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Kitzbüheler Anzeiger
06.09.2021
News  
 

Frau Kruckenhausers Weg zum Glück

Das  Leben der Hopfgartnerin Maria Kruckenhauser war nicht immer leicht. Trotz einiger Schicksalsschläge hat sie ihren Weg gefunden. In „Sprung über einen Misthaufen ins Glück“ erzählt sie von ihren Erfahrungen und wie sie versucht anderen Menschen zu helfen.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, ein Buch zu schreiben?
Ich habe selber sehr viel erlebt. Viele Menschen haben ähnliche „Baustellen“ im Leben. Ich möchte mit dem Buch motivieren und aufzeigen, dass es immer einen Weg gibt.
Ich bekomme oft Rückmeldungen, dass es sehr mutig ist, so offen und ehrlich über Geschehnisse und Menschen zu schreiben. Es ist keine späte Rache, sondern das Gegenteil. Ich verstehe heute meine Schwiegereltern und Situationen, die für mich schwierig waren. Ich habe daraus gelernt.

Sie haben den schönen Satz geschrieben „Stark zu sein lernt man unterwegs, zu lächeln während man weint und vorwärts gehen in dem man stürzt und wieder aufsteht“ - was bedeutet das für Sie?
Das bedeutet für mich, dass ich ohne das was ich erlebt habe, nicht die Frau wäre, die ich heute bin. Ich kann mittlerweile dankbar sein für alles, was ich erlebt habe – auch das schlechte. Wenn immer alles glatt gelaufen wäre, hätte ich mich nie aus meiner Komfortzone herausgetraut.
Wenn man eine schwierige Situation meistert, wächst man. Ich habe gemerkt, dass ich in wirklich schweren Situationen in Hochform komme und die Kraft habe, diese zu bewältigen. Mir war das lange nicht bewusst. Das wichtigste ist Optimismus, Vertrauen und Glauben.
Ich entscheide, wie ich über die Dinge, die mir passieren, denke. Auch wenn es noch so schwer ist, ich gehe da durch. Ich gehe trotzdem weiter, ich gehe nicht unter.

Positives Denken klingt so einfach. Wie kann man durch Gedanken und Worte sein Leben zum Besseren wenden?
Ich habe mir als Kind schon immer eine Welt vorgestellt, wo alles möglich ist – das mach ich heute noch, wenn es schwierig wird. Wenn ich mir Situationen vorstelle, wie ich sie gerne haben möchte, dann macht das was mit einem. Wenn es schwer ist, hole ich mir damit ein positives Bild und man bekommt ein gutes Gefühl.
Glück beginnt mit einem positiven Gedanken. Ich habe auch meine Sätze, die ich mir sage: Ich bin genug, ich liebe mich. Positives Denken kann man lernen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt.

Sie beschreiben  auch, wie Ihnen Ihre Hellsichtigkeit und Familienaufstellungen geholfen haben bzw. helfen - für einige Menschen ist das Humbug. Wie reagieren Sie darauf?
Ich verstehe das gut. Ich hatte  Zeiten, wo ich an nichts geglaubt habe, was ich nicht selber erfahren habe. Es gibt jede Menge Ratgeber, die das allgegenwärtige Mittel für Glück und Heil versprechen. Das würde ich mir nie anmaßen.
Es kommen immer wieder Menschen zu mir, die auch nicht wirklich daran glauben. Ich sage dann immer, man braucht auch nicht daran glauben: Schau es dir an, ob es funktioniert.
Ich weiß von mir selber, dass es funktioniert. Ich bekomme soviel Bestätigungen und Beispiele geschildert, wie sich das Leben plötzlich geändert hat. Ich freue mich darüber, wenn mir z.B. kleine Kinder Dinge bestätigen, die sich verändert haben. Kleine Kinder kann man nicht manipulieren. Das ist die beste Bestätigung.

Verraten Sie unseren Lesern Ihre sieben Regeln für ein glückliches Leben?
Zusammenfassend ist für mein Lebensglück wichtig, dass ich dankbar bin. Ich kann mich über Dinge freuen. Seine Fantasie spielen lassen hilft. Darauf vertrauen, dass man am richtigen Weg ist. Wobei Glauben und Vertrauen zwei paar Schuhe sind. Wenn man in eine Situation kommt, wo man einfach nichts daran ändern kann, dann muss man vertrauen, dass man da irgendwie durchkommt – das ist das schwerste.
Was ich auch lernen musste war, dass man sich nur mit Leuten umgibt, die einem gut tun und man muss nicht immer so sein, wie der andere einen haben möchte.
Lebensglück ist eine Kombination aus Dankbarkeit, Zufriedenheit und Freude. Johanna Monitzer

Bild: „Ohne das, was ich erlebt habe, wäre ich nicht zu der Frau geworden, die ich heute bin“, sagt Autorin Maria Kruckenhauser. Foto: Monitzer

Zur Person Maria Kruckenhauser
Hopfgarten | Maria Kruckenhauser wurde 1966 als sechstes von zehn Kindern in eine Bergbauernfamilie geboren. In ihrem ersten Buch „Sprung über den Misthaufen ins Glück“ erzählt sie, wie sie sich trotz ihrer Schüchternheit, all ihren Ängsten und ihrer Hellsichtigkeit, die sie jahrelang mehr als Fluch, denn als Segen sah und ablehnte, geschafft hat, sich zu einer positiven starken Frau zu entwickeln. Heute fragen sie viele Menschen um Rat und Hilfe.

Lesung in Hopfgarten am 10. September
Maria Kruckenhauser liest am 10. September um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Hopfgarten aus ihrem Buch „Sprung über den Misthaufen ins Glück“. Lucia Pizzinini sorgt für die musikalische Umrahmung. Eintritt: freiwillige Spende.

 
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