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Kitzbüheler Anzeiger
08.05.2022
News  
 

Votum lässt auf sich warten

Der erste Grundsatzbeschluss für das Gewerbegebiet Unterbürg in St. Johann ist im November gefallen, seither ist es ruhig geworden. Die endgültige Entscheidung für oder gegen die Zusammenarbeit ist noch immer offen.

St. Johann | Bei Workshops im Jänner und Februar hätten die Parameter für eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit fallen sollen. Dazwischen liegen nun der Corona-Lockdown vor Weihnachten sowie die Gemeinderatswahlen.
Im November erklärte Hubert Almberger, damals Bürgermeister von St. Johann, dass die fertigen Pläne für den Kreuzungsumbau bereits in der Schublade liegen. „Das Ziel ist, im nächsten Herbst mit den Erschließungsarbeiten zu beginnen.“ Ganz so optimistisch ist St. Johanns nunmehriger Bürgermeister Stefan Seiwald ob des schnellen Baubeginns nicht mehr, da die Vorarbeiten viel Zeit in Anspruch nehmen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung“, erklärt Seiwald und ergänzt, dass derzeit an der Straßenanbindung sowie an Planungen für die Verlegung der Stromleitung gearbeitet wird.

Erste Arbeiten laufen
Daneben wird an der Erschließung des 7 Hektar großen Gebietes gearbeitet. In Clustern soll die Aufteilung erfolgen. „Betriebe, die gut zusammenpassen, sollen in unmittelbarer Nähe gebaut werden“, erklärt Seiwald. Die Hoffnung für einen Baustart im Herbst hat der Bürgermeister noch nicht aufgegeben, auch wenn es schwierig wird. So lautet das ambitionierte Ziel: „Wir wollen so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten starten.“
Mit einem Teil der Arbeiten wurde bereits vergangenes Jahr gestartet: die Grabungsarbeiten der Ortswärme. Diese betreffen den Bereich Velbenstraße/ Innsbruckerstraße und dauern noch bis Herbst an.

Parameter in Ausarbeitung
Für die Umsetzung braucht es im Gemeinderat das Einverständnis der fünf Orte, die sich zu einem interkommunalen Gewerbegebiet zusammenschließen. Dazu gehören neben St. Johann noch Going, Oberndorf, Kirchdorf und Reith.
Derzeit hakt es vor allem an den umfangreichen Bedingungen. Zukünftig müssen die Gemeinden Flächen über 2.000 m2, die sich als Gewerbegebiet eignen, zur Zusammenarbeit angeboten werden. Reith und Going verfügen derzeit über keine Flächen, im Gegensatz dazu steht in Kirchdorf der Neubau des Bauhofareals mit Gewerbegebiet und in Oberndorf buhlt die Gemeinde ebenso um Gewerbeflächen.

Alleingänge sind nicht möglich
In den nächsten Monaten muss eine Entscheidung getroffen werden, denn Alleingänge sind nicht möglich. Nachdem der Tiroler Bodenfonds das Grundstück erwarb, wird die landwirtschaftliche Fläche nur umgewidmet, wenn sich mehrere Gemeinden zusammentun. Dies gilt aber auch für Neuerschließungen in den jeweiligen Gemeinden. Von wie vielen Gemeinden es eine Zustimmung braucht, ist noch offen.
Eins ist klar, die Zeit drängt, denn die Warteliste für Betriebe die sich ansiedeln ist lang. veh

Bild: Das Grundstück direkt an der Loferer Bundesstraße ist für ein gemeinsames Gewerbegebiet vorgesehen. Die Nachfrage  von heimischen Betrieben nach Flächen ist groß.Foto: Monitzer

 
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