Kitzbüheler Anzeiger
15.11.2022
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Spendenaktion ins Leben gerufen

Die Bauarbeiten liegen im Plan, die Firstfeier wird in Kürze ausgerichtet: Seit Juni entsteht direkt an der Brixentaler Straße in Kitzbühel die neue Bezirksstelle des Roten Kreuzes. Öffentliche Mittel gibt es dafür allerdings nicht.

Kitzbühel | Neben der Notfallrettung, seiner ureigensten Aufgabe, hat das Rote Kreuz sein Leistungsspektrum seit vielen Jahren laufend erweitert und an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst. Dazu zählen Krisenintervention, Krankentransporte sowie Erste-Hilfe-Schulungen, aber auch Katastrophenschutz und Ambulanzdienste bei Veranstaltungen. Mit Lebensmitteltafeln, Kleiderläden, Besuchsdiensten, Sozialbegleitung, Essen auf Rädern und Rufhilfe ist die humanitäre Non-Profit-Organisation zu einem der größten und umfassenden Gesundheits- und Sozialdienstleister im Bezirk Kitzbühel angewachsen. „Wir kümmern uns um all jene Personen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind“, erläutert Bernhard Gschnaller, Geschäftsführer der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Kitzbühel.  

Altes Rettungsheim platzt aus allen Nähten
Um diese „Mission“ zu erfüllen, sind 421 ehrenamtliche und 56 hauptberufliche Mitarbeiter sowie 26 Zivildiener für den Verein im Einsatz. Seit  mehr als 70 Jahren, konkret seit 1951, ist die Rot-Kreuz-Bezirksstelle in der Wagnerstraße 18 in Kitzbühel untergebracht. Baulich war die Einrichtung den damaligen Bedürfnissen einer Rettungswache angepasst. Doch das sogenannte „Rettungsheim“ platzt mittlerweile aus allen Nähten, die vorhandene Infrastruktur ist bescheiden und entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, wie Gschnaller mit einigen Beispielen untermauert: „Unsere Einsatzfahrzeuge sind größer geworden und passen nicht mehr in die Garagen. Einige Dienstleistungen mussten wir aufgrund von Raumnot sogar schon auslagern. Wir haben nicht einmal mehr Platz für die Abhaltung von Erste-Hilfe-Kursen.“

Abhilfe schaffen soll der Neubau für die Bezirksstelle, der seit Juni auf 1.600 Quadratmetern Fläche auf einem Grundstück der Stadtgemeinde Kitzbühel (neben Eurotours) entsteht und im Spätsommer 2023 in Betrieb genommen werden soll. „Ein absoluter Zweckbau“, wie Geschäftsführer Bernhard Gschnaller und Finanzreferentin Caroline Kerber im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger ausdrücklich festhalten. „Es soll damit kein Denkmal gesetzt, sondern endlich Raum für die steigenden  Anforderungen des Roten Kreuzes im Bezirk geschaffen werden.“

Unter einem Dach werden künftig Büros für neun hauptamtliche Mitarbeiter, eine Materiallager und Räume für Fort- und Ausbildungen, Lager für den Rettungs- und Ambulanzdienst sowie den Katastropheneinsatz und Räumlichkeiten für den Regelrettungsdienst vereint sein – zweckmäßig und zeitgemäß. Ein barrierefreier Zugang zur Servicezentrale soll es außerdem möglich machen, Beratungsgespräche im Haus anzubieten.
Für das neue Gebäude muss das Rote Kreuz des Bezirkes allerdings tief in die Tasche greifen: Immerhin fünf Millionen Euro müsse der Verein dafür aufbringen, schildern Gschnaller und Kerber. „Förderungen von Land und Bund gibt es dafür nicht.“

Vom „Helferherz“ bis zum Bauzaun-Element
Die finanziellen Mittel für den Neubau stammen ausschließlich aus Spendengeldern und selbst erwirtschafteten Einnahmen. Auf Unterstützung durch Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen ist man daher dringend angewiesen.
Eine Baustein- und Spendenaktion richtet sich an Großspender. Sogenannte Helferherze in Bronze (2.500 Euro), in Silber (7.500 Euro) sowie in Gold (12.500 Euro) sollen zur Finanzierung beitragen. Ab 15.000 Euro gib es die Möglichkeit, ein großflächiges Bauzaun-Element zu erwerben. Individuell gewählte Spendenbeiträge oder auch Raumstiftungen sind willkommen.

Spendenkonto wurde eingerichtet
„Wir sind für jede Unterstützung dankbar“, betonen Kerber und Gschnaller, die ein Spendenkonto eingerichtet haben:
Raiffeisenbank Kitzbühel,  IBAN AT583626300003509106; BIC: RZTIAT22263;
Kennwort: „Bezirksstelle Kitzbühel Neubau“.
Jeder Beitrag wird zweckgewidmet und fließt unmittelbar in voller Höhe in das Neubauprojekt.
Weitere Informationen auf der Homepage www.roteskreuz-kitzbuehel.at bzw. unter caroline.kerber@rk-kitz.at bzw. unter Tel. 0664/9129124.
Alexandra Fusser 

Bild: Direkt an der Brixentaler Straße entsteht zwischen der Reither Kreuzung und der Eurotours-Zentrale die neue und zeitgemäße Rot-Kreuz-Bezirksstelle. Die Finanzierung erfolgt über Spendengelder. Foto: Visualisierung: Haselsberger Architekten

 
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