Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 21. März 1953 Kitzbü.heier Anzeiger Seite 3 ie 3ortautobuttc'teQ? 23on 23urgcrmeirter Dr. 5.omiUo ucfjman Unter dem Titel „Ein Hoch dem Fort.- schritt" bemängelte Herr Dr. V. G. Kaspar in der Nummer vom 7. März 1953 den Umstand, daß die Postauto- busse im Stadtkern keine Haltestellen haben. Er gab auch seiner Verwunde- rung darüber Ausdruck, daß die Stadt- gemeinde Kitzbühel einerseits die Ver- legung der Postautobushal te.stelle zum Feuerwehrzeughaus verlangt, anderer- seits einen Autobus-Stadtverkehr mit entsprechenden Haltepunkten im Stadt- kern befürwortet habe. Dieser angedeutete Widerspruch ist nur ein scheinbarer. Denn bei dem ge- planten privaten Autobus-Stadtverkehr kommt nur ein e i n z i g e r Wagen in Betracht, während es sich bei den Post- Leihbücherei ScNesfl Kitzbühel Laufend Neueinstellung en Baum, Die große Pause Guareschi, Enthüllungen eines Fam i- lie nva.ters Harsanyi, Purpur und Dämmerung Maaß, Der Arzt. der Königin Marlitt, Goldelse Maurier, Meine Cousine Rachei Wall ace, Sanders am Strom Wallace. Ein gerissener Kerl Sehr geehrter Herr Dr. P 1 a h ii Wir haben mit großem Interesse von Ihrem Projekt, in Kitzbühel, Moor- und 1-leilbäder und ein Hallenschwimmbad zu erstellen, Kenntnis erhalten, und be- eilen uns. Ihrem Wunsche entsprechend, in diesen Zeilen die Einstellung des Ski- läufers zu Ihrem Projekt zum Ausdruck zu bringen. Das große Publikum auf den Kitzbü- heler Skiwiesen besteht aus Städtern, die während des Sommers kein geeig- netes Training als Vorbereitung für den Skilauf betreiben. Zu Beginn der ski- läuferischen Tätigkeit ist daher eine, große Beanspruchung für den untrai- nierten Körper zu erwarten, was in manchen Fällen zu einer Überbea'n 'spru- chung und dadurch bedingten Verlet- zung führt. Es erscheint uns ein großer Vorteil vom sportlich gymnastischen Gesichtspunkt zu sein, wenn der so ermüdete Skiläufer eine Möglichkeit hat, sich in ein Moorbad bzw. in einem Heilbad zu entspannen und zu lockern. Von einer solc'nen Gelegenheit werden fast alle Besucher Gebrauch machen und es ist unseres Wissens in Europ noch kein Skiort, der über eine solche autobussen um eine i e Ii r z a ii 1 von Wagen handelt, welche gleichzeitig im Innern der Stadt zusamnre.ntreffen. Aber auch für einen privaten Auto- busverkehr konnte die vorn Gemeinde- rat bestimmte Kommission in her Vor- derstadt keinen geeigneten Halteplatz ermitteln, sondern lediglich zwei Halte- stellen in der Fiinterstadt. Um: SO mehr aber muß das Anhalten der Postauto- busse in der Vorderstadt abgelehnt wer- den, treffen doch allein in der Zeit zvri- scheu 7,30 und 7,50 Uhr früh fünf Post- autobusse fast gleichzeitig ein, zu wel- chen sich meist noch der Postpaket- wagen gesellt. Daß diese Ansammlung selbst in verkehrsschwachen Zeiten zu erheblichen Störungen Anlaß geben riuß, liegt auf den, Hand. Während der Hauptsaisonen aber waren Verkehrs- katastrophen an der Tagesordnung. Je- cierinann konnte sich im abgelaufenen Winter davon überzeugen, daß insbe- sondere zum Wochenende zirka 60 Pri- vatautos in der Vorderstadt parkien.Das Reveisieren auch nur eines einzigen dieser Autos