Kitzbüheler Anzeiger
05.06.2021
News  
 

„Wie plane ich einen neuen Ortsteil?“

Das erste St. Johanner Unternehmerfrühstück, das seit langem wieder in Präsenz stattfinden konnte, stand gleich unter einem sehr spannenden Motto: „Was passiert mit der Klausner Såg“?

St. Johann | Der Planungsprozess für das ehemalige Klausner Sägewerksareal hat wie berichtet schon begonnen. Insgesamt umfasst das Gelände rund 40.000m2. Als Projektentwickler fungiert das Unternehmen Moser Wohnbau. Wie die Klausner Såg künftig ausschauen soll, wird allerdings nicht an einem Reißbrett im stillen Kämmerlein beschlossen – die Moser Wohnbau startete stattdessen einen breiten Prozess, bei dem sich die St. Johanner aktiv einbringen können. Zwei Workshops wurden in diesem Zuge bereits abgehalten.

Über 50 Rückmeldungen eingegangen
Auch das jüngste St. Johanner Unternehmerfrühstück ist ein weiterer Schritt, das Projekt in die Öffentlichkeit zu tragen. Knapp 30 Teilnehmer ließen sich in diesem Rahmen die Chance nicht entgehen, die Fortschritte persönlich mitzuverfolgen.
Mittels Postkartenaktionen konnte jeder einzelne Einwohner ebenfalls mitreden. Dem Aufruf, sich zu beteiligen, sind zahlreiche „Seinihonsa“ Bürger gerne gefolgt: Aus der Bevölkerung gingen über 50 Rückmeldungen ein. Auch diese Ideen fließen in den Prozess und gehen auf keinen Fall „verloren“.  

Eine erste große Vision ergab sich im Rahmen der beiden Workshops. Aus fünf verschiedenen Dorfmodellen ging die Variante „Viele Plätze“ als Favorit hervor.  Ziel ist, den neuen Ortsteil gleich von Anfang an mit Leben zu erfüllen. Da spielt die richtige Verkehrsplanung genauso wie der Grünraum mit hinein, ebenso moderne Wohnformen – Stichwort Mehr-Generationen-Haus bzw. Mikrowohnungen – oder auch entsprechende wirtschaftliche Akzente. Was den Bürgern besonders wichtig ist, zeichnet sich schon ab: „Sehr viele Anregungen der Bevölkerung haben sich auf den Freiraum bezogen. Dieser soll besonders qualitativ hochwertig und funktional geplant werden“, heißt es dazu von Seiten der Moser Wohnbau.

Die Marktgemeinde St. Johann arbeitet bekanntlich nicht erst seit gestern an der Strategie ihrer Entwicklung. Dass sowohl Entscheidungsträger als auch Bürger das Ortsbild aktiv in die Hand nehmen, kommt dem neuen kooperativen Planungsprozess bei der „Klausner Såg“ zugute: „Dieser Strategieprozess hat schon viel bei der Bevölkerung in Bewegung gebracht. Da ist St. Johann ein Vorzeigeort“, bestätigt Daniela Schwentner, Geschäftsführerin von Moser Wohnbau.

So geht es jetzt weiter
Die letzten Wegmarken erfolgen noch im dritten Workshop, bevor im Sommer die Details aus der Planung erarbeitet werden. Noch in diesem Herbst sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Die konkreten Bauphasen für die Umsetzung stehen naturgemäß noch nicht fest – schließlich muss St. Johann erst noch festlegen, wie das neue Gesicht des Ortsteiles ausschauen soll. Sämtliche Zwischenschritte werden übrigens laufend dokumentiert, auf der Homepage: www.meinstjohann.at Elisabeth Galehr

Bild: Einer der vielen Schritte, um den Entwicklungsprozess für das Klausnerareal in die Öffentlichkeit zu tragen, war das
St. Johanner Unternehmerfrühstück vergangene Woche. Foto: Ortsmarketing St. Johann

 
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