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Kitzbüheler Anzeiger
02.04.2023
News  
 

Kirchberg: Sparkurs zeigt Erfolge

Nach den Turbulenzen rund um den Umbau der Tiefgarage fuhr die Gemeinde Kirchberg einen rigiden Sparkurs. Mit Erfolg: Der Verschuldungsgrad ist massiv gesunken.

Kirchberg | In den vergangenen Jahren waren die Finanzen im Kirchberger Gemeinderat immer ein heißes Thema – so wurde unter anderem die Vorlage eines vierteljährlichen
Finanzberichtes durch den Bürgermeister gefordert. Einer der Gründe für den harten Kurs war der aus dem Ruder gelaufene Umbau der Tiefgarage Pöllmühle, deren Untersuchung nach wie vor läuft.

Vergangene Woche stand die Abstimmung über den Rechnungsabschluss des Jahres 2022 an – und wie sich zeigt, haben die Maßnahmen gewirkt. „Gegenüber den Jahren 2019/20 haben sich die Einnahmen wieder normalisiert“, betont Bgm. Helmut Berger. Darlehen hätte keines aufgenommen werden müssen. In der operativen Gebarung konnte ein positiver Saldo von rund drei Millionen Euro erzielt werden – rund eine Million mehr, als geplant. Dies resultiere aus den Einnahmen von rund 14,8 Millionen Euro, fast eine Million Euro mehr als geplant. Dem stehen rund 11,4 Millionen Euro an Ausgaben gegenüber, um 48.500 Euro weniger als ursprünglich vorgesehen. Die harte Sparpolitik habe sich ausgezahlt, erklärte Berger. Man werde den restriktiven Weg weiterfahren, so Berger, der der Gemeinde „ein gutes finanzielles Auftreten“ bescheinigt.
In ihrem Bericht führte die Obfrau des Überprüfungsausschusses, GR Marie Therese Filzer (Kirchberg Neu Denken) an, dass die positiven Zahlen nur durch nicht umgesetzte Projekte in Höhe von rund 800.000 Euro sowie die Ertragsanteile in Höhe von 750.000 Euro zustande gekommen seien.

Ausschuss kritisiert fehlende Rücklagen
Da auch kein weiteres Darlehen aufgenommen wurde, reduziere sich der Verschuldungsgrad von über 60 auf 40 Prozent, so Filzer. Schaue man jedoch etwas genauer hin, fehlen aber die Rücklagen. Der Schuldenstand liege noch immer bei über 12,5 Millionen Euro. Budgetposten, wie Straßensanierung, Brücken oder Trinkwasserleitungssanierungen sowie Energieprojekte seien nicht in Angriff genommen wurden, kritisieren die Mandatare von Kirchberg Neu Denken. Die explodierenden Energiepreise waren ebenfalls Thema  „Das schöne Ergebnis hat also doch einige Schönheitsfehler. Es gilt daher, weiterhin genau hinzuschauen“,  stellte GV Peter Schweiger (Kirchberg Neu Denken) klar. Der Rechnungsabschluss wurde einstimmig angenommen. Margret Klausner

Bild: Im Vorjahr wurde in der Gemeinde Kirchberg der Sparstift angesetzt. Das Ergebnis des Rechnungsabschlusses wurde einstimmig angenommen. Symbolfoto: Pixabay

 
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