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Kitzbüheler Anzeiger
25.05.2024
News  
 

Erinnerungskultur in der Schule

Um einen wichtigen Abschnitt der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, besuchten die dritten Klassen der BHAK und die zweite Klasse der BHAS Kitzbühel die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers in Mauthausen. Die Eindrücke, die auf die Schüler vor Ort einwirkten, sind sehr persönlich.

Kitzbühel, Mauthausen | Von 1938 bis 1945 waren im Lager insgesamt mehr als 200.000 Personen inhaftiert und über 100.000 sind dort gestorben. Mit seiner burgartigen Erscheinung und den pompösen Statuen auf dem Gelände erinnert das KZ eher an eine Ritterfestung als die Hölle, die es gewesen ist.

Persönliche Eindrücke der Schüler
Alexander S.: „Man spürt vor Ort einen Druck auf sich lasten. Es ist wichtig, sich solche Gedenkstätten anzusehen, damit so etwas in Zukunft nicht noch einmal passiert.“
Magdalena W.: „Mauthausen hat mir ein sehr bedrückendes Gefühl gegeben. Ich habe hinterfragt, wie man als Mensch jemandem so unmenschliche Dinge antun kann. Im ersten Augenblick, wo man dieses Konzentrationslager sieht, ändert sich die Stimmung und alles wird ruhig.“
Magdalena K: „Für mich persönlich war es wie ein Schock, als ich das erste Mal Mauthausen, diese „Burg“ sah, da sie so groß war und voller Mauern, Wachtürmen und Stacheldraht. Es schien fast unmöglich, dort auszubrechen. Ich fühlte mich bedrückt, da ich an dem Ort stand, wo alles stattgefunden hat. Es ist wichtig, solche Gedenkstätten anzusehen, damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät und damit man sich über das Ausmaß bewusst wird.“

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist oftmals bedrückend, aber, wie schon George Santayana gesagt hat: „Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ Deshalb ist es unerlässlich, dass Schulen auch weiterhin diese wertvolle Gedenkstätte besuchen und nicht nur aus Schulbüchern davon lernen. NicR, LuSt

Bild: Man spürt vor Ort einen Druck auf sich lasten – das KZ Mauthausen als beklemmende, jedoch wichtige Gedenkstätte. Foto: Katrin Egger

 
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