Engstelle wird behoben
Noch vor dem Sommer, so der Wunsch, sollten die Bauarbeiten an der B170 im Bereich der ehemaligen Lederfabrik abgeschlossen werden. Neben einer Anpassung der Fahrbahnbreite wird ein zusätzlicher Gehsteig errichtet.
Hopfgarten | Vor einigen Jahren kaufte die Marktgemeinde Hopfgarten das Areal der ehemaligen Lederfabrik Ritsch. Im Frühjahr 2020 wurden die Gebäude abgerissen und somit Platz für eine Verbesserung der Verkehrssituation geschaffen. Im September des Vorjahres beschäftigte sich der Hopfgartner Gemeinderat mit dem Straßenprojekt. Beschlossen wurde die Errichtung einer Mauer zur Bahntrasse, ein zweiter Gehsteig sowie die Verbreiterung der Fahrbahn bzw. des bereits bestehenden Gehsteiges. Nachdem es zu planlichen Änderungen kam, musste der Gemeinderat am 8. März einen neuerlichen Beschluss fassen.
Wie Bürgermeister Paul Sieberer und Bauamtsleiter Andreas Hauser dem Gremium erklärten, rückt die Trasse näher zur Bahn, wodurch sich der Radius und auch der Umfang der erforderlichen Mauer für die Bahntrasse ändert. Anstelle der ursprünglich geplanten 28 Meter Länge, weist die Mauer nach der Neuplanung eine Länge von 42 Metern auf und auch bei der Höhe legte die Mauer zu: im Unterschied zu den geplanten 1,80 bzw. 1,90 Metern misst sie nun am höchsten Punkt 2,4 Meter. Der größere Mauerumfang wirkt sich natürlich auf die Kosten aus, die auf 260.000 Euro anstiegen. „Seitens des Landes hätte die Gemeinde die gesamten Kosten übernehmen sollen, doch dem konnten wir so nicht zustimmen. Wir einigten uns dann auf eine Kostenaufteilung, wobei 35 Prozent das Land Tirol übernimmt“, erzählt Sieberer.
Breitere Fahrbahn und Gehsteige
Die Fahrbahnbreite auf der Brixentalstraße wird der Norm angepasst, zudem wird die Straße von Gehsteigen eingefasst. Der bestehende Gehsteig wird auf zwei Meter verbreitert – nur in einem kurzen Bereich beträgt die Breite nur 1,55 Meter. Der zweite Gehsteig, der neu errichtet wird, hat ebenfalls eine Breite von zwei Metern.
„Wir werden uns auch noch optische Hilfsmittel überlegen, damit die Geschwindigkeit des Verkehrs im Rahmen bleibt. Im Grunde sind aber die Ziele klar: Für die Fußgänger die Situation verbessern und den Verkehrsfluss steigern“, erläutert Bürgermeister Paul Sieberer.
Die Marktgemeinde hegt den Wunsch nach einer schnellen Realisierung, wenn möglich noch vor dem Sommer. „Unser Ziel wäre, wenn die Arbeiten im April durchgeführt würden“, sagt Sieberer. Der Kostenanteil für die Marktgemeinde beläuft sich bei diesem Bauvorhaben ohne Parkplätze auf ca. 300.000 Euro.
Möglichkeiten für Park&Ride-Anlage
„Zuerst wollen wir alles abwickeln, danach können wir über eine mögliche Park&Ride-Anlage nachdenken bzw. diese planen“, sagt Bürgermeister Sieberer. Die Marktgemeinde hätte die Möglichkeit im hinteren Bereich des Areals noch Parkplätze für eine Park&Ride-Anlage zu schaffen. Elisabeth M. Pöll
Bild: Vor einem Jahr wurde mit dem Abriss der Lederfabrik Ritsch begonnen, heuer soll laut Auskunft von Bürgermeister Paul Sieberer die Engstelle in diesem Bereich behoben und ein zweiter Gehsteig errichtet werden. Foto: Pöll