Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, . Juni 1954 Kitzbüheler Anzeiger Se.tte 3 225 Zore ‚$uberbtiiu" t. eann Im heurigen Jahre begeht die Braue- iei Josef Huber, St. Johann, weitum bekannt als ‚‚I-Iuberbräu", ihr 225. Wie- genfest und zählt somit zu einem der ältesten gewerblichen Betriebe im Ort. Gegründet 1727, wurde der Betrieb im Jahre 1883 vom Großvater des der- zeitigen Inhabers. dem Bierbrauer i 0- h an n Huber aus Rattenberg von dem damaligen Besitzer Ha-nsjörg Rothba.- eher käuflich erworben. Nacii dem To- de der Witwe Anna Huber im Jahre 1941, verehelicht mit dem Inhaber Jo- sef 1o- sef Huber, der bereits 1933 starb, ü- bernahm deren Sohn Emil Huber die Brauerei. Im Herbst 1948 kam es zur Gründung einer OHO. Diese infolge be- triebsfremder Beratung zustandegekom- mene OHO. führte die Brauerei Huber. als letzte Brauerei unseres Bezirkes, knapp zur Einstellung. Da erstand dem Betrieb durch einen glücklichen Zufall ein versierter Fachmann, der (_U ,se jahrhundertealte. bodenständige Tiroler Brauerei wiederum in die alten Bahnen lenkte, sodaß die Brauerei für St. Jo- hann erhalten bleiben konnte. Heute. durch en wiedererlangten guten Huf von „Ruberbräu", hat der Ausstoß von Lagerbier den Höchststand der früheren Jahre bereits überschritten. Eine vollautomatische Großkühl- anlage - die Kühlung ist die Seele der Brauerei - wurde aufgestellt und der Lagerbestand durch Anschaffung von einem Dutzend Aluminiumtan Im auf Die Stadtmusik, in festlicher Tracht, die Iarketenderinnen mit Körben voll roter Rosen, so wurde der Orchester- verein Xaitbrunn am Samstag, 29. Mai 1954 bei der Ha.hnenka,rnmbahn empfan- gen. Der Hauptplatz, war fahnenge - schmückt. und von den Giebeln der Eür- gerhäuser grüßte das „Rot-Weiß" Ti- rols zu Ehren der Gäste der',St,adtmusik, Bürgermeister Dr. Camillo v. Busch- man richtete an die Schweizer herz- liche Willkommensgrüße. Zum großen Festabend im Casino Gui- do Reisch waren alle Plätze besetzt. Das Interesse an den Darbietungen des Ka.ltbrunner Orchestervereines war groß. :EJnd niemand brauchte sein Kom- men zu bereuen. Das reichhaltige Pro- mit Schubert. Mozart, Strauß, Rossini und Kreisier ließ keinen Wunsch mehr offen. Dirigent A n to n M a. r t y. den Kjtz,hühelein kein Unbekannter mehr, vollbrachte mit diesem Konzert mit seinem 30 Personen starken Or- chester eine beachtliche Leistung. Als Dirigent von wohltuender Eindringlich- keit und überschäumenden Gesten; als Violinsolist im Adagio von Max Bruch einfühlend und technisch sauber. AUS den Reihen des Orchesters glänzten so manche perfekte Musiker und diese 1.200.000 Liter erhöht, eine in nur we- nigen österreichiseheii Brauereien be- stehende Kieseigur - Filtrotion ein.g'e- fährt, die Wasserbeschaffung vollkom- men neu ausgebaut sowie Maschinen für, eine vollautomatische Fia.scIienfüllanla- ge angeschafft. In der nächstcii. Zeit ist der Bau eines ‚modernen Sudhauses mit steriler Würzekühlung im Nebengebäude der Brauerei ‚eplant, hncl ebenfalls auch die Schaffung eines neuen Gärkellers und einer Fahlwasch- und Abfüllhalle mit Ausstoßrampe. Mit den bereits durchge- führten modernen Investitionen sowie den in nächster Zeit zur Durchl'ährnn kommenden Neu an] agen wird „Huber - bräu" als eine der besteingerichteten Brauereien Oesterreichs gelten können. Der weitere Bestand der Brauerei I-T.uher in St. Johann. der nunmehr ein- Brauerei der Bezirke Kitzbühel und Kufstein, ist volk.swirtscha[f,lieh für das Land ein bedeutender Faktor und darüber hinaus von Interesse fiir das heimische Gewerbe und für die Land- wirtschaft. Daß sieh dieser lieimnische Betrieb durch die schwierigen Nach- kriegsjahre mit Erfolg wieder hochar- beiten konnte., wird daher allseits be- grüßt und wir wünschen ihm anläll- lich seines 225jährigen Bestandsjubilä- ums auch für die weiteren Planungen besten Erfolg mit dem alten Brauer- spruch „Gott gib Glück und Segen auf allen Wegen". wurden tüchtig sekundiert von allen Nebenstimmcn, Die Darbietungen, die vom Publikum mit viel Beifall gewür- digt urden, sind umso mehr zu schät- zen wenn man bedenkt, daß mit Aus- nahme des Lehrers sämtliche Mitglie- der des Orchesters aus gewerblichen Kreisen ‚stammen. Gerichtspräsident II a n- a r tu er ü- bergab unserem Bürgermeister während des Konzertes eine Sammlung Schwei- zer Gemeindesiegel als Geschenk. da. die Schweizer hatten. daß E!