Kitzbüheler Anzeiger
22.02.2021
News  
 

Teststraßen sind voll ausgelastet

Beinahe keine Zeit, um einen Happen zu essen, haben die Mitarbeiter bei den Teststraßen in Kitzbühel und St. Johann. „Wir sind personell und strukturell an der Grenze. Viel mehr geht nicht “, sagt Markus Krenn vom Roten Kreuz.

Bezirk | Fährt man an der Corona-Teststraße am Kitzbüheler Schwarzsee vorbei ist eigentlich immer ganz schön etwas los. Dasselbe Bild in St. Johann. In Kitzbühel führte das Rote Kreuz von Montag bis Sonntag alleine an 5.080 Personen Antigentests durch, in den St. Johanner Kaisersaal kamen im selben Zeitraum 4.176 Personen zum Testen. „Wir sind personell und strukturell an unseren Grenzen. Recht viel mehr Tests schaffen wir nicht mehr“, veranschaulicht Markus Krenn Bezirksrettungskommandant Stv., Rotes Kreuz.

Walk-In-Stationen: schneller und diskret
Dem Roten Kreuz geht es nicht nur darum, schnell zu testen, sondern auch die Privatsphäre der Testpersonen zu wahren. „Wir feilen ständig an Verbesserungen der Abläufe. So haben wir nun Walk-In-Stationen errichtet“, informiert Krenn. Bei der Walk-In-Station ist man um circa zwei Minuten schneller, als bei der Abfertigung im Auto. „Das hört sich nach nicht viel an, aber bei durchschnittlich 726 Testpersonen pro Tag summiert es sich“, erklärt Krenn.

Wartezeiten bis zu einer dreiviertel Stunde
Trotz der Vergabe von Testzeiten, kann es in den Teststraßen mittlerweile schon zu Wartezeiten bis zu einer dreiviertel Stunde kommen. Starke und schwache Tage gibt es nicht mehr sagt Krenn. Werden die Testmöglichkeiten bei Ärzten und Apotheken zu wenig angenommen? „Das lässt sich schwer sagen, aber wahrscheinlich wäre hier noch Aufholbedarf.“

Kein tägliches Testen
Während die Apotheken meist von Montag bis Samstag Tests anbieten, gibt es diese bei Ärzten meist nur zu den Ordinationszeiten oder tageweise, wie ein Rundruf ergab.

In vier Gemeinden keine Testmöglichkeit vor Ort
In Itter, St. Jakob, Schwendt und Hochfilzen gibt es gar keine Testmöglichkeit innerhalb der Gemeinde. Die Bürgermeister sehen darin aber kein Problem: „Wir in Itter sind gewohnt zu den Hausärzten in die Nachbargemeinden zu fahren. Es gab im Gemeindeamt bislang auch keine Nachfragen oder Beschwerden bezüglich Testangebot“, so Bürgermeister Josef Kahn.

Ähnlich sieht es der St. Jakober Bürgermeister Leonhard Niedermoser, seine Bürger fahren nach Fieberbrunn: „Falls jemand kein Auto hat, organisieren wir das. Die Bürger können auch auf die Gemeinde kommen, wenn sie sich mit der Anmeldung für einen Test nicht auskennen.“
In Schwendt teilt uns Amtsleiter Günther Jaudl mit, dass man nach Kössen oder St. Johann fahre. „Wir haben ja auch keinen Hausarzt im Dorf, deshalb sind die Menschen gewohnt, dass sie wohin fahren müssen“, sagt Jaudl. Johanna Monitzer (Mitarbeit Renate Wimmer)

Bild: Dienstag, kurz nach 7 Uhr bei der Teststraße am Schwarzsee. Es füllt sich bereits. Foto: Monitzer

Angesagt - So kommt man zu einem Test
Kostenlose Antigentests, die mittels Nasen-Rachen-Abstrich gemacht werden (das Ergebnis liegt meist in einer halben Stunde vor), werden im Bezirk in den zwei Screeningstraßen in St. Johann und Kitzbühel, bei Ärzten und in Apotheken angeboten.

Ärzte
In jeder Gemeinde bis auf Hochfilzen, Itter, St. Jakob und Schwendt bietet zumindest ein Arzt Antigentests an.

Apotheken
In Kitzbühel, Fieberbrunn, Hopfgarten sowie in den zwei Apotheken in Kirchberg wird ebenfalls kostenlos getestet. Die Liste der Apotheken und Ärzte, die eine kostenlose Testung anbieten, wird stetig erweitert. Einsehbar unter: www.tiroltestet.at

Screeningstraßen
Die permanente Screeningstraßen in Kitzbühel (Parkplatz Schwarzsee) hat täglich von 7 bis 16 Uhr geöffnet. Im Kaisersaal in St. Johann werden täglich von 8 bis 16 Uhr Testungen vorgenommen. Für einen Test kann man sich unter www.tiroltestet.at oder telefonisch unter der Gesundheitshotline 1450 anmelden.

Testbusse für Pendler und Ausreisende
Für Pendler und Personen, die aus Tirol ausreisen wollen, wurden an den Grenzen Testbusse installiert. Die Busse stehen im Bezirk in Waidring, Hochfilzen und am Paß Thurn. Sie sind rund um die Uhr geöffnet. Sie sind aber nur für Ausreisende zugänglich. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

 
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