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Kitzbüheler Anzeiger
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10.01.2021
News  
 

Ein gemischter Geschichtensalat

Kindheitserinnerungen, Lustiges und Nachdenkliches beschreibt Andreas Unterberger in seinem ersten Büchlein „Kleiner gemischter Geschichtensalat“.

Kirchdorf | Einige kennen Andreas Unterberger wahrscheinlich von seiner Arbeit beim Tourismusverband St. Johann oder verfolgen seinen Bastel-Blog  im Internet. Nun ist der Kirchdorfer auch unter die Autoren gegangen und veröffentlichte mit „Kleiner gemischter Geschichtensalat“ ein Büchlein mit Kurzgeschichten.

In 14 Erzählungen beschreibt er Kindheitserinnerungen, Lustiges und  auch Nachdenkliches.
Wie zum Beispiel ein paar Minuten das Leben verändern können, verdeutlicht Unterberger in der Geschichte von der Tragödie am Bergisel. 1999 kamen bei einer Massenpanik bei der Snowboard-Veranstaltung Air & Style sieben Jugendliche ums Leben. Auch Unterberger  war mit seinen Freunden dabei. Sie verließen das Veranstaltungsgelände nur wenige Momente, bevor es zu dem Unglück kam. Diese Geschichte wirkt noch länger nach.
Keine Sorge, die netten Stories und Geschichten zum Schmunzeln überwiegen jedoch in dem 63 Seiten umfassenden Büchlein. So amüsiert eine Urlaubsanekdote mit einer bräunenden Sonnencreme oder die Geschichte über einen Superstau.

Kleines, aber feines Erstlingswerk
Andreas Unterberger gibt in „Kleiner gemischter Geschichtensalat“ viele private Einblicke, wahrscheinlich sind die Erzählungen deshalb so authentisch, und man kann sich leicht in der ein oder anderen Geschichte wiederfinden. Die besten Geschichten schreibt eben das Leben.
Ein kleines, aber feines Erstlingswerk, das für nette Lesemomente sorgt.
„Kleiner gemischter Geschichtensalat“ von Andreas Unterberger (ISBN 978-3-99087-808-8) ist im Self-Publishing-Verlag „Story.one“ erschienen. Johanna Monitzer

Bild: Andreas Unterberger aus Kirchdorf versucht, Erlebnisse prägnant auf den Punkt zu bringen. Foto: Archiv

Vier Fragen an Autor Andreas Unterberger - „Ich brenne für das Schreiben“

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, Erinnerungen aus Ihrem Leben in Form des Buches „Kleiner gemischter Geschichtensalat“ mit anderen zu teilen?
Das Schreiben bereitet mir große Freude und ist mir ein liebes Hobby. In meinem Kreativ-Blog veröffentliche ich schon viele Jahre Basteltipps und Rezepte. Mit Anfang des Jahres habe ich begonnen, verschiedene Geschichten niederzuschreiben. Dabei versuchte ich, die wahren Erlebnisse prägnant auf den Punkt zu bringen. Die Idee mit dem Buch war dann eher eine spontane Entscheidung. Es hat sich die Möglichkeit ergeben, die Anekdoten in einem Buch zu sammeln.
Das Verfassen der Erzählungen ist für mich auch eine Art der Dokumentation. Oft schwelgt man in Erinnerungen und spricht über die Geschehnisse in der Vergangenheit.
Die Geschichtensammlung ist eine schöne Lektüre für meine Verwandten, Freunde, Kinder und alle Mitwirkenden. Es ist aber auch erbauend, wenn die Geschichten für „Außenstehende“ unterhaltend sind. In einer Erzählung beschreibe ich zum Beispiel meine Erfahrungen bei der Bergisel-Katastrophe. Wir waren vor Ort und hatten ein Riesenglück. Die Anekdote soll zum Erinnern und zum Nachdenken anregen.
 
Wie lange haben Sie am Buch gearbeitet?
Die Geschichten habe ich über ein Dreivierteljahr auf der Internetseite Story.one verfasst, gesammelt und veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit der Geschichten-Plattform konnte ich vierzehn Geschichten aus meinem Repertoire in einem Buch publizieren. Der Prozess bis zur Veröffentlichung des Buches war für mich irrsinnig spannend. Dabei muss man einiges beachten und es braucht auch viel Arbeit und Zeit, bis man das Werk in Händen hält.
 
Haben die Kurzgeschichten nun weitere Schreiblust geweckt?
Auf jeden Fall - für das Schreiben brenne ich. Ich feile an Text und Wort, und freue mich außerordentlich, wenn wieder eine Erzählung fertig ist.
Ich bewundere die großen bekannten Autoren, welche komplexe Geschichten erzählen. Das interessiert mich auch „technisch“ sehr. Der Aufbau eines Buches mit einem spannenden Handlungsstrang und unerwarteten Wendungen ist ein richtiges Handwerk und eine hohe Kunst. Vielleicht schaffe ich es ja auch einmal, einen lesetauglichen Roman zu schreiben.
 
Welche Autoren lesen Sie privat gerne?
Da bin ich nicht so fokussiert beziehungsweise eingeschworen. Ich halte es hier wie bei der Musik und bin sehr vielseitig interessiert. Als Tatort-Fan gefallen mir aber Thriller und das Krimi-Genre ausgesprochen gut. Aktuell lese ich zum Beispiel ein Buch von Bernhard Aichner und gleichzeitig aber auch das Neue von Stefanie Sargnagel. jomo

 
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