Kitzbüheler Anzeiger
26.08.2022
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UK wollen Denkprozess anregen

Die „Unabhängigen Kitzbüheler“ fordern ein breiteres und offeneres Denken, wenn es um die Energiekrise geht. Vor allem der Sportpark und die Aquarena sind für sie zwei zu diskutierende Punkte.

Kitzbühel | „Mit dem Ansinnen, die Straßenbeleuchtung in Kitzbühel früher abzuschalten, was auch eine Gefährdung der Sicherheit bedeutet, wird es nicht getan sein“, bringt sich StR. Andreas Fuchs-Martschitz jetzt ebenfalls in die Energie-Diskussion ein. Die Unabhängigen KitzbühelerInnen (UK) fordern, so der Politiker, ein breites und offenes Denken zu möglichen Energie-Einsparungen.
Zwei große Energieverbraucher seien beispielsweise die Aquarena und der Sportpark. „Ist es wirklich notwendig, Anfang August eine Kunsteisfläche zu haben, wenn es draußen 30 Grad hat?“, will die UK eine Diskussion ins Rollen bringen. Wie hoch die Energiekosten für die Schaffung sowie Erhaltung der Kunsteisfläche im Sommer sind, und wer diese trägt, lassen die UK derzeit erheben. „Wir verlangen für die Bürger eine absolute Kostentransparenz aller Zuwendungen, welche die Stadtgemeinde leistet – auch was Sponsoring betrifft“, betont Fuchs-Martschitz.

UK fordert rasche Aquarena-Evaluierung
Das Thema Aquarena steht für die UK ebenfalls zur Diskussion: „Der Betrieb des in die Jahre gekommenen Bades ist defizitär“, informiert Andreas Fuchs-Martschitz. Dass die Energiekosten zu einem enormen Faktor für die Steuerzahler werden, steht für ihn außer Frage. „Es muss dringend und schnell evaluiert werden, wo es bei der Aquarena Möglichkeiten zum Energiesparen gibt. Außerdem müssen endlich gemeindeübergreifende Lösungen für Hallenbäder forciert werden“, fordert der Lokalpolitiker, der sich mehr Bürgerbeteiligung wünscht.

„Diese Diskussion verwundert mich sehr, weil – im Beisein der UK – einstimmig festgelegt wurde, dass wir eine Steuerungsgruppe einrichten. Diese soll die Energieeffizienz der jeweiligen Einrichtungen überprüfen“, erklärt dazu Bgm. Klaus Winkler. Es gehe hier ja auch um die Flutlichtanlagen am Fußballplatz oder auch jene bei der Sprungschanze. Natürlich werde man Energiesparmöglichkeiten ausloten, allerdings sei Kitzbühel eine Sportstadt. „Wir müssen uns klar darüber sein, dass, wenn wir das alles einschränken, wir uns von der Nachwuchsarbeit verabschieden müssen.“ Es brauche dafür gute Sportstätten. Er wünsche sich hier eine sachliche Diskussion.

Betreffend der „Aquarena“ meldet sich Bergbahnchef Anton Bodner zu Wort: „Wir haben bereits Maßnahmen umgesetzt, bzw. sind dabei, weitere umzusetzen.“ So konnten gegenüber 2018/19 beim Strom ca. 15 Prozent und beim Gas zehn Prozent eingespart werden. Bereits vor zwei Jahren haben wir intern eine Arbeitsgruppe „Energieeffizienz“ gegründet. Mit einer eigenen Software werden zusätzliche Energiesparpotentiale erhoben. Überdies sei man mit der Stadt hier immer in Kontakt“, so Bodner. KA/mak

Bild: Der Sportpark und seine Eisfläche sind für die Unabhängigen Kitzbüheler ein „heiß-kaltes“ Thema. Sie hoffen auf Ideen aus der Bevölkerung. Foto: Klausner

 
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