Kitzbüheler Anzeiger
14.03.2021
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Kinder stehen im Fokus

Die Budgetsituation ist auch in Brixen angespannt, trotzdem investiert die Gemeinde in die Infrastruktur. Ein Hauptposten im Budget ist der neue Kindergarten.

Brixen | Mit Verspätung wurde im Brixner Gemeinderat der Haushaltsplan für das Jahr 2021 verabschiedet. „Innerhalb von zwei Wochen haben wir die Jahresrechnung und das Budget abgearbeitet“, erzählt Bürgermeister Ernst Huber, dessen Corona-Erkrankung der Grund für die Verzögerung war. „In meiner Abwesenheit hat mein Vize Simon Schroll die Gemeinde sehr gut geführt. Mit der Ausnahmegenehmigung des Landes konnten wir den Haushaltsplan später durchführen“, erzählt Huber.
Die Kindergartenerweiterung und der Neubau, der heuer fertig gestellt wird, ist einer der Hauptposten im Gemeindebudget. Mit der Umsetzung wurde im vergangenen Herbst begonnen. Die Nettobaukosten für Errichtung und Einrichtung werden mit 2,64 Millionen Euro beziffert, hinzu kommen noch die Kosten für die Planung sowie die Errichtung der Außenanlagen. „Wir sind gerade dabei die Außenanlage zu planen. Für den Kindergarten haben wir die wichtigsten Gewerke schon vergeben“, gibt Bürgermeister Huber einen Einblick in den Projektverlauf.

Kirchendach, Straßen und Hochwasserschutz
An der Sanierung des Kirchendaches ist die Gemeinde mit einem Drittel der Kosten beteiligt. Im Haushaltsplan wurden dafür 70.000 Euro veranschlagt.
Die Kosten für die geplanten Straßensanierungen liegen der Gemeindeführung fast exakt vor. „Wir haben für unsere Straßenprojekte den Preis schon verhandelt“, erzählt Huber. Im Ortsteil Lauterbach sind 270.000 Euro für Sanierungen vorgesehen. Ein Teil dieses Projektes wurde bereits umgesetzt, heuer werden die Sanierungen abgeschlossen. Es steht auch der Ankauf eines Gehsteig-Fräs- und Wintergerätes an. Für das Hansa-Fahrzeug werden 137.000 Euro ausgegeben.

Mit 250.000 Euro schlägt sich die Brixenbach-Verbauung im Gemeindebudget nieder. Nach dem Hochwasser 2014, bei dem ein Schaden in Höhe von einer Million entstand, wird der Brixenbach von der Wildbach- und Lawinenverbauung gezähmt.
Das Projekt Hochwasserschutz Brixentaler Ache ist noch neu, dadurch können die Kosten nicht exakt festgelegt werden. Im Brixner Gemeindebudget sind dafür 150.000 Euro vorgesehen. Bei den Planungskosten werden von Bund und Land zwischen 80 und 85 Prozent übernommen, die restlichen Kosten entfallen auf die Gemeinden und Infrastrukturträger, wobei der Brixner Anteil fast ein Viertel ist.

Investiert wird auch in das LWL-Netz. Dafür sind im Budget 50.000 Euro vorgesehen. Weitere 30.000 Euro sind für die Kommunalbetriebe Hopfgarten vorgesehen, die das Kabel-TV-Netz, das von der Firma Aschaber begonnen und Firma Biedermann fortgesetzt wurde, nun betreuen. „Wir haben darüber im Gemeinderat oft diskutiert und dies als die beste Lösung gesehen. Es ist ein tolles Netz vorhanden und mit den Kommunalbetrieben Hopfgarten haben wir einen Exklusiv­partner“, sagt Huber.
Ein alljährlicher großer Budgetposten ist der Anteil am Abwasserverband, der mit 400.000 Euro zu Buche schlägt. Elisabeth M. Pöll

Bild: Die Arbeiten am neuen Kindergarten in Brixen sind am Laufen. Foto: Pöll

 
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