Kitzbüheler Anzeiger
15.08.2021
News  
 

Gemeinde kaufte Aubad-Grund

Einstimmig beschloss der Fieberbrunner Gemeinderat den Ankauf der rund 5.800 Quadratmeter großen Fläche, auf der das Aubad steht. Damit liegen alle zukünftigen Entscheidungen in einer Hand.

Fieberbrunn | Einen Schritt weiter ist die Gemeinde Fieberbrunn, wenn es um die weitere Zukunft des Aubades geht. Die nötige Sanierung, die mit rund zwei Millionen Euro zu Buche schlagen würde, hatte ja im Vorjahr für massive Aufregung gesorgt. Inzwischen haben sich die Verantwortlichen darauf geeinigt, das Schwimmbad nur noch im Winter aufzusperren. Jetzt ändern sich die Eigentumsverhältnisse – die Gemeinde Fieberbrunn kaufte das Grundstück, auf dem die Einrichtung steht. Der Gemeinderat stimmte dem Ankauf einstimmig zu.
Rund 350.000 Euro bezahlt die Gemeinde dem Tourismusverband für die rund 5.800 Quadratmeter große Fläche. Sollte die Gemeinde sich dazu entscheiden dieses weiterzuverkaufen und einen höheren Preis erzielen, dann bekommt der Tourismusverband die Differenz ausbezahlt. „Damit kann die Gemeinde zukünftig alle Entscheidungen alleine treffen“, betonte Bürgermeister Walter Astner.

Das Schwimmbad wurde im Jahr 1974 vom damals so genannten Fremdenverkehrsverein gebaut. 1994 stand ein umfangreicher Umbau an. Zu diesem Zweck wurde eine „Sport- und Freizeit Ges.n.b.R.“ mit Tourismusverband und Gemeinde als Gesellschafter gegründet. Rund 2,4 Millionen Euro investierten die Fieberbrunner damals in die Sanierung. In den letzten Jahren verzeichnete das Bad jedoch einen Abgang von rund 260.000 Euro jährlich. Nur knapp 120 Besucher wurden durchschnittlich registriert.

Die Verantwortlichen zogen daher die Notbremse. Eine Schließung stand im Raum, zumal die Sanierung Millionen gekostet hätte. Nach massiven Bürgerprotesten entschlossen sich die Fieberbrunner, zumindest den Winterbetrieb aufrecht zu erhalten. Dadurch sinkt der Abgang jährlich auf rund 100.000 Euro. „Wir haben am Lauchsee inzwischen rund 150.000 Euro investiert“, betont der Dorfchef. Damit ist auch das sommerliche Badevergnügen gesichert.  Noch kein Thema ist derzeit noch die mögliche Nachnutzung des Grundstückes. Margret Klausner

Bild: Das Grundstück auf dem das Fieberbrunner Aubad steht, geht jetzt in das Eigentum der Gemeinde über. Bisher gehörte es dem Tourismusverband, der – damals noch als Fremdenverkehrsverein – das Bad bauen ließ. Foto: Klausner

 
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