Kitzbüheler Anzeiger
Wappen-erstrahlen-in-neuem-Glanz wappen_aktuell.jpg
13.05.2021
News  
 

Wappen erstrahlen in neuem Glanz

In neuem Glanz erstrahlen die Mosaike der Kitzbüheler Schwesternstädte am Stadtplatz vor der Sparkasse. In einjähriger Arbeit wurden diese detailgetreu restauriert und als zentrales Element wurde das Stadtwappen mit dem Hinweis auf das Jahr 1271, jenes der Stadterhebung, hinzugefügt.

Kitzbühel | Der Bildhauer Sepp Dangl hinterließ viele Spuren in der Gamsstadt. Zum 700-jährigen Jubiläum der Stadterhebung gestaltete der Kitzbüheler den Brunnen am Rathausplatz. Ebenso von Dangl geschaffen wurde das Mosaik mit den Wappen der Schwesternstädte am Stadtplatz vor der Sparkasse in der Vorderstadt. Von 1986 bis 1989 schuf er das Kunstwerk, das neben dem Kitzbüheler Wappen auch jene von Greenwich (USA), Bad Soden (Deutschland), Sterzing (Südtirol), Yamagata (Japan), Sun Valley (USA) und Rueil Malmaison (Frankreich) zeigt. Die vergangenen drei Jahrzehnte gingen aber auch an dem Mosaik nicht spurlos vorbei.

Die „Mosaik-Spechte“ aus Kärnten arbeiteten ein Jahr an der Restaurierung und Sanierung der Wappen. Die Mosaike, die die Wappen von Bad Soden und Yamagata zeigen mussten neu angefertigt werden. Zudem wurde für das Zentrum das Kitzbüheler Wappen mit einem Durchmesser von 1,6 Metern angefertigt, das auch den Hinweis auf die Stadterhebung im Jahr 1271 gibt. „Es wäre schade gewesen, wenn die Mosaike verloren gegangen wären, denn sie sind künstlerisch wertvoll. Es wurden lokale Steine verwendet, das war für uns bei der Restaurierung natürlich eine Herausforderung“, erzählt Malu Storch. Wie viele Steine insgesamt die Mosaike bilden, ist nicht bekannt. Für das neue Stadtwappen im Zentrum wurden aber alleine schon über 1.000 Steine verarbeitet.
In neuem Glanz erstrahlt auch die Fördertafel. Diese wurde von Lugmair‘s Glockengießerei aus Waidring gereinigt bzw. neu angefertigt.

Enthüllung zum Stadtjubiläum
Nach den abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten konnten die Mosaike vergangene Woche enthüllt und durch Stadtpfarrer Michael Struzynski gesegnet werden. Der Segen des Geistlichen hat einen positiven Nebeneffekt, wie Bürgermeister Klaus Winkler in seiner Ansprache ausführte: „Diese Enthüllung ist nur durch das Beisein von Stadtpfarrer Michael Struzynski möglich, denn durch die Segnung ist es eine regligöse Veranstaltung.“ Winkler bedankte sich aber auch bei der Sparkasse, die die Restaurierung mit einem mittleren fünfstelligen Betrag unterstützt. „Das Jahr des Stadtjubiläums war für uns Anlass, uns an der Sanierung und Neugestaltung der Mosaike zu beteiligen“, sagt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Franz Stöckl. Er unterstrich auch die Bedeutung für das Kitzbüheler Bankhaus: „In der Vorderstadt war lange Jahre unsere Zentrale. Die Mosaike bereichern aber auch die Innenstadt.“ Wie eng der Platz in der Vorderstadt mit der Sparkasse verbunden ist, beweist auch die umgangssprachliche Bezeichnung des Sparkassenplatzes. Elisabeth M. Pöll

Bilder: „Mosaik-Spechte“ Malu Storch und Michael Satlow, Sparkassen-Vorstände Thomas Hechenberger und Petra Schmidberger, Bürgermeister Klaus Winkler, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Franz Stöckl, Stadtpfarrer Michael Struzynski und Stadtamtsdirektor Michael Widmoser (v.l.) bei der Enthüllung der Mosaike vor der Sparkasse in der Vorderstadt. Foto: Pöll

Der Blick von oben zeigt die volle Pracht der Mosaike, die vom Kitzbüheler Bildhauer Sepp Dangl entworfen wurden. Foto: Giuseppe Ginanneschi

 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen