Kitzbüheler Anzeiger
30.09.2021
News  
 

Liebe, Kunst und Bildung

Man kennt Bernard Embacher u.a. vom artacts21 in der Alten Gerberei. Dort wurde er als „grafischer Freund und Helfer“ vorgestellt. In seiner Galerie veranstaltet er im November Künstler-Wettstreits.

St. Johann | Im Zeitraum des arttacts Festivals Anfang Septembper eröffnete Bernard Embacher sein neues Atelier „Kunstwerk“ in St. Johann. Embacher lud die Musiklauschenden einfach mal pauschal zu einem Besuch in seine Galerie ein. Natürlich haben wir uns diese Einladung nicht entgehen lassen.    

Die etwas andere Begegnung
Ich kannte Monsieur Embacher vorher nicht. Schande über mein Haupt, da ich irgendwie einen Franzosen (bei dem Namen wohl verständlich) erwartet hatte, den es in das schöne St. Johann verschlagen hat. Bernard Embacher, Mitte 50, ist gebürtiger St. Johanner und arbeitet hier schon immer. Nach der Übernahme des väterlichen Architekturbüros hat er zunächst angefangen Bilder zu sammeln. Durch den Kontakt und die Anregung der Künstler hat er vor knapp 20 Jahren selber mit der Malerei begonnen. Das Verhältnis zur Jazz-Szene ergab sich später als Mitglied des Free Music Ensembles St. Johann (er spielt die Klarinette) fast automatisch. Danach folgte die Covergestaltung für die Freunde aus der Alten Gerberei, die er hauptsächlich aus den Makros seiner Werke generiert.  

Die Frau an seiner Seite
Embacher hatte mir ein ungestörtes Interview angekündigt. „Meine Frau ist ja auch noch da. Wir betreiben das Atelier zusammen und sie kümmert sich dann um die Gäste“. Dass dies eine Fehleinschätzung war, merkten wir beide schnell, weil aus der Musikliebhaberschar eine Kunstliebhabergruppe entstand, die natürlich alle Werke ansehen und den Künstler „kurz mal sprechen“ wollte.
Nebenher erfahre ich auch, dass Bernard und Aglaia erst seit ein paar Wochen verheiratet sind und gerade aus den Flitterwochen zurück sind. Seine hübsche Gattin ist aus Graz übersiedelt und wird am hiesigen Gymnasium als Kunstlehrerin tätig werden. Kunst und Bildung passt sowieso irgendwie immer. Neben der neuen zusätzlichen Galerie ist sie also der zweite Zuwachs für St. Johann.

Über die Galerie
Die Räumlichkeiten sind cool, im Sinne von kühl, modern und sachlich, gehalten. Viel Beton auf zwei Etagen. Ideal, um den Fokus der Besucher auf die Bilder zu fixieren. Bernard Embacher geht es hauptsächlich um Farben und deren Wirkung als emotionaler Auslöser. Die plastische Wirkung ist eigentlich in allen Bildern beeindruckend. Terminvereinbarungen sind jederzeit möglich. Und für sein öffentliches „Coming out“ öffnet der St. Johanner am Freitag, 15. Oktober, von 17 - 21 Uhr sowie am Samstag, 16. Oktober, von 14 - 18 Uhr das große Rolltor zu seiner Gallerie „Kunstwerk“ für alle Interessierten. Dieter König

Bild: Künstler Bernard Embacher mit seiner Frau Aglaia. Foto: König

Angesagt - Die „Battle of Art“ Serie
Bernard Embacher sieht sein Atelier zukünftig ebenso als Begegnungsstätte. „Wir werden hier bald auch kleine Auseinandersetzung veranstalten. Auseinandersetzungen im Sinne von Vergleichen verschiedener Stilrichtungen aber auch als Künstler-Wettstreite.“ Hierbei stellen jeweils zwei Künstler ihre Werke parallel in der Galerie aus. Diese Battles werden vom Publikum benotet – als Favoriten mit Platzierungen von 1 bis 3. Die Besucher erhalten Bewertungsbögen. Die Summe aller Punkte ermittelt den Gewinner. „Der Verlierer stellt dann auch die Preise für alle ausgelosten Abstimmungsteilnehmer.“ Ein Besuch kann sich also in doppelter Hinsicht lohnen.

Der erste „Gegner“
Als ersten „Gegner“ hat sich Embacher für den 19. bis 21. November den bekannte Voralberger akademischen Maler Maximilian Fohn ausgesucht. Fohn stellt seine Monotypien und Ölbilder aus. Weitere Battle of Art Veranstaltungen sollen folgen. Dieter König  

 
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