Kitzbüheler Anzeiger
31.05.2021
News  
 

Mieten: Kitzbühel ist Spitzenreiter

Die Tiroler Arbeiterkammer erhob die Mietpreise, die nach wie vor nach oben klettern. War die Situation vor der Corona-Krise teilweise schon bedenklich, wurde sie durch die Pandemie noch schwieriger, mit allen Konsequenzen. Spitzenreiter ist der Bezirk Kitzbühel, wie die AK in einer Aussendung mitteilt.  

Kitzbühel  | Die Preise steigen merklich, und das von Jahr zu Jahr. Nicht nur in Innsbruck oder den Bezirkshauptstädten wird seit dem Jahr 2008 kräftig an der Preisspirale gedreht, auch in den Bezirken selbst steigen die Kosten für Mieten stetig.

Dies unterstreicht die jüngste AK Erhebung, für die im Zeitraum Jänner bis Dezember 2020 tirolweit 4.879 Inserate analysiert wurden, in denen Mietwohnungen zu vergeben waren.

Und während die Preise steigen – auch aufgrund der Praxis, Geld in Immobilien anzulegen – stagnieren die Einkommen. War die Situation vor der Corona-Krise teilweise schon bedenklich, wurde sie durch die Pandemie noch schwieriger, auch in Tirol: Denn die Mietkosten bleiben. Und die sind hoch in Tirol und weiter gestiegen – von im Schnitt 13,53 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2019 auf 13,62 Euro im Jahr 2020 (gemittelter Hauptmietzins ohne Nebenkosten).

Nicht umsonst fordert die Arbeiterkammer eine Anhebung des Arbeitslosengeldes, zumal nach wie vor über 355.000 Menschen in Österreich arbeitslos sind, in Tirol über 33.000. Denn selbst wenn in einigen Bezirken die Mietpreise im „homöopathischen“ Bereich zurückgingen – die Mietpreise in Tirol bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Wie schon 2019 lag auch voriges Jahr Kitzbühel beim Thema Mietpreise an der Spitze der Tiroler Bezirke.

Kein Ende der Spirale
Hier stieg die durchschnittliche Miete von 17,05 auf 17,33 Euro, ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Auch in Innsbruck-Stadt sowie den Bezirken Kufstein, Schwaz und Reutte stiegen die Mieten. So sind in Kufstein nun 12,11 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen (2019: 11,20) und in Schwaz 11,20 Euro (2019: 10,52). Neben vielen weiteren Faktoren zählen auch Freizeitwohnsitze zu den Kostentreibern bei den Immobilienpreisen, wie die AK in einer aktuellen Ausgabe der „Wirtschafts- und sozialstatistischen Informationen“ (WISO) aufzeigt. Deshalb gilt es hier, strenge Regeln anzuwenden und die Einhaltung auch zu kontrollieren. „Es muss weniger Anreize geben, mit Wohnraum zu spekulieren“, so AK Präsident Erwin Zangerl.

Übrigens: Die AK Wohnrechtsexperten helfen bei Fragen unter der Telefonnummer 0800/22 55 22 – 1717 weiter. Grafik: Arbeiterkammer

 
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