Herausragende Weltcupsaison
Auf die erfolgreichste Saison ihrer Karriere blicken die beiden Aushängeschilder Manuel Feller und Lisa Hauser zurück. Mit Stockerlplätzen im letzten Rennen rundeten sie ihre herausragenden Leistungen ab. Als Belohnung gab es Top 3 Plätze im Gesamt- und Disziplinenweltcup.
Fieberbrunn, Reith | Mit der siebten Podestplatzierung in diesem Winter krönte Manuel Feller seine bisher erfolgreichste Weltcupsaison seiner Karriere in Courchevel/Meribel in Frankreich. Der Fieberbrunner sichert sich damit in den Disziplinenwertungen Rang zwei im Slalom und Rang drei im Riesentorlauf: „Es war eine Wahnsinns-Saison,“ freut sich der Fieberbrunner, der vor allem den ersten Teil des Winters bis zu seiner Corona-Infektion als unglaublich bezeichnet. „Jetzt bin ich mehr als zufrieden“, freut sich Feller im Hinblick auf das Saisonziel.
Saisonziel erreicht
Mit großen Erwartungen ist er im Oktober gestartet, denn ein Top drei Platz im Disziplinenweltcup sollte es werden. Nun reichte es sogar zu zwei Top drei Plätzen. Im Slalom fehlten lediglich 90 Punkte auf Sieger Hendrik Kristoffersen aus Norwegen. „Ich darf mich bei allen für`s Daumendrücken und die Unterstützung bedanken, vor allem natürlich bei meinen Trainern, Serviceleuten und Sponsoren“, sagt Feller.
Lisa Hauser Dritte im Gesamtweltcup
Einmal mehr historisch verlief auch die Saison von Lisa Hauser, die als erste österreichische Biathletin überhaupt -neun Jahre nach Dominik Landertinger - über Rang drei im Gesamtweltcup jubeln durfte. „Die diesjährige Saison war mental definitiv schwieriger als die Letzte. Der dritte Platz im Gesamtweltcup ist für mich daher im Moment eigentlich noch gar nicht fassbar. Damit hätte ich niemals gerechnet“, meinte die 28-Jährige aus Reith, die auf drei Einzelpodest-Platzierungen – darunter ihren ersten Weltcupsieg in einem Sprintbewerb - sowie Rang zwei mit der Single-Mixed-Staffel zurückblicken kann.
Eltern waren in Oslo live vor Ort
Besonders emotional war für Lisa aber der zweite Platz im Sprint am vergangenen Wochenende beim Weltcupfinale in Oslo, denn erstmals nach corona-
bedingter Pause konnten auch wieder die Eltern live vor Ort mitfiebern: „In den vergangenen zwei Jahren durfte ich viele Erfolge feiern, aber meine wichtigsten Bezugspersonen konnten nie live dabei sein. Deshalb sind beim zweiten Platz in Oslo bei uns allen die Tränen geflossen“, erzählt Lisa Hauser, die ihre Konstanz in dieser Saison mit weiteren 13 Top-10-Platzierungen in den Einzel-Entscheidungen, also ohne Berücksichtigung der Staffel-Ergebnisse, unterstreichen konnte. KA/veh
Bilder: Manuel Feller ist der erfolgreichste ÖSV-Techniker in diesem Winter: Der Fieberbrunner sichert sich die Ränge zwei (Slalom) und drei (GS) in den Disziplinenwertungen.
Lisa Hauser kann die Saison mit dem starken dritten Rang im Gesamtweltcup abschließen. Fotos: ÖSV