Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 13. März 1954 titzbüheler AnzeigerSeite ReforÖteitung Sit3büc1er Zergbabnen unb efiLifte £li,er 15.000 ajrgäte an einem Zag! Das schöne Winterwetter am Sonn- tag, 7. März, brachte einen gewaltigen Ansturm auf alle Kitzbüheler Bergbah- nen und Skilifte mit sich. Insgesamt wurden an diesem Tage 15.257 Perso- nen befördert. Hahnenkanimbahn 3076 Sessellift Steinbergkogel 2386 Sessellift Ehrenbachhö he 1959 Schleppiift Jufen 2120 Schlepplift Gansiern 2990 Schlittenlift Hinterbräulejten 1796 Schlittenlift Hochegg 450 Hornbahn 241 Bichlalmsejlhahn 239 fen, Wörgl 100.000 und Kufstein 105.000 Schilling. Die Aufgaben der freiwilligen Feuerwehr in Kitzbühel sind so bedeu- tend, daß der Betrag von 40.000 Schil- ling gerechtfertigt ist. Gemeinderat Re- chenberger unterließ es auch nicht dar- auf hinzuweisen, daß früher die' a k t i- v e Iitarbeit von Gemeinderäten im Dienste der freiwilligen Feuerwehr be- deutend größer war und gab als Bei- spiel an, daß der verstorbene Bürger- meister Josef Herold noch in seinen alTen Tagen mit „Koppel und Schlauch- gr attei" Feuerwehrdienst gemacht hat.. Dem Antrag Hechenberger wurde inso- weit stattgegeben, daß aus der Post Veranstaltungen", die mit 15.000 5 im Voranschlag verankert ist, 5000 5 für die Feuerwehr abgezweigt werden, sodaß der Beitrag der Stadt insgesamt 35.000 Schilling beträgt. Im Rahmen derVoranschlagsberatung wurde schließlich auch das Angebot zum Ankauf des Kirchenraines in der Josef Pirchlstraße behandelt. Ankaufs- summe 20.000 Schilling. Der Gemein- de:'at zeigte sich geneigt, dem Ankauf zuzustimmen, um auf ewige Zeiten eine eventuelle Verbauung zu verhindern. Jedoch im Budget 1954 kann diese Aus- gabenpost nicht mehr untergebracht we.röen. Sämtliche Steuern werden im glei- chen Umfange wie im Jahre 1953 ein- gehoben: Grundsteuer A 200 0/0 Grundsteuer B 160 bzw. 200 °/o Gewerbesteuer 250 O/ø Lohnsumrnensteuer 2 0/ Getränkesteuer 10 0/0 Bei der folgenden Abstimmung wur- de der Voranschlag für das Jahr 1954 'einstimmig genehmigt. Den Gemeinderäten wurde eine 5 a t- z u n g über die Benützung der Kanal- anlagen der Stadtgemeinde Kitzbühel zur Kenntnisnahme und Beschlußfas- sung vorgelegt. in dieser Satzung ist auch die Höhe der Anschlußkosten, der Anschlußgebühren sowie der laufenden Gebühren festzusetzen. An Hand zahl- reicher Betriebsvergleiche erläuterte Fi- nanzreferent Peter Sieberer die Höhe Zwangsläufig entwickelte sich bi den Talstationen dieser Wintersport- einrichtungen ein Gedränge und es gab verschiedentlich Wartezeiten, die von den Wintersportgästen teilweise nicht ohne Beschwerden hingenommen wer- nun wollten. Für die verantwortlichen Männer an der Weiterentwicklung des Fremdenverkehrs in Kitzbühel ergibt sich daher neuerdings dringend die Auf- gabe, das Großprojekt Hornbahn zu verwirklichen, denn n u r mit einer Vermehrung der Beförderungsmittel können die unliebsarnen Wartezeiten verkürzt werden. dieser Gebühren. Da die Satzungen ziemlich umfangreich sind und die Fest- setzung der Gebühren im Hinblick auf nie Belastung der Bevölkerung mit die- ser neuen Abgabe eine große Verant- wortung in sich trägt, wurde von allen Gemeinderäten beschlossen, diese Sat- zungen zum Zwecke des Studiums mit nach Hause zu nehmen und erst 'in der nächsten Gerneincleratssitzung einen Beschluß über die Höhe dci' Gebühren zu fassen. Erfreulicherweise konnte Bürgermeister Dr. C. v. Busc.liman mit- teilen, daß gegenüber anderen österrei- chischen Städten wie Hall, Landeck, Graz, in welchen ebenfalls eine Kanal- gebührenordnung neu beschlossen wu i'- de, Kitzbühel um einen beachtlichen Prozentsatz günstiger wegkommt. Berichte des Bürgermeisters: In Sa- chen der Uebergabe des Luftwaffenhei- mes von der Landesregierung' an die Stadt Kitzbühel habe sich