
Weiterentwicklung der Kelchsau
Schon länger und intensiv hat sich der Hopfgartner Gemeinderat mit einer wichtigen Weiterentwicklung in der Kelchsau beschäftigt. Für das Projekt „Mehrzweckhaus Kelchsau“ wird ein Ideenwettbewerb abgehalten, zu dem vier gemeinnützige Bauträger eingeladen wurden.
Hopfgarten | „Es geht um eine zeitgemäße Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Kelchsau aber auch um die Neuerrichtung einer Geschäftsfläche für die Geschäftsgenossenschaft“, eröffnete Bürgermeister Paul Sieberer (ÖVP) die Präsentation des Projektes „Mehrzweckhaus Kelchsau“. In dem Gebäude wäre auch eine Zweigstelle der Raiffeisenbank sowie ein Büro für den Tourismusverband angedacht – diese beiden Einrichtungen wären in kleiner Form vorgesehen. Auch bekundeten Vereine Interesse an Lagerräumen. Gemeindevorstand Martin Hölzl (Kelchsauer Liste) ergänzte dazu, dass nicht nur mietbare Lagerräume für die Vereine angedacht sind, sondern auch Strukturen wie Büro- und Sitzungsräume, die gemeinsam genutzt werden können, vorgesehen sind.
Im Bereich des Lebensmittelmarktes soll auch ein Café mit ca. 30 Sitzplätzen entstehen. Hier regt der Gemeinderat an, zusätzliche Betriebszeiten für den Gastronomiebereich zu schaffen. „Ein Abend- und Wochenendbetrieb wäre wünschenswert“, sagt Hölzl.
Bei der Raumaufteilung nimmt die Feuerwehr mit 336 Quadratmetern die größte Fläche ein. „Die Feuerwehr bekommt drei vollständige Boxen, wobei klar ausgemacht wurde, dass zwei für die Feuerwehrautos genützt werden und die dritte eine anderwärtige Verwendung findet.
Umsetzung auf Gemeindegrund
Für das neue Mehrzweckhaus ist ein entsprechendes Grundstück vorhanden. Der Marktgemeinde gehört die Fläche, auf der das jetzige Feuerwehrhaus steht, sowie die beiden angrenzenden Grundstücke. „Alle drei Grundstücke haben eine Gesamtfläche von 2.000 Quadratmetern. Dieses Areal haben wir bereits vermessen und aufbereiten lassen“, informiert Bürgermeister Sieberer. Dadurch würden sich auf Flächen für mögliche Wohnungen anbieten. „Je nachdem wie das Projekt konzipiert und entwickelt wird, ergeben sich Räume für Wohnungen“, sagt Sieberer. Seitens der Marktgemeinde gibt es für die Schaffung von Wohnraum keine Vorgaben. Wohnungen kann man im Rahmen der Baumaßen- und Nutzflächendichte unterbringen.
Das neue Objekt soll sich architektonisch an dem Bestand orientieren, an die Anlage der Alpenländischen Heimstätte und die angrenzenden Wohnobjekte.
Kinderbetreuung bleibt im Schulbereich
Seitens der Marktgemeinde Hopfgarten gab es auch Überlegungen in diesem Bereich eine Kinderbetreuung zu schaffen. Dieser Gedanke wurde verworfen. „Die Kinderbetreuung sollte zentral zusammengefasst sein“, sagt Sieberer.
Guido Leitner (FPÖ) merkte an, dass man den Kinderspielplatz nicht vergessen sollte. Dazu führte Bürgermeister Sieberer aus, dass sich damit der Schulausschuss beschäftigt: „Lasst uns die Dinge der Reihe nach machen“, sagte Sieberer und fügte an, dass man im Bereich der Schule genug Möglichkeit hat. Elisabeth M. Pöll
Bild: Neben der Feuerwehr findet auch der Nahversorger, die Vereine sowie eine Bankstelle und eine Zweigstelle des Tourismusverbandes im neuen Mehrzweckhaus ihre Heimat. Foto: Pöll