ürH germeister Dr. Buschman ein leiden- schaftlicher Sammler solcher Siegel ist. Der Obmann des Orchestarvereines, Ed- win N a. e f, dankte der Stadtmusik für die überaus freundliche Aufnahme in Kitzbühel. Oft fällt in der Schweiz der Name Kitzbühel, vor allem im Winter- sport, und mit Begeisterung wurde sei- nerzeit die Idee aufgenommen, nach Kitzbühel zu fahren und zu konzertie- ren. Der Orchesterverein Kaltbrunn nahm auch die Kitzbüheler Reise zum Anlaß, seine beiden verdienten Mitglie- der Arnold Z a. h n e r (Baßgeige) und Gustav V o n k (Violine), die heuer, ihr 50jähriges Musikei'jubiläum feiern, zu ehren. Mit den „B.adner Madin" von Karl Iomz.ak beendete Dirigent Antomi Mart.y (las izo,,izert un'd auf die Bühne trat die Tanzkapelle. der Stadtrnusik. Ein lustiges Biitselspiel, fcir das die Schwei- zer auch Preise iniitgenomnien hatten, wurde während des Tanzes durchge- führt, und daraus entstand die Pointe, daß ausgerechnet Edi Vittur, der Gatte des ersten lmdi einzigen weiblichen i3uekermeisters im Bezirk. einen „Strie- zel gewann. Leider hatte das Wetter keine schöne Rolle bekommen und so mußte das vor- gesehen gewesene Fruhsch:oppenkonz0rt (her Stadtmusik vom Ha-uptplatz in das Casino Reisch verlegt werden. Die Kitz- büheler ‚spielten „Orpheus in der Un- terwelt." und erhielten von den Schwei- zer, Gästen vorbehaltlose Anerkennung. Unser'-Max Oberlindober, der seit seiner, langen Rra,nkheit an diesem Tage die Stadtmusik erstmals wieder in einem Konzert hörte. ist der Ansicht, (laß die- se, seit ihrem Bestehen nocli nie solch erstklassige Musik geboten hat. Bei der Abreise der Schweizer Gäste versicherte uns Dirigent. Anton Ma.rtv (hie Preude über den Kitzhüiieler Auf- entlialt und bat uns auch, hiermit der gesamten Bevölkerung von Kitzbühel den Dank für die freundliche: Ufldl herz- 11 nie Au1ll1ltji!e zu übermitt]n. 23om e3irffeuev,er1ag in erecfjau Ani Christihimmeifahrtst,ag, 27. Mai 1 954, wurde in. der Kelchsau der 63. Ee ziiksF.eue1wehrta,g des Bezirksverban- de itzbühel abgehalten. Die Tagung eröffnete B.ezirksfeuerwehrkommanda.nf, Urban Zimmermann. Zu ihr erschienen 1er Tiafldesfeuerwehrkcrnmaiid,ant Dipl.- Ing. Anton fluter, Vertreter der Lan- (lesi'egierung, der Eezirksha.upt.mann v. Kitzbühel, 12 liürgernwiste.r des Bezir- 1 es. die Tlez.-Fe.uerwehrkdtn. v. Lienz, Rufstein und Saalfelden. Bez.-Gendar- mneriekdt. Jos'f Mo,-,er, Kitzbühel, Vor- reter dies Landlcsfeuerwehrkojulliandlos mmd der Landesfeuerwehrschule sowie 36 Delegierte aus dem Bezirk Kitzbühel. Auf der Tagung wurden ausführliche Referate über die Feuerwehrschule. die Brandstatistik, den Ausbau von Geräte- häusern, Wasserspeichern und Hoch- druckle.it:un,gen. Einsatz, bei Bränden, Ü- bungstätigkeit, Anschaffung von Gerä- ten,Brandverhütungsm aßnahme n, Ein- satz bei Lawinenschäden, Einsatz bei Katastrophenfällen, die Nachba.rlösch- hilfe, sowie die Kaiieradscha.ft.spflege gehalten. Eine saubere Schul- und Sehauübming zeigte die Freiwillige FeuerwehrKeichs- all. unter der Leitung des Kommandan- ten Erandni.eist.er Sebast.K 1 r c h m a y r. Die Bundesniusikkap.ehie Kelchsau so- wie der Liederkra.nz „Adler" gaben ein Konzert. hei dem auch die Bevölkerung zahlreich anwesend war. 23omctjtei3er fluriferbeucfj in it3bü1et
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