Kitzbüheler Anzeiger
08.03.2022
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Sechs Listen im Gemeinderat

Sechs Listen ritterten in Waidring um 13 Mandate. Die Liste des Bürgermeisters „Wir für Waidring“ war mit fünf Mandaten der eindeutige Wahlsieger.

Waidring | Es waren zwei Polit-Neueinsteiger, die gegen den amtierenden Bürgermeister Georg Hochfilzer in den Ring stiegen. Am Sonntagnachmittag war dann klar – Hochfilzer geht in seine dritte Periode. Die Amtsstube ist ja schon seit Jahrzehnten seine Domäne – als Amtsleiter wird der 63-Jährige demnächst jedoch in Pension gehen, als Bürgermeister hält er die nächsten sechs Jahre noch fest die Zügel in der Hand. Mit 60,99 Prozent fuhr er gegen die zwei Konkurrenten ein mehr als respektables Ergebnis ein. Die Freude beim Dorfchef ist naturgemäß groß: „Ein bombastisches Ergebnis.“ Mit seiner Liste konnte er auch die fünf Mandate halten und hat somit die Mehrheit im Gemeinderat.

Neueinsteiger Zardini freut sich über Erfolg
Mehr als zufrieden mit dem Wahlergebnis ist Neueinsteiger Mattias Zardini. Der 30-jährige Finanzdienstleister führte die Liste „Unser Waidring“ in die Wahl. Diese ist Nachfolger der Liste „Unser Waidring - Wirtschaft und Bauern,“ die vor sechs Jahren zwei Mandate errang.
Listenführer Zardini scheiterte bei der Wahl zum Bürgermeister, mit der Liste konnte er jedoch drei Mandate verbuchen. „Die Wahl ist für uns ein Erfolg. Ich selbst bin als Politneuling mit 32 Prozent bei der Bürgermeisterwahl zufrieden. Wir haben auch nur ganz knapp das vierte Mandat verfehlt. In zwei Wochen geht es so richtig los, und ich freue mich auf die Aufgabe. Und es gibt ja keine absolute Mehrheit im Gemeinderat, und ich freue mich daher auf eine gute Zusammenarbeit.“ Gemeinsam werde vieles gelingen, so Zardini.

Bunter Gemeinderat
Weiterhin mit zwei Mandataren ist die SPÖ-Nachfolgeliste „Mia Woadringer - Team Mario Foidl“ im Gemeinderat vertreten. Neu im Reigen der Gemeinderatslisten ist die MFG - vermutlich dürfte Listenführer Daniel Heugenhauser die Partei im Gemeinderat vertreten. 99 Waidringer wählten die Liste, damit steht ihr ein Sitz zu.

FPÖ und Parteifreie verloren Mandate
Die FPÖ büßte ein Mandat gegenüber 2016 ein. Das gleiche Schicksal ereilte die Liste „Parteifreie für Waidring“. 2016 konnten Michael Seibl mit Andrea Kogler noch mit zwei Mandaten einziehen. Besonders fleißig waren die Waidringer am Sonntag beim Urnengang, 76,19% nutzten die Chance zur Stimmabgabe. Margret Klausner

Bild: Das Wahllokal in der Volksschule in Waidring wurde regelrecht gestürmt – wie in den meisten Gemeinden im Bezirk wurden auch in Waidring viele Wahlkarten ausgegeben. Foto: Klausner

 
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