Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Mai 1956 amtlich angestellte Rettungsmänuer. Das Rettungswesen lag in den bewährten Händen des Bergiettungsdienstes Kitz- bühel. Auch der Pistenpf1egedienst Wur- de von 2 auf 5 hauptamtliche Leute er- höht. Die alpine Rettungsorganisation, welche Kitzbühel aufgebaut hat, und bei welcher der Verkehrsverein stets federführend war, wurde für a 11 e Bun- desländer Österreichs als glänzendes Muster hingestellt, welcher Umstand die Mitglieder des Verkehrsvereines nur mit Freude und Genugtuung eifüllen darf. Im Herbst 1955 wurde am, Petzold- weg eine neue Eissportanlage errichtet, die bereits im ersten Winter starken Zuspruch von Gästen und Einheimi- schen hatte. Im Tätgkeitsbericht wur- de dem Eigentümer des Grundstückes, Vizebürgermeister Hermann R ci s c h, für sein Entgegenkommen der Dank des Verkehrsvereines ausgesprochen. Mit der Errichtung des G o 1 f 1 a t- z es hat Kitzbühel einen höheren Rang im Kreis der Sommerkurorte eingenoin- rnen. Es gibt in Österreich nur fünf Golfplätze, von denen, abgesehen vom Wiener Golfplatz in der Freudenau nur die Golfplätze von Schloß Kleßheim bei Salzburg und von Dellach in Kärnten gleichwertig sind. Der Bau des Golf- platzes wurde durch die Zahlung eines einmaligen Pflichtbeitrages der Öster- reichischen Casirio A. G. in der Höhe von 300.000 Schilling ermöglicht. Die Erhaltung des Golfplatzes wird den Ver- kehrsverein in den ersten Jahren erheb- liche Mittel kosten. Kitzbühel mag sich jedoch glücklich schätzen, daß der Ver- kehrsverein in weiser Voraussicht auch hier wieder eine zukunftstrchtige Tat gesetzt hat, um die uns viele Orte be- neiden werden, denn die nahe Zukunft wird lehren, daß ein Sommerkurort o h- n e Golfplatz für das zahlungskräftige Publikum nicht mehr interessant sein wird. Mit der Asphaltierung der Straße zum Schwarzseebad „Seebichl" ist ein langjähriger Wunsch unserer Gäste in Erfüllung gegangen. Diese Arbeit wurde vom Verkehrsverein in Eigenregie durchgeführt. Die Promenadewege wur- deii nach Angabe des neuen, im Pin- guin-Verlag, St. Johann, erschienenen Kitzbühel-Führers neu markiert. Der Filmtheater Kitzbühel 4. Mai: Mambo 5. u. 6. Mai: Schw&gepflicht 7. Mai: Destry räumt auf S. Mai: Die Ferien des Herrn Ulo 9. u. 10. Mai: Dunja Fhmtheater St. Johann 1. T 4. u. 5. Mai: Der Zarewits.h 6. u. 7. Mai: Mogambo Mai: Der neue Sheriff u. 10. Mai: Heidi und Peter 11. Mai: Auf der Reeperbahn nachts um halb 1 Verkehrsverein hat in Kitzbühel über 100 Kilometer Spazierwege zu betreuen. Für Wege, Bänke und Sommermarkie- rungen wurden annähernd 60.000 Schil- ling aufgewendet. Der neue „Winterprospekt" hat die Bewunderung aller Fachleute erregt. In ihm ist ein Relief Über das gesamte Kitzbüheler Skigebiet mit allen Seilbah- nen und Berglifts enthalten. Auflage: 100.000. Kosten: 110.000 Schilling.A.uch diese Werbeinaf3nahme wuicic im Hin- blick auf die Bedeutung der Hornbah- nen getroffen. Eine Werbereise nach Holland und Belgien wurde voni Verkehrsverein zu- sammen mit der 0 rganisation „Hotel- plan" durchgeführt. An dieser Reise nahm der Direktor des Verkehrsver- eines Baron Karl M e il s h e n g e n so- wie die gesamte Praxm air - Gr up- p e teil. Alle wichtigen Städte in Hol- land und Belgien wurden besucht. Die Vorführungen der Praxmair-Gruppe, die beiden Kitzbüheler Werbefilme (Som- mer und Winter) und die in hübschen improvisierten Auskunftskojen ausgege- benen Prospekte erzielten eine gewiß hohe Werbewirkung. Die „Jänner-Aktion", diej im Jahre 1952 vom Verkehrsverein Kitzbühel erstmalig gestartet wurde, hatte auch im vergangenen Winter beachtlichen Erfolg. Dieses Kitzbüheler Beispiel ha- ben nunmehr auch andere Tiroler und Vorarlberger Fremdenorte nachgeahmt, sodaß der gesamte Jännenr-Fremden - verkehr in den österreichischen West- alpen sich bedeutend verbessern konnte. Dem „Verkehrsverba.n d Kitzbüheler Alpen", der 1955 geglündet wurde, ge- hören nun die Verkehrsvereine Kitzbü- hel, St. Johann, Kössen, Fieberbrunn, Hopfgarten, Waidring, Kirchberg, Kirclidorf, Going, Aurach, Oberndorf, Reith, St. Ulrich, Itter und Jochberg an. Vom Verband wurden gemeinsame Schritte zur Bewältgung von Straßen- problemen eingeleitet. Auch die gemein- same Werbung für den „Großraum Kitzbühel" wird in nächster zeit in An- griff genommen. Die Jahresrechnung 1.955 gibt ein stattliches Bild über die Bedeutung des Verkehrsvereines Kitzbühel. Einnahmen (einschließlich des a. o. Haushaltspla- nes: siehe Golfplatz): 1,087.900 Schil- ling, Ausgaben: 1,083.600 Schilling. Der Voranschlag für 1956 wurde vom Direktor des Verkehrsvereines, Baron Karl Menshengen, bekanntgegeben. Die veranschlagte Einnahm@nsum.me beträgt 840.000 Schilling; von den Pflichtbei- trägen der Mitglieder sind zwei Drittel ingegangun und diese Tatsache wurde mit außerordentlicher Genugtuung ver- merkt. Ein außerordentlicher Haushalt- plan ist für 1956 nicht vorgesehen. Die Jahresrechnungen wurden von den Rechnungsprüfern Kaufmann Carl Flauer und Kaufmann Michael .R u p p- r e c h t geprüft und für richtig befun- den. Herr Planer stellte an die Ver- sammlung den Antrag, den Obmann und den Ausschuß zu entlasten. Djeser An- trag wurde einstimmig angenommen. Unter „Allfälliges" wurden wichtige und interessante Vorschläge und An- regungen gemacht. Karl Koller, der Leiter der Ski- schule, berichtete vom Arlberg über die dortigen Bestrebungen, den Sprung Kitzbühels an die Spitze der Winter- Fremdenverkehrsorte, wieder aufzuho- len. ufzuho- ton. Für den Sommer ist das Beispiel der Schweiz in Bezug auf Blumen- schmuck und Blumengärten für Kitz- bühel nachahmenswert. Der Tätigkeit der Gastbetriebe Toni P r a x m a jr für seine folkloristischen Darbietungen, Gui- do R e i s e h für dessen geselschaftli- ehe Veranstaltungen und Varietes und Franz W a 1 t 1 für seine Seekonze,rte sei iineingcschr änktes Lob ausgesprochen. Zu empfehlen wären, weiters Platzkon- zerte der Stadtmusik im Gelände des Warmbadp arkes sowie die Durchfüh- rung urchfüh- rung eines Seefestes bei Nacht am Schwarzsee. Es müßte ungeheuren Ein- druck machen, wenn im Rahmen eines See-Nachtfestes die ‚ ‚Praxmair-Gruppe' ihre Lieder und Tänze auf einem gen- ßen offenen Floß zur Aufführung bräch- te. Der Spazierweg ruiih uni den See muß nbch weiter ausgebaut werden Martin K r is in e r, Eishockeyclub, referierte Über das Bestreben der Kitz- büheler Vereine: Ski Club, Fußball - klub, ußball- klub, Tennisklub und Eishockey-Club, neues Sportheim zu erbauen, und bat die Generalversammlung um Unterstüt- zung. Das Sportheim soll auf den Grün- den der Kapser Sportplätze erstehen und den Namen „Olympia-Heim" erhalten. Dipl.-Ing. Robert Stampfer er- suchte die Versammlung, zur Flug - platzfrage 1ug- p1atzfrage Stellung zu nehmen. Das Gasteinertal wird in nächster Zeit be- reits einen Flugplatz erhalten und Kitz- bühel, das in der Langau ein vom Acro- Club begutachtetes Fluggelände besitze, dürfe nicht zurückstehen. Stampfer schlug vor, die Durchführung dieses Projektes eventuell dem Verkehrsver- band „Kitzbüheler Alpen" zu übertra- gen. Altnationalrat Max W e 1 ne, r, Ob - mann des Verbandes „Kitzbüheler Al- pen", wies auf die Wichtigkeit der Er- bauung der Felbertanern-Straße hin. Die Schweiz erbaue Gebirgsstraßen und in Westtirol wird an der Timmeljochstrad3e gearbeitet. Für das Straßenproblem im Bezirk Kitzbühel müssen sich alle, -Wirt- schaftskreise lleWirt- schaftskreise interessieren. Vor zwei Jahren wurde hier im Suale des Hotels
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