Kitzbüheler Anzeiger
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23.12.2021
News  
 

Gastgeber in der Seelenlandschaft

Bis 9. Jänner kann man im Kunstraum Hopfgarten eine offene Galerie besichtigen, in der die Künstlerinnen Monika Pupp- Moritz und Brigitte Lindner ihre Werke präsentieren.

Hopfgarten | Man betritt die Ausstellung und wird sogleich von zwei völlig unterschiedlichen Malstilen eingefangen. Da sind auf der einen Seite die farbenfrohen abstrakten, aber doch gut erkennbaren Landschaftsbilder von Brigitte Lindner. Dem gegenüber stehen die eher dunkel gehaltenen, gegenständlichen und oftmals figürlichen Bilder von Monika Pupp-Moritz.
Beide Künstlerinnen verbindet der innere Antrieb zum Malen. Ihre Motive sind unser Lebensraum und die Natur, wobei bei Pupp- Moritz noch dazu die Figuren aus dem heimischen Lebensraum eine bedeutende Rolle spielen.

Bei beiden Malerinnen werden die Werke abstrahiert und teilweise auf das Wesentliche minimiert. Das reine Abmalen von Motiven sucht man bei beiden vergeblich. Ihre Werke spiegeln ihre Sicht der Dinge und lassen auch einen Blick auf ihr Seelenleben erhaschen. Oder um es mit den Worten des anwesenden ehemaligen Caritas-Direktors Georg Schärmer zu sagen: „Du bist Gastgeberin in deiner Seelenlandschaft.“

Figürliche Bilder von Monika Pupp-Moritz
Monika Pupp-Moritz wurde im Jahre 1958 in Wörgl geboren und wuchs am Grafenweg in Hopfgarten auf. Ihre künstlerische Ader wurde ihr bereits in die Wiege gelegt: Ihr Vater war der bekannte Architekt und Bildhauer Maximilian Moritz. Von Beruf ist Monika Pupp-Moritz Innenarchitektin. Nach der Geburt ihres ersten Kindes fing sie mit der Malerei zu experimentieren an. Nach Besuchen von Sommerakademien in Innsbruck und Reichenhall verfeinerte sich ihre Technik zunehmend.
Bei ihren Innenarchitekturaufgaben fehlte zum Schluss oftmals noch ein Bild, welches Pupp-Moritz liefern konnte - so wurde die Malerei zu einem festen Bestandteil ihres Lebens. Die Hopfgartenerin malt mit Acrylfarben und Ölkreide auf dünnen Metallplatten.

Brigitte Lindner mag kräftige Farben
Brigitte Lindner wurde 1963 in Hall in Tirol geboren und wuchs in Fügen im Zillertal auf. Vor 30 Jahren begann Brigitte Lindner zu zeichnen. Sie entdeckte schnell ihre Leidenschaft dafür und entwickelte ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Kursen und Akademien in Innsbruck und Salzburg stetig. Die erste Ausstellung fand im Rahmen eines Projektes einer Handelsschule statt. Ihre Werke fanden großen Anklang, weshalb Brigitte Lindner die Malerei seit 20 Jahren als ihren Hauptberuf nennt.

Jahrelang malte die Künstlerin bevorzugt abstrahierte Menschenbilder mit der ihr eigenen Farbintensität. Seit kurzem hat sie sich jedoch den Naturbildern hingewandt und verwendet neben Acrylfarben auch Kunstharz. Geblieben ist die Liebe zu den kräftigen Farben. „Wenn man mit der Malerei auf Dauer Erfolg haben will, muss man eine Handschrift haben und erkennbar bleiben“, so Lindner, die bereits in der Schweiz, in Österreich, Deutschland und Italien ausgestellt hat und mit ihrer Familie in Kundl lebt.
Die Ausstellung ist bis 9. Jänner im Kunstraum Hopfgarten zu sehen. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von von 10-12 Uhr und von 15- 18 Uhr; am Mittwoch  von 10-12 Uhr. Patricia Wimmer

Bilder: 1) Das Einfache und Geerdete spielt bei Monika Pupp-Moritz eine große Rolle.
2) Brigtte Lindner präsentiert farbenfrohe Abstraktionen der Natur. Fotos: Wimmer

 
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