittel aus dem: SiedlungSfionds zur Er- richtung von 8 Doppelwohnhäusern aluf der schwarzen Wiese:. Beim: arie:hens- geber wurde wegen Herabsetzung dci' Provision verhandelt, und auch dieser Verhandlung war ein, wenn auch be- scheidener, Erfolg beschieden. Der €4 e- meind,erat nahm diesen Bericht zustim- mend zur Kenntnis. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die: Vergebung des Straß!enpro- jektes G r i es g a s s e. Straflenreferent Stadtrat 5 je: b e r e r unterrichtete den Gemeinderat über die abgegebenen An- bote: Bauunternehmung Radebeulei 645003 5 Mont.a.na, Innsbruck 739.000 5 Krenn, Innsbruck 711.000 8 Stuag, Innsbruck 710.000 5 Da die durch die Auflassung des M.ühlhache,s eingetretenen Zustände so nicht belassen werden können, bean- tragte ean- tragte Stadtrat Sieberer dilei sofortige Vergebung, und zwar an den niedrigsten Anhotste:l1er, die Firma. „Radebeule". Die Firma Radebeule: ist in der Lage, die Arbeit sofort aufzunehmen und es ist vorgesehen, noch vor Winterbe:- guinn (!) den Unterbau fertigzustellen, sodaß der Last.enverkehr bereits die Wintermonate durch die Griesgasse ge- leitet werden könne. Im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, würde die Straße dann eine A:Sphaltdacke erhalten. Da, es der Stadtgemeinde budge:tm:äßig nicht möglich sein wird:, für die Arbeit heuer noch Zahlungen z;u leisten, wurde, mit der Firma Radebeule vereinbart, daß Zahlungen erst bei Fertigstellung der Straße erfolgen. Für den Bau der Gries:- gasse stehen auch Mittel aus der pro- duktiven Arbeitsl:osenfürsorge zur Ver- fügung und Stadtamisdire:kto,r Dr. Fried- rich B s c h i c k ist zu beauftragen, in dieser Hinsicht mit demi Arbeitsamt Kit.z- bühel d:as? Einvernehmen herzustellen. Der Antrag wurde einstimmig ange- noinm'en. Für die Herstellung des Gehsteiges in der Hahnenkam:mst,raße, vom Haus Miedler bis zur Bahn lagen zwei Anbote vor. Baumeister Gierzabe.k 8900, und Baumeister Widmus.cr 16. 300 Schilling. Diese Arbeit wurde: an Baumeister Gar- zabek vergeben. Stadtrat Sieberer gab auch die Änb'ote für den neuen Bichlachweg bekannt Radebeule, Kitzbühel 240.000 S Stua.g, Innsbruck 282.000 S Montana, Innsbruck 294.0008 Krenn, Innsbruck 271.000 5 Dia für dieses Straßenprojekt die not- wendigen Kommissionen mit den Anrai- nern noch ausstehen, konnte diese Ar- beit noch nicht vergeben werden. Der Finanzreferent Gemeinderat, Wal- ter Hirns berger beantragte die Ge:- nehmigung der Neubewertung folgender Anla.ge:güt:er im Sinne: der Schilling-Er- öffnungsbilanz. zum Stichtag 31. Dezem- ber 1955: M'oorbad von 103.000 auf 421.390 S Schwarzsle:e von 658.000 auf 683.000 S städt. Waage von 3000 auf 26.000 S Sägewerk Von 551.000 auf 709.000 5 Das Sägewerk erfähi t noch eine Auf- wertung nach Einstellung der moder- nen Maschinen. Das Elektrizitätswerk wurde noch nicht. aufgewertet. Gemeinderat Christian E g g e r refe- rierte über den Bau des neuen Wasser- werkes. Auch hier lagen Anbote, zur Erstellung des Pumpenhauses vor und zwar von Baumeister Gerzabek 73.000 5 Baumeister Widm'oser 100.000 S Untierberger & iluter 112.000 S. Den Auftrag erhielt Baumeister Lutz Gerzab:ek als niedrigster Anbotst'elter. (ilti1icnfctcr Öer etnbtmufif am 6amtag. 1. 0e3ember in bcr „enne" Stadtrat Hechenberger berichtete, daß ihn Vizebürgermeister Ka.hlbach'er in Wien beauftragt habe, beim Gemeinde- rat die, Notwendigkeit der Anschaffung eines Schnueeräumgerätue.s vorzubringen. da er selber zum Zeitpunkt der Go- meinderatssitzung noch nicht in Kitz- bühel anwesend sein werde. Zu diesem Vorhaben stellte Gemeinderat Walter Hirnsb'erger ein zweites Anbot einer westdeutschen Firma zur Verfügung. ®frnenrojeft „riegorje" genemIgt! eine nuf3erorbenhticE)c emeinÖeratfiuug
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