Kitzbüheler Anzeiger
11.05.2020
News  
 

Schonung der Ressourcen

Der nächste Winter kommt bestimmt – ob es aber einen Skibetrieb wie in der bisherigen Form gibt, ist offen. Bei der Bergbahn AG Kitzbühel rüstet man sich für den Saisonstart, der je nach Temperaturen und Wetterprognosen wohl im Oktober sein wird. Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen sind die Themen für die Zukunft.

Kitzbühel | Mit dem vorzeitigen Ende der Wintersaison durch den Lockdown am 15. März, starteten die Vorbereitungen für die nächste Wintersaison früher als sonst. Es wurden wieder drei Schneedepots, zwei beim Waldelift in Kitzbühel sowie eines beim Resterkogel (Gemeindegebiet Mittersill) angelegt. „Der Schnee war für die Konservierung perfekt und auch aus ökonomischen Gründen haben wir die Schneedepots angelegt“, sagt Anton Bod­ner, Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel.

Kein fixer Termin für den Saisonstart
Wann genau die ersten Schwünge am Resterkogel gemacht werden können, da wollen sich die beiden Bergbahn-Vorstände Anton Bodner und Walter Astl terminlich nicht festlegen. „Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben uns gezeigt, dass es nicht so gut ist, an einem Termin festzuhalten“, sagt Bodner. Die Bergbahn AG Kitzbühel will für den Saisonstart eng mit der ZAMG zusammenarbeiten und die Wettergroßlage sowie die Temperaturen berücksichtigen. „Bei 25 Grad werden wir den Schnee nicht aufbringen“, sagt Bodner, jedoch wird ein Start im Oktober laut Astl angestrebt.

Trainingsgelände hat sich etabliert
Der Resterkogel hat sich vor allem als Trainingsgelände für junge Skiläufer und Nachwuchsfahrer etabliert. „Nach sieben Minuten Fahrt mit der Panoramabahn ist man bereits im Trainingsgelände und hat eine perfekte Infrastruktur, die durch den Berggasthof „Pinzgablick“  wunderbar ergänzt wird. Das Gelände und die Topographie bieten sich für Trainings an, die wir noch intensivieren wollen“, sagt Bodner. Die guten Trainingsbedingungen am Resterkogel haben auch schon die Runde gemacht, das Interesse der Skiteams steigt. Bis zu sieben Lines werden gesteckt, die in zeitlichen Abständen von den Skifahrern befahren werden. An den Wochenenden plant man, das Skigebiet auch für das Publikum zu öffnen. „Es kommen auch viele Ski Clubs aus Österreich und Deutschland zum Trainieren auf den Resterkogel. Das ist natürlich auch ein großer Multiplikator für das Skigebiet. Zudem bekommt der Saisonkartenverkauf einen zusätzlichen Schub und wir können den Saisonkartenbesitzern ein ‚Zuckerl‘ anbieten“, erklärt Astl.

Schneebänder gibt‘s im Herbst und im Frühling
Der Macht und Wucht der Bilder ist man sich bei der Berg­bahn AG Kitzbühel bewusst. Aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen spricht aber nichts gegen den frühen Saisonstart. „Wir verfügen über ein so gutes Knowhow bei der Schneekonservierung, das auch laufend verbessert wird, und die Werte mit einer Abschmelzung von 13 Prozent sprechen für das Zusammenschieben des Schnees innerhalb von ein bis zwei Tagen“, sagt Bodner. Er gibt auch zu bedenken, dass die Bilder der Schneebänder zu relativieren sind: „Es gibt auch im Frühjahr Schneebänder, wo links und rechts neben dem Pistenrand Blumen blühen.“ Und brauchen tut man aus ökonomischer Sicht die Schneebänder, egal ob im Herbst oder Frühjahr. Ökologisch ist es das gleiche.

Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen
Ein schonender Umgang mit den Ressourcen, die verbraucht und in Anspruch genommen werden sowie die Nachhaltigkeit wurde bei der Berg­bahn AG Kitzbühel schon in der Vergangenheit betrieben. In Sachen Energieeffizienz will man künftig neue Wege gehen. „Wir wollen mit externen Experten aber auch mit unseren Mitarbeitern den sinnvollen Umgang mit den Ressourcen planen und Energie einsparen“, sagt Bodner, der als positives Beispiel den Direktantrieb bei der neuen Fleckalmbahn nennt. „Wir wollen nicht den großen ökologischen Fußabdruck umgehängt bekommen. Die Bergbahn war schon in der Vergangenheit um die Umwelt bemüht und daran werden wir weiter arbeiten“, sagt Bodner. Das Gedankenspiel reicht hier von alternativen Energien für Pistenmaschinen bis zu den Gebäuden.
Verbesserungen für die Sicherheit der Skifahrer durch eine Ausweitung des Monitoringprogramms sind ebenso geplant. Zudem wird am Konzept „Sicherheit am Berg“ in das neben den Behörden auch die Pächter, Grundbesitzer, Mitarbeiter, etc. eingebunden sind, gearbeitet.  

Revisionen in der Aquarena vorgezogen
Derzeit ist eine Öffnung der Hallenbäder noch nicht in Sicht. „Wir haben die Revisionsarbeiten in der Aquarena vorgezogen, damit wir jederzeit mit dem Betrieb starten können“, informiert BAG-Vorstand Walter Astl. Durch diese vorgezogenen Arbeiten ist eine Schließung im Herbst nicht notwendig und der Betrieb kann, sofern es erlaubt ist, durchgeführt geführt werden. Elisabeth M. Pöll

Der Macht der Bilder ist man sich bei der Bergbahn AG Kitzbühel bewusst. Foto: ZOOM.Tirol

 
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