Kitzbüheler Anzeiger
19.02.2021
News  
 

In der Gerüchteküche gelandet

Eine Internet-Meldung, dass in Erpfendorf bald ein Rettungshubschrauber stationiert wird, heizt die Gerüchteküche an.

Erpfendorf | „Sind das Fake-News oder ist doch ein bisschen Wahrheit dran?“ – ganz sicher waren sich die Verfasser des Facebook-Beitrages über einen neuen Rettungshubschrauber im Bezirk wohl von vornherein nicht. Laut dem Beitrag soll am Stützpunkt von Kitz-Air in Erpfendorf der Flugrettungsbetrieb mit einer EC 145, welche vormals für die Norsk Luftambulance in Norwegen im Einsatz war, aufgenommen werden. Der Funkrufname, die Dienstzeiten und Start des Flugrettungsbetriebes seien noch ungewiss, ist zu lesen.

„Gerüchte um Lichtjahre schneller als Wirklichkeit“
Kitz-Air Geschäftsführer Georg Schuster kommentiert den Beitrag gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger mit einem Schmunzeln: „Wie fast immer ist die Gerüchteküche um Lichtjahre schneller als die Wirklichkeit.“
Im Moment sei der Hubschrauber ein Mehrzweckhubschrauber. „Sollten wir aber irgendwann in die Flugrettung einsteigen wollen, werden wir Bescheid geben“, so Schuster.

Einsätze im Bereich Fracht und Versorgung
Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, hält Kitz-Air Geschäftsführer Georg Schuster seit letztem Jahr den positiven Bescheid für den Bau des Heli-Port in  Erpfendorf in den Händen. Derzeit gibt es ihn nur provisorisch. Geplant ist der Bau eines Hangars, eines Bürogebäudes, einer Tankstelle und eines Lagerraumes.
Maximal zwei Hubschrauber sollen eingesetzt werden. Nahezu die gesamten Flugeinsätze von Kitz-Air liegen im Bereich Fracht und Versorgung sowie Assistenz-Einsätzen für Feuerwehr und Co. Es sind in Erpfendorf maximal vier An- und Abflüge pro Tag erlaubt.

Ständiger Stützpunkt im Bichlach in Reith
Die Organisation der Tiroler Flugrettung obliegt dem Land Tirol. Tirol wird ganzjährig mit neun und im Winter zusätzlich mit sieben Notarzthubschraubern versorgt.
Im Bezirk Kitzbühel  ist ganzjährig der ÖAMTC-Hubschrauber „Christophorus 4“ im Bichlach in Reith stationiert. Zusätzlich startet im Winter ein Rettungshubschrauber von Waidring aus.Johanna Monitzer

 
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