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Kitzbüheler Anzeiger
03.04.2024
News  
 

Der März hätte besser sein können

Früher Schneefall ließ den heurigen Winter gut angehen. In Summe ist es – trotz vor allem gegen Ende hin durchwachsener Temperaturlage – eine recht gute Skisaison geworden, wie ein Rundruf unter den Tourismusverbänden ergab.

Kitzbühel  | „Bis zum Februar haben wir im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus verzeichnet“, gibt Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus, Einblick, „Wir konzentrieren uns ja auf die Wertschöpfung und auch da gehen wir davon aus, dass wir wieder eine Steigerung erfahren.“ Der März war zunächst gut gebucht, dann gab es einen Einbruch zu verzeichnen. Gerade deswegen sieht Veider-Walser Initiativen wie etwa das „Sound Escape“ als so wichtig an, um „Menschen einen zusätzlichen Anreiz zu bieten“.

Bei den Nachbarn in St. Johann freute man sich ebenfalls über einen starken Saisonauftakt, was sich dann allerdings etwas eintrübte und gar in ein kleines Jännerloch überging. Dafür nutzten die Gäste den warmen Februar zum „Sonnenskilaufen“, was sie normalerweise im März tun. Dieser wiederum entwickelte sich ebenfalls schwächer, wie Foidl ergänzt.

Christoph Stöckl, GF des Tourismusverbandes Brixental, summiert diesen Winter als „insgesamt in Ordnung“. Wegen des günstigen Ostertermines hätte man auf einen stärkeren März gehofft, aber die Temperaturen machten dem einen Strich durch die Rechnung. Stöckl ist es ein Anliegen,  den Partnern ein Lob auszusprechen: „Großer Dank an die Bergbahnen, die es ermöglichten, dass es gut zum Skifahren ging.“

„Hohe Wertschöpfung pro Gast“
Über eine „hohe Wertschöpfung pro Gast“ freut sich Lukas Krösslhuber am Wilden Kaiser. „Vor allem bei Holländern und Engländern merkte man, dass sie sich das Leben leisten wollten.“ Auch in der Region Wilder Kaiser schwächelte der März: „Die Anfragen von Nicht-Skifahrern konnten hier den Ausfall der Skifahrer nicht kompensieren.“ Angebotsseitig will man künftig versuchen, gegen Saisonende nicht mehr nur auf den Schneesport zu setzen, sondern den Genuss-Gedanken zu unterstreichen.

Christof Willms im Pillerseetal berichtet von einer „guten Wintersaison – hier war speziell der Jänner sehr gut.“ Im Pillerseetal bemerkte man, dass die Gäste kurzfristiger buchten. Insgesamt: Wäre der März nicht – wie überall im Bezirk – so verhalten ausgefallen, „dann hätten wir ein Superplus für den Winter gehabt. Jetzt haben wir ein kleines.“

Das ist auch das Fazit von TVB-Obmann Gerd Erharter im Kaiserwinkl: „Wir werden den Winter vermutlich mit einem Plus abschließen. Allerdings haben wir die Zahlen von Vor-Corona im Winter nicht erreicht. Der fehlende Schnee war hier ein Problem. Ein Plus zum Vorjahr schaut zwar schön aus, aber unser Ziel muss dennoch das Vor-Corona-Niveau sein, da sind wir noch nicht so weit.“

Rund um die Hohe Salve zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. TVB-Geschäftsführer Stefan Astner zeigt auf: „ Es war eine gute Saison, aber durchwachsen, und eine mit vielen Herausforderungen.“ Licht und Schatten lassen sich beispielsweise gut beim Langlaufthema ablesen: „Am 28. November starteten wir mit der Langlaufsaison – so früh wie überhaupt noch nie.“ Bis etwa zu den Semesterferien waren die Loipen benützbar, dann mussten die Langlauf-Ski für diese Saison erstmal wieder eingelagert werden. Aber immerhin: „Skifahren ging immer gut“ – was übrigens auch der Tenor quer durch den Bezirk ist. Insgesamt zeigt man sich positiv