Kitzbüheler Anzeiger
29.01.2023
News  
 

Dieser Schreibtisch ist für dich!

Der St. Johanner Coworking-Space „Weltraum“ ist gerade mal seit ein paar Monaten in die unendlichen Weiten gestartet. Nun meldet sich das Team mit einer erfreulichen Nachricht für Jungunternehmer: Ein Stipendium winkt.

St. Johann  | Breite Unterstützung der heimischen Wirtschaft machte es möglich, den Weltraum aufzuschließen. Er ist im zweiten und dritten Stock des Postamtgebäudes am Hauptplatz angesiedelt. Rund 20 Nutzer sind bereits registriert. Die Gründe, sich einen temporären Schreibtisch zu mieten, sind vielfältig. Zum einen spielt der „Workation“-Trend eine Rolle: Dank der Möglichkeiten der neuen Arbeitswelt ist es nicht mehr zwingend notwendig, mit dem Büro ortsgebunden zu sein. Schnelles Internet reicht, und man kann gleichzeitig eine Auszeit, zum Beispiel in den Bergen, nehmen. Und so kommt es, dass plötzlich auch St. Johann auf der Landkarte der digitalen Nomaden aufscheint.
Das bringt der Region einen Mehrwert über das gemeinsame Arbeiten hinaus, wie Thomas Brandtner, Marketingleiter bei der Sparkasse Kitzbühel, aufzeigt.

Interessant ist so ein Coworking-Space natürlich auch für kleinere Betriebe, die Meetings in einem professionellen Umfeld abhalten wollen, und selbst keinen Platz dafür haben. Generell müsse man im ländlichen Raum die Zielgruppe für Coworking-Spaces eher breit definieren, sagt Ortsmarketing-GF Marije Moors, die der Startrakete für den Weltraum ihren Schub verpasst hat. „Das ist ein Baustein, der uns noch gefehlt hat“, unterstreicht auch Christian Daxer, Vorstand der Raiffeisenbank Kitzbühel-St. Johann, ebenfalls einer der vielen Unterstützer der Idee. Denn gerade Jungunternehmer sehen sich zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit mit vielen Kosten im Verwaltungs- und Bürobereich konfrontiert. Mit einem „gemieteten“ Schreibtisch lassen sich diese effizient im Griff behalten.
Auch der hohe Vernetzungsgrad spricht für das Coworking. Vernetzung ist übrigens auch das Stichwort, wenn es um die Zusammenarbeit mit anderen entsprechenden Einrichtungen in der Region geht, z.B. dem „Start.N.“ in Kitzbühel.
Fünf fixe Plätze sind im Weltraum noch frei, bislang werden eher die temporären Angebote bevorzugt, wie Marije Moors weiter ausführt.

Frist läuft bis 15. Februar
Allerdings soll einer der Dauerplätze bald fix vergeben sein. Denn der Weltraum St. Johann schreibt ein Stipendium an Gründer aus der Region aus. Unternehmer aus der Marktgemeinde und den umliegenden Orten können sich dafür bewerben. Die Firmengründung darf nicht länger als 24 Monate zurückliegen. Zur Bewerbung reicht eine kurze Vorstellung, warum die eigene Geschäftsidee den Weltraum bereichert – entweder als Präsentation mit maximal zehn Folien oder mit einem Video (höchstens zwei Minuten lang). Interessenten haben bis 15. Februar, 18 Uhr Zeit, ihre Ideen einzuschicken: info@weltraum.tirol. Dem Gewinner bzw. der Gewinnerin winkt ein All-In-Arbeitsplatz in einem der Office-Spaces für die Zeit von 1. April 2023 bis 31. März 2024. Elisabeth Galehr

Bild: Unterstützen gemeinsam den Weltraum: Thomas Brandtner (Sparkasse), Christian Daxer (Raiffeisen), Rechtsanwältin Elisabeth Sammer-Resch, OM-GF Marije Moors und Thomas Neuner (Aurum Immobilien). Foto: Galehr

 
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