Zwei Tage lang im Hagelsturm
Die Hagelversicherung beziffert die Schäden nach den massiven Stürmen am Wochenende in Kitzbühel und Kufstein mit über einer Million Euro.
Kitzbühel | Golfballgroße Hagelgeschoße, schwere Sturmböen und Starkregenfälle – das vergangene Wochenende hielt die Feuerwehren im Bezirk ordentlich auf Trab. „Wir haben am Samstag 16 Einsätze und am Sonntag acht Einsätze – hier waren die Feuerwehren in Kirchdorf und Erpfendorf gefordert – registriert“, informierte der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Andreas Schroll Anfang der Woche.
Die Achen im Bezirk gingen bedrohlich hoch angesichts der massiven Regenfälle, die stundenlang vom Himmel rauschten. Bereits am Samstagabend ging ein Hagelschauer über den Kaiserwinkl nieder, am Sonntag erwischte es dann weitere Teile des Bezirkes.
Vor allem in Kirchdorf und Erpfendorf herrschte Weltuntergangsstimmung – zahlreiche Autos wurden zerstört, Gärten glichen buchstäblich Kratern. Überflutete Keller galt es ebenfalls auszupumpen, auch einige Bäume hatte der Sturm umgerissen.
Die Mitglieder der Kitzbüheler Stadtfeuerwehr mussten verstopfte Bachläufe, u.a. den Pfarraubach, freiräumen. Auf der Eibergstraße mussten die Insassen von über 30 Fahrzeugen geborgen werden – der Hagel hatte die Windschutzscheiben durchschlagen. Die Schäden nach diesem Unwetterwochenende werden in Kitzbühel und Kufstein von der Hagelversicherung auf über eine Million Euro geschätzt. mak, Foto: Bauhofer