der Landes- hauptmann auf Grund der Vorspracho einer Abordnung aus Kitzbühel mit Wien in Verbindung gesetzt; es ist je- doch bis heute noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Der Landeshauptmann hab- , der Kitzbüheler Abordnung zugesagt, sich für die Kitz.. hüheler Interessen :ejnzusetzei1 :Ueber den F'otgaig der Finanzie- rungsbestrebungen zur Verwirklichung der neuen Hornbm liii hörte. der Ge- meinderat ein längeres und sehr auf- schlußreiches Referat. Sehr zähe laufen die Verhandlungen mit dem Wiener ERP-Büro, das ursprünglich so bereit- willig einen Kredit in Aussicht gestellt habe, jetzt jedoch durch einen Eeschiufl, vorerst die durch die ausländischemi Garnisonen beschädigten Fremdenver- kehrsbetriebe remdenver- kehrsbetrjebe mit ERP-Geldern zu be- teilen, für die Hornbahn noch keine Zusage erteilen konnte. Rück-fließende ERP-Gelder sind nicht sehr umfang- reich und dann laufen dazu noch Be- strebungen, diese in erster Linie in den Ländern Steiermark und Nieder- österreich ieder- österreich zu verteilen. Gegenwärtig werden Verhandlungen mit einer priva- ten Finanzierungsgruppe, der soge- nannten 400 Millionen Gi'uppe', die unter Aufsicht der ERP-Mission steht, geführt. Die folgende Debatte unterbrach Ge- meinderat K. mit der Anschuldigung, die Hahnenkammbalmn vergebe Arbei- ten mit Vorliebe nach „auswärts" und Dip].-Ing. Messerklinger stehe auf dein Standpunkt, daß die Kitzbüheler Ge- werbetreibenden nichts können. Zur ersten Behauptung entgegnete Bürger- meister Dr. C. v. Buschman, ciaB in Kitzbühel doch hinlänglich bekannt ist, naß die Bergbahn A. 0. über eine aus-, gezeichnete Werkstätte und aber auch über gute Fachkräfte verfüge und so imstande Ist, viele Arbeiten in eigenem' Regie herzustellen. Dieser Umstand ist in keiner Weise zu beanstanden. Werk- stücke wie Seile. Stützen, Sessel, Klem- n)en etc, werden natürlich von aus- wärts bezogen. Die strengen mninisteriel ion Pr üfungskonim is sionen lassen in der Praxis für Spezialgeräte nur einen klei- nen Kreis von Lieferfirmen offen. Zur zweiten Behauptung, betreffend Dipl.- Ing. Messerkiinger, nahm der Gemein- derat keineStellumignahme ein, da diese eine zu persönliche Note enthielt und überdies die Unantastbarkeit dieses in ganz Oesterreich bekannten Fachman- nes zu keiner Debatte Anlaß bot.! Die Wichtigkeit und auch Dringlich- keit des neuen Hornbahnprojektes wur- de von allen Gemeinderäten erneut be- stätigt. Bürgermeister Dr. C. v. Busch- man wurde ersucht, als Obmann des Aufsichtsrates der Bergbahn A. G. eine Sitzung einzuberufen mit dein Zweck, auf eine möglichst schnelle Finaiizie- r u ngssic herung hinzuarbeiten, Allfälliges: Die Aufstellung einer Streichwand beim Mullplatz am Bahnhof wurde der Firma Peter Egger übertragen. Die Tischlerarbeiten für den Ausbau des 'Jierghauses wurden an Tischlermei- ster rritz Huber übergeben. Die Anschaffung eines Lichtpausge- rätes für 'das Stadtbauamt wurde ge- nehmigt. e- nehrnigt. Als Vertreter der Gemeinde für die kaufmännische und gewerbliche Berufs- schule wurde Gemeinderat 'Hans Win- derl berufen. Der E i s h 0 c k e y c 1 u b erkundigte sich über das Interesse der Stadtge- meinde bei der Errichtung eines Sport- heimes, welches auf dem Grundstück zwischen dem Fußballplatz und den Tennisplätzen erstehen soll. Derzeit ha- be die schönste Sportanlage Oester- reichs als solche konnte das Eis- stadion mit der Tribüne anläßlich der Siegerehrung nach der FIS-Woche be- zeichnet werden. — ganz unzureichende Umkleideräume. Für die Unterbringung von Kampfmannschaften stehen über- haupt keine Räume zur Verfügung. Der Gemeinderat vertrat nach kurzer De- batte die Auffassung, daß die Errich- tung eines Sportheimes in Kitzbühel ZU begrüßen Ist und 'die Stadt, bei Vor-
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen