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Kitzbüheler Anzeiger
04.05.2023
News  
 

Hilfsgemeinschaft zog Bilanz

Vor über 40 Jahren wurde die St. Johanner Hilfsgemeinschaft gegründet. Seither half der Verein hunderten Menschen. Anonymität wird im Verein noch immer groß geschrieben.

St. Johann | Einheimischen, die unverschuldet in Not geraten sind, zu helfen – das ist der Sinn der St. Johanner Hilfsgemeinschaft und das seit über 40 Jahren. 1982 von Andreas Wurzrainer gegründet, ist der Verein nicht mehr aus St. Johann wegzudenken. Hunderten Menschen, die durch unvorhersehbare Unglücksfälle, Katastrophen oder auch Familientragödien unverschuldet in Not geraten sind, wurde bereits unbürokratisch geholfen. Der professionelle „Foodtruck“ ist bei zahlreichen unterschiedlichen Veranstaltungen im Einsatz und wird auch regelmäßig, etwa an die KochArt, verliehen.

Dieser Tage zog der Vorstand, dem Klaus Salvenmoser seit 2016 vorsteht, Bilanz über das abgelaufene Jahr. Sei es während der Coronazeit auch etwas ruhiger gewesen, steigt die Anzahl der Hilfsanfragen inzwischen wieder kontinuierlich an, betont Salvenmoser. Das höchste Gebot ist für ihn nach wie vor, die Anonymität der Betroffenen zu wahren.
Der Obmann hat sich in den letzten Monaten Gedanken gemacht, wie man den Verein in die modernen Zeiten führen kann. Eine umfangreiche Internetseite gibt es bereits, doch es ist die Mitgliedergewinnung, die immer schwieriger wird.

Obmann entwickelte Förderprogramm 4.33
Zwar hat der Verein derzeit rund 400 Mitglieder, die 15 Euro jährlich an Beiträgen bezahlen, aber nur rund zehn Mitglieder arbeiten aktiv mit. „Wenn ich dann im Rahmen von Veranstaltungen Menschen, die uns am Foodtruck besuchen, anspreche und sie als Mitglieder gewinnen will, können sich zwar viele vorstellen etwas zu zahlen, aber jemanden für die Mitarbeit zu gewinnen, ist schwer“, schildert Salvenmoser. Im Rahmen der Generalversammlung stellte er jetzt ein eigenes Förderprogramm vor. Unter dem Namen „4.33“, angelehnt an so manches Computerprogramm, ist Salvenmoser jetzt auf der Suche nach Förderern, die bereit  sind, wöchentlich einen Euro zu spenden. „Oder auch weniger oder mehr, das soll jedem selbst überlassen sein“, klärt der Obmann auf, denn seiner Meinung nach, ist „die klassische Mitgliedergewinnung nicht mehr zeitgemäß“.  

Und noch einen wegweisenden Beschluss fassten die Mitglieder – ergingen bisher die Einladungen für die Generalversammlung schriftlich per Post, wird diese in Zukunft auf der Homepage bzw. über die lokalen Medien veröffentlicht. Weitere Informationen gibt es unter www.hilfsgemeinschaft.com. Margret Klausner

Bild: Der Vorstand: Sabine Mayerl, Obmann Klaus Salvenmoser, Obmann-Stellvertreterin Brigitte Keuschnigg (vorne von links), Elfriede Wallner, Josef Ritsch und Alexandra Rieser (hinten von links). Foto: Rolf Kriesche

 
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