bedeutet jedesmal ene schwere Verkehrsbehinderung und die Postchauffeure konnten ihre Wagen nur mühsam zwischen den parkenden Pri- vatautos durchschleusen. Ein Anhalten mehrerer Postautos zu gleielier Zeit würde unter diesem Umstand zu einen unent.wirrbareii Verkehrs-Chaos führen. Auf Grund der Anregungen. des Herrn Dr. Kaspar hit sich am 1 3.Mäiz Anlage verfügt. In Amerika, wo 'dci Schwimmsport eine viel größere Rolle spielt als bei uns, bestehen solche An- lagen in einigen Fällen und erfreuen sich dort der größten Beliebtheit. Vonu Gesichtspunkt des Gastes in Kitzbühel würde ein solches Bad eine willkom- Irene Gelegenheit bedeuten, schi echte Wettertage tätig zu iberbrüeken. Man macht allgemein die Beobachtuig, daß insbesondere der Stadtmenseh von heu- te zur Rationierung seiner Zek gezwun- gen ist und sich in einem solchen Maße claiau gewöhnt hat, daß er Ferien in Untätigkeit zu verbringen nicht gewillt ist. Au dieser Überlegung könnten wir uns vorstellen, daß zu einem solchen Hallenbad Gymnatikonlagen im freien ufl(l im überdeckten Raum eine mög- lichst generelle sportlich generierende Beschäftigung unabhängig vom Wetter und der Jaireszeit, crmöglkhen wür- den. Kitzbühel verfügt, sowohl im Sommer wie im Winter über umfassende natürli- che Möglichkeiten der sportlichen Be- tätigung. Ihr Plan, sehr geehrter Herr Doktor, scheint uns geeignet, aus Kitz- bühel ein Sportzenitram' zu machen das eine Kommission, bestehend aus Vertre- tern der Postverwaltung, des Landes - C verkehrsamtes und der Stadtgemeinde an Ort und Stelle zusammengefunden. Diese Kommission gelangte zur einmüti- gen Auffassung, daß ein Anhalten der Postautos in der Vorderstadt nach wie vor nicht zu verantworten wäre und daß die Verkehrssicherheit irn allgernei- Iren, das lieben und die Gesundheit der Kraftfahrer und der Passanten im be- sonderen gefährdet wäre. Ähnlich, wenn auch melit ganz so schlimm, liegen die Verhältnisse in der Gegend des Sennereigebäudes.A.uch hier wäre ein Anhalten von Omnibussen auf beiden Straßenseft.en zu verwerfen. Die i 7AI sich von der Saison bis zu einent ge- wissen Grade unabhängig machen kann. Es stehen in Eurom unseres Wissens dem Privatmann nirgends generelle sportliche Möglichkeiten und Trainings- kurse zur Verfügung, es sei denn, daß diese, im Rahmen von Clubs oder mili- tärisch ca A.usbildun.gsprocrammen durchgeführt werden. Es liegt nicht in (her Eigenart des Kitzbüheler Fremden- publikums. sich den obgenannten Mög- lichkeiten anzuschließen, weshalb dio Ausführung Ihres Planes ein erstrebens- wertes Novum in der Fremdenindustrie bedeuten würde. Im Bahnien dieser Anlagen wären heute Trainingskurse für Rennläufer sehr g hinstig unterzubringen, die älier- dings unter straffer Disziplin abzuhal- teni sind. Wir könnten uns vorstellen, (laß ein so ausgerüsteter Kurort Au- zieli:ungspunkt für viele Nationai-Teames iind andere Spitzeirsrruppen sein wird. Wir freuen uns Über Ihre Initiative und wünschen Ihnen für, die Erfüllung Ihrer Pläne alles Gute. Fred Achhammer Diplont Ingenieur, Dipl. Architekt Präsident des Österr. Skiverbandes Ttoorbuab on ff tjmiuihb in ijtücI
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