Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. Mai 1956 Kitzbühe'ler Anzeiger Seite 3 Dank und Bitte Mein besonderer Dank gilt allen klei- nen und großen Helfern der Stadt und des Bezirkes, die bis jetzt durch ihre von Herzen kommende Spende mitge'- holfen haben zum Werk der äußeren Renovierung unsebr Klosterkirche. - Vergelts Gott tausendmal! Wie ihr seht, ist schon das; halbe Kirchendach, das ganz schadhaft war, neu gedeckt und schreit um weitere Hilfe! Bitte recht herzlich, helft noch mit zur Vollendung des begonnenenWerke s! P. Bernhard Maria K 1 im m e r G u a r d i a n Tief enbrun ner von Ho telie r Guido Reisch die ‚Hornbahn-Kollekte" aufge- stellt und damals hätte niemand ge- glaubt, daß die Hornbahnen so schnell Wirklichkeit würden. Der Verkehrs- verein müsse einen neuen Punkt in seinem Arbeitsprograinin aufstellen u nd das ist die Regelung des Straßenpro - blems. über den Flugplatz im Zusam- menhang mit dem Verkehrsverband ‚Kitzb'üheler Alpen" kann an diesem Ort nicht mit Erfolg debattiert wer- den, da dieser Verband Bezirksinteres- sen zu vertreten habe und der Bezirk unter Umständen einen Flugplatz in S t. Jo h a ii n einem solchen in Kitzbühel vorzöge. Zur Flugplatzfrage äußerte sich auch Karl K 0 110 r. Freilich, der Luftfahrt gehört die Zukunft. In Kitzbühel müsse aber das damit verbundene Lärmpr'o - blerit berücksichtigt werden. Der tech- nische Verkehr erleide gegenwärtig, ei- ne Reaktion 'und so werden in Amerika anstelle neuer Straßen E i s e n b a h n - linien gebaut! Kurt B e r a ne k, Präsident des Ski Club, stellte an die Gene'ralversammlung d r ei Anträge: Vermehrter Einsatz von 'Pisten- pflegern für alle Abfahrten in und um Kitzbühel; Verdichtung des' Meldenetzes (Feld- telep hon'e) für den 'Bergrettungsdienst und 3. Zuerkennung eines Verdienst- entganges für die Spitzenrennfahrer des Ski Club unter Einhaltung des' Amateur- paragraphen. Für die Bedeckung dieser zusätzlichen Ausgaben soll die Kurtaxe erhöht werden. Zu 'diesem Antrag entwickelte sich ei- ne rege Debatte. Karl K 0 110 r wies darauf hin, daß das alpine Meldewesen nirgends so schwierig sein kann wie in Kitzbühel; man denke' nur an die vielen Abfahrten, welche das' Kitzbüheler Ski- ebiet aufzuweisen ht. Um das Melde- wesen müssen sich auch die umliegen- den Orte kümmern. Den Männern des Bergrettungs'die'nstes Kitzbühel müsse die höchste Anerkennung ausgespro - ehen werden, denn es ist unter den, 330 Bergungsfällen im vergangenen Winter kein einziger Fall eines „Versagens" b6- kannt. Die Männer haben auch bei Sturm und höchster Gefahr ihren Dienst gemacht. Gemeinderat Walter H i r n s- b e r g e r erklärte daß die H'oteliere, ei- ne Erhöhung der Kurtaxe, falls diese unbedingt notwendig sein würde, sicher - lieb' auf sich nehmen würden. Um' a 11 e Skiabfahrten zu betreuen wäre es not- wendig, an die 30 Pistenpfleger anzu- stellen. - Hauptmann a. '. Leopold P 5 c h 1, geschäftsführender Obmann des Ski Club, teilte mii;, daß 'der Ski Club dein Bergr'e'ttungsdiieust 5 kml Te- lephonkabel zurV'erfügt.ng gestellt hat. Das alpine Meldje'w'ese,ii ist ein Haupt- punkt einer erfolgreichen Bergung, und er habe feststellen müssen, daß bei ord- nungsgemäßer Meldung jeder Ver- unglückte innerhalb einer halben Stun- de im Spital lag. Die Pistenpflege ist eine arbeitsreiche, aber auch dankbare Aufgabe. Bereitgestellte Mittel für die Verbesserung" von Skiabfahrten kö ii n- ten für den Pisteupflegedinist abge- zweigt werden. liii Sommer wird der Gansiernhang eine großzügige Verbes- serung der A.bfa;hrts- und Slalompisten erfahren. 