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Kitzbüheler Anzeiger
09.04.2022
News  
 

Infektionskurve zeigt nach unten

Abwasseruntersuchungen haben sich in Tirol zur frühzeitigen Einschätzung des Infektionsgeschehens bewährt. Aktuelle Daten zeigen: Die Kurve geht steil nach unten - auch im Bezirk Kitzbühel.

Kitzbühel, Innsbruck | Mit aktuell 727 aktiv Positiven (Stand Dienstag, 4. April) liegt der Bezirk Kitzbühel tirolweit im Mittelfeld. Verglichen mit den Daten von Freitag, 1. April (1.153 Positive), ist die Anzahl der Covid-Infizierten somit steil nach unten gegangen.
Was die Daten jetzt klar aussagen, haben Innsbrucker Wissenschaftler mit Hilfe des Abwasser-Monitorings allerdings schon viel früher erkannt: „In der ersten Märzhälfte traten tirolweit Höchstwerte auf, wenige Tage später haben wir einen Rückgang des Infektionsgeschehens festgestellt. Binnen einer Woche sogar um rund 25 Prozent“, schildert Univ.-Prof. Dr. Herbert Oberacher vom Gerichtsmedizinischen Institut an der Med Uni Innsbruck.

Aktuelle Daten wie Mitte Februar
Gegenüber der Vorwoche nahm die Zahl der Personen, die SARS-Cov-2-Viren ausscheiden, erneut um ein Drittel ab. „Die aktuelle Belastung des Abwassers liegt jetzt im Bereich der Daten von Mitte Februar“, erläutert Oberacher. Die Kurve werde aller Wahrscheinlichkeit nach noch weiter nach unten gehen. Schon jetzt ist in allen Einzugsbereichen des Bezirkes ein deutlicher Rückgang des Infektionsgeschehens frühzeitig erkennbar, wie etwa in Kössen, Fieberbrunn, Going und Westendorf.

Tiroler Vorreiterrolle für ganz Österreich
Mit dem Abwasser-Monitoring als Warnsystem haben das Institut für Gerichtliche Medizin und das Land Tirol eine Vorreiterrolle in ganz Österreich übernommen. Seit Mitte November 2020 werden die Abwässer von 43 Tiroler Kläranlagen regelmäßig auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2-Viren untersucht. Damit können 98 Prozent aller Personen, die sich in Tirol aufhalten, hinsichtlich einer möglichen Covid-Infektion beobachtet werden. Was wiederum bedeutet, dass die Abwasser-Analysen zur fundierten Einschätzung der Pandemieentwicklung wesentlich beitragen. Alexandra Fusser

Bild: Die Abwässer von 43 Tiroler Kläranlagen werden regelmäßig untersucht, um die Pandemieentwicklung frühzeitg zu erkennen. Foto: stock.adobe.com

 
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