Kitzbüheler Anzeiger
05.10.2022
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Der Tag der Entscheidung naht

Zum Thema Alpenhof in Kirchberg meldet sich jetzt auch Thomas Reisenzahn (Prodinger Gruppe) zu Wort. Das Unternehmen hat den Auftrag, eine Wertschöpfungsprognose zu erstellen.

Kirchberg | Thomas Reisenzahn ist als gebürtiger Kitzbüheler in der Region kein Unbekannter, nach seiner Tätigkeit als Generalsekretär der Hoteliersvereinigung ist er jetzt Geschäftsführer sowie Gesellschafter der Prodinger Gruppe. In diesem Zusammenhang meldet er sich zum Thema Alpenhof zu Wort. Sein Unternehmen wurde von der Lenikus Gruppe beauftragt, eine Wertschöpfungsprognose für das geplante Hotelprojekt zu erstellen.

Wie mehrfach berichtet, soll auf der 3,5 Hektar großen Fläche ein hochwertiges Tourismusprojekt entstehen. Die Vorgaben: Schaffung eines Beherbergungsgroßbetriebes mit mindestens 450 bis maximal 499 Betten auf mindestens 4-Sterne-Niveau.

Das war dann auch die Basis, auf der man den österreichischen Hotelier Martin Lenikus angesprochen habe. „Was am Anfang nach einer klaren „win-win-Situation“ ausgesehen hat, wurde nach und nach von einigen Kirchberger Hoteliers gestört und torpediert“, kritisiert Reisenzahn. Lenikus habe das Projekt „Alpenhof Neu“ im Einklang mit dem „Tiroler Weg“ stark verkleinert und auf 300 Betten drastisch reduziert. Um jegliche Konkurrenzsituation mit den Kirchberger Hotels zu vermeiden, entschied man sich in der Konzeption für einen Hotelstandard im 5-Sterne-Plus-Segment und ein zukunftsfähiges „Hotelsuiten“-Konzept.

Widmungsantrag für 300 Betten eingebracht
Lenikus hat auch die Einbindung des Landesgestaltungsbeirates bei der Erstellung eines konkreten Bebauungsplanes vorgeschlagen und den Abschluss eines Raumordnungsvertrages zugesichert. „In einer Zeit großer Unsicherheiten durch hohe und weiter steigende Bau-, Zins- und Energiekosten steht der Projektwerber Lenikus zu seinen Zusagen und dem geplanten Vorhaben“, informiert Reisenzahn. Lenikus habe nunmehr einen Widmungsantrag für einen Beherbergungsgroßbetrieb mit 300 Betten bei der Gemeinde eingebracht. „Sollten sich die Hardliner im Kirchberger Gemeinderat mit ihrer willkürlichen und völlig unwirtschaftlichen Obergrenze von 150 Betten durchsetzen, so wäre das Projekt „Alpenhof Neu“ endgültig gestorben“, so Reisenzahn.

Dies wäre dann auch ein fatales Zeichen an mögliche Investoren, wenn die Gemeinde unter Missachtung jedweder Rechtssicherheit ihre eigenen Vorgaben völlig ins Gegenteil verkehrt, nur um die Partikularinteressen einiger weniger Hoteliers zu schützen. Der Großteil der Touristiker in der Region, aber auch die Vorstände der Bergbahn AG Kitzbühel, haben sich klar für dieses qualitätsvolle Projekt ausgesprochen.

Im Übrigen wären die Gemeinde und der Tourismusverband mit jährlichen Einnahmen von 547.000 Euro größter Nutznießer einer Umsetzung. Insgesamt würde der Betrieb vier Millionen Euro an jährlichen Gästeausgaben in der Region generieren, betont Reisenzahn.

Kirchbergs Bürgermeister Helmut Berger bestätigt den Eingang des Widmungsantrages: „Wir bemühen uns, dieses auch so schnell als möglich zur Abstimmnung in den Gemeinderat kommen.“ KA/mak

 
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