'Gemeinderat Diplomkaufmann Fritz T s c ho 11 11 Vorstand der Bergbahn A. G., erklärte, daß die Kurtaxe mit 2-4 Schilling, so wie sie jetzt eingehoben wird', hoch genug ist. Die Bergbahn A. G. hat im vergangenen Winter allein an die 200.000 Schilling für die, Ver- besserung der Abfahrten und für die Pflege der Pisten ausgegeben. Sei 05 an Barmitteln (100.000 S), an Arbeitslei- stungen oder für die Ausgabe von Frei- karten. Für die Erbauung, der Hornbah- nen hat „Kitzbühel" Zeie'hnungserklii- rungen in der Höhe von einer Million Schilling abgegeben; eingelöst wurden bisher jedoch e r s t 300.000 Schillnig. Baron Karl Mensh'engein erklärte als Fachmann, daß der Wunsch nach Erhöhung der Kurtaxe nach den ge- genwürtigen Gesetzen aussichtslos ist. Eine Erhöhung der Pflichtbeiträge' wäre aber ohne weiteres möglich. Der Ver- kehrsverein Kitzbühel hat bisher für Sport, Wege, Markierungen, Bergret - tung, Abfahrten, Pistenpflege usw. im Verhältnis zu anderen größeren Ver - kehrsvereinen, er - kehrsvereinen, 'einschließlich Innsbruck, unverhältnismäßig viel geleistet. Wenn 'man die Jahresr'echriungen anderer Ver- kehrsvereine ansieht, dann sehe' man, daß der größte Teil der Einnahmen für Verwaltungsaufgaben gebraucht wird. Der Obmann Bürgermeister Dr. Ca.- milio v. B u sie hrn a n gab zu den An- trägen, Anreg'unge'n und'Debatten fol- gende, Erklärungen (zusammengefaßt) ab: Für den Blumenschmuck und die Ortsverschönerung habe' der bisheri- ge Gemeinderat ein waches Auge ge- habt. Die Prämien für den Blumen - schrnuckwettb'ewerb wurden verdrei - facht. Die Bevölkerung zeigte' Freude am Blumenschmuck und besonders; die Ehrenba;ehgasse ist in dieser Beziehung vorbildlich. Für die Ortsverschönerung habe der bisherige Vizebürgermeist er und jetzige Stadtrat Peter 5 ie b 'er er verantwortungsvolle Arbeit geleistet und das Referat Ortsverschönerung auch für die kommenden 6 Jahre übertragen er- halten. Mit Befriedigung spreche' er ihm an dieser Stelle den Dank der Stadt und des Verkehrsvereines aus. Die Durchführung eineS Se, e f e' s t e s könne er nur begrüßen und es w'äre günstig, wenn sich dafür ein Arbeitsausschuß bilden würde. Stadt und Verkehrsver- ein werden auch dem Projekt „0 1 y m- p i a - H e i m" unterstützend zur Seite stehen und beide Stellen erwarten kon- krete Unterlagen. Die Idee' des F 1 a g- p 1 a t z eS muß vor ein höheres Forum' kommen: Bezirk oder Land. Wegen der Straßenprobleme, werde er die Anwe- senheit des Herrn Bundeskanzlers Ing. Julius R a a b (28. April) zum Anlaß nehmen, dem Regierungschef die Wün- sehe des Verkehrsvereines vorzutragen. Auf die Feststellung des Altnationalra- tut Max Werner zurü'ckkoiiimend, wie einmalig und unglaublich sc'hnell die Er- bauuiig der Hornbahnen vor sich ge. - gangeii ist, sprach er jenem Manne den Dank des Verkehrsvereines aus, dem letzten Endes Kitzbühel die H'ornbahn verdankt: D'ipl.-Kfm. Fritz. T s e ho h II (Hier sei auch die Antwort des Herrn Tschohl vermerkt: „Die Hornbahn ist nicht das Werk eines einzelnen, sondern ein Gemeinschaftswerk. Hütten nicht al- le daran Beteiligten einen rastlosen Ar- beitseifer entwickelt, Arbeitsfreude ge zeigt, die Nacht zum Tage gemacht, wäre es nicht gelungen!") Die K u r - t a x e in Kitzbühel hat ihre maximale Höhe bereitsi erreicht. Die Spitzenläu- fer des Ski Club dafür zu entschädigen, daß sie während ihrer sportlichen Tä- tigkeit zu keiner Arbeit und zu keinem Verdienst kommen konnten, dafür wer- de er- dc sich der Verkehrsverein, aber audh die Stadtgemeinde, einsetzen. Kitzbühel muß jedoch vorbei die Gewißheit ha- ben, daß damit das; gefürchtete' Ama- teurstatut nicht verletzt wird. Hier ge- onntnq8bienft Öer 2tr3te im Ze3irf Sonntag, 6. Mai 1956: Kitzbühel: Dr. Hans Kaaserer, Tel. 2465. Kirchberg: Sprengeiarzt Dr. Josef Fischer, Tel. 17. H o p f g a r t e n: Sprengelarzt D'r.Staff- ner. St. Johann: Dr. Toni Kaaserer Pci. 252. Donnerstag, 10. Mai (Christi Himmelt.) Ki t z.b ü hei: Dr. Oswald Be n i - s. c: h ok, Pci. 2441. in Kirchberg: Dr. Heinz Li ehe m, Pci. 2937. Hopf garten: Dr. EinstKnoflachi. in St.Johann Dr.WernerKrainz, Tel. 236!
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