Kitzbüheler Anzeiger
09.10.2019
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Die Zukunft des Wintersports

Die Zukunft des Wintersports wird durch Umwelteinflüsse bedroht, weniger Schnee treibt die Preise der Wintersportresorts in den Himmel. Um dem entgegenzuwirken haben sich Schülerinnen und Schüler der HAK-Kitz und Schumpeter HAK zusammengesetzt, um mögliche Lösungswege zu erarbeiten. Im Zuge dieses Workshops sind vier Ideen entstanden, die den Wintersport retten könnten.

Kitzbühel | Die erste eindrucksvolle Idee ist die Säuberung von verschmutztem Schnee, welcher von den Straßen und Feldern gesammelt wird. Danach wird dieser in der Kläranlage gesäubert und den Speicherseen der jeweiligen Gemeinde zugeführt. Diese Idee löst gleich zwei Probleme. Zum einen geraten die Salze, die durch das Schmelzen des Schnees einsickern könnten, nicht in den Boden. Außerdem kann man so die Überschwemmungen durch Schmelzwasser im Frühjahr verhindern.
Die nächste Idee ist vor allem für Jugendliche und Familien gedacht. Es ist eine Online-Buchungsplattform, die vom Ski-Ticket bis zur Unterkunft alles zu einem günstigen Preis anbietet. Die Plattform ist für Neueinsteiger in den Skisport optimal, da man die Möglichkeit hat, auszuwählen welche und wie viele Pisten man benutzen möchte. Der Sinn dahinter ist, dass Anfänger nicht alle Pisten benutzen und somit für den Skiurlaub beachtlich weniger ausgeben müssen.

Was, wenn Skifahren unmöglich wird?
Was passiert, wenn durch den Klimawandel das Skifahren nicht mehr möglich wird –was dann? Eine Gruppe hat sich mit diesem Problem befasst und eine mögliche Lösung gefunden: eine „Skiachterbahn“. Das Konzept dahinter besteht daraus, einen Berg mit Ski auf einer Schienenkonstruktion hinunterzufahren. Dabei trägt man eine so genannte VR Brille. Mithilfe dieser Brille kann man verschiedene Umgebungen simulieren. Einziger Nachteil ist,  dass man mit dieser Technologie nicht das komplette Feeling des Skifahrens erlebt. Laut eigenen Aussagen der Gruppenmitglieder ist die Idee noch nicht ganz ausgereift. Das heißt, es wird noch mehr Zeit in Anspruch nehmen, diese Idee in die Tat umzusetzen.

An der Preisschraube drehen
Ein großes Problem für viele Familien sind die überteuerten Preise für den Skiurlaub. Heutzutage ist es für viele Österreicherinnen und Österreicher nicht mehr leistbar, Ski zu fahren. Da die großen Skigebiete jedes Jahr immense Summen in den Ausbau investieren, werden Liftkarten, Hotels und vieles mehr von Jahr zu Jahr immer teurer. Diesem Problem haben sich vier junge Social-Entrepreneurs angenommen. Ihre Vision ist es, Familien diesen Spaß wieder zu ermöglichen. Sie wollen einen Jugendclub auf die Beine stellen, mit dem es möglich sein soll, Jugendliche aus ganz Österreich miteinander zu verbinden. Durch die reichlichen Mitglieder dieses Clubs könnten hohe Rabatte ausgehandelt werden und somit der Preis bis zu 50 Prozent gedrückt werden. Zusätzlich stellen sie für die Mitglieder regelmäßige Events in Aussicht. Die oben angeführten Ideen könnten in naher Zukunft den Wintersport revolutionieren. Jedoch ist es noch ein weiter Weg, bis es zu einer Umsetzung kommt.

Dieser Artikel entstand im Rahmen des RYLA-Camps mit einer eigenen Kitzbüheler Anzeiger Jugendredaktion. Mitwirkende: Dominik Ecker, Florian Trepetschnigg, Florian Haßlinger, Konstantin Beste, Nicolas Ferraris, Santino Berthold, Moritz Müller, Sebastian Herndlhofer, Julian Roninger. Mehr in der Printausgabe auf S. 56-57

Viele Fotos in unserer FOTOGALERIE RYLA Camp

„Einfach Skifahren“: Schüler der HAK Kitzbühel sowie der Schumpeter HAK Wien entwarfen Ideen für den Kitzbüheler Wintersport. Foto: Herndlhofer

 
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