Kitzbüheler Anzeiger
15.02.2021
News  
 

Kaum Corona-Übertretungen

Die Zahl der Übertretungen nach dem Epidemiegesetz sind gering, dabei wird streng überprüft und jedem Hinweis seitens der Bezirkshauptmannschaft nachgegangen.

Bezirk | Zahlreiche Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen auf den Parkplätzen bei Supermärkten und Talstationen von Bergbahnen sorgten während des Lockdowns immer wieder für hitzige Diskussionen auf diversen Plattformen. „Wieso dürfen die einreisen und brauchen keine Quarantäne“, war eine der meist gestellten Fragen.
Für eine Quarantäne sind die Gründe der Reise entscheidend, erklärt dazu Verena Bortenschlager, Leiterin des Referates für Verkehrs-, Gesundheits-, Baurecht und Namensänderung bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. Es ist schon fast akribische Detektivarbeit mit der jedem Hinweis aus der Bevölkerung nachgegangen wird. „Man kann hier keine Verallgemeinerungen treffen. Jede Meldung ist als Einzelfall zu betrachten“, erzählt Bortenschlager. Durch die Einführung des Einreiseformulars wurde die Arbeit der Behörden ein wenig erleichtert, jedoch ist es auch weiterhin schwierig, die beruflichen Gründe der Reise herauszufiltern. Jedoch werden zahlreiche Einzelfallüberprüfungen durchgeführt.

Kontrollen auf Parkplätzen
Kontrolliert wird nicht nur an den Grenzübergängen und von den Behörden aus, die die Polizei immer wieder zu Überprüfungen schicken, sondern auch auf den Parkplätzen der Skigebiete, wie unlängst bei der Fleckalmbahn in Kirchberg. Dabei wurden von drei Streifen 68 Fahrzeuge und deren Insassen überprüft. „Es wurden dabei eine Führerschein- und eine Meldeübertretung festgestellt, aber keine Corona-Übertretung“, erzählt Bortenschlager. Derartige Kontrollen werden laufend bezirksweit durchgeführt, nicht immer in Uniform, auch in Zivil.

Keine Coronapartys im Bezirk
Coronapartys im eigentlichen Sinne haben im Bezirk Kitzbühel nicht stattgefunden, wie Bortenschlager betont, jedoch gab es sehr wohl Lärmbelästigungen, die seitens der Polizei überprüft wurden. „Wir können im privaten Bereich nicht mehr als eine Personenerhebung machen“, erklärt Bortenschlager. Seitens der Polizei wird kontrolliert, welche Personen im gleichen Haushalt leben und ob es Übertretungen im Sinne des Beherbergungsverbotes gibt. Kommt es mehrfach zu Übertretungen, steigt auch die Höhe der Strafen.
Bortenschlager versichert, dass jeder Hinweis aus der Bevölkerung ernst genommen und dem auch nachgegangen wird. Elisabeth M. Pöll

Bild: Bei den Behörden geht man jedem Hinweis aus der Bevölkerung nach.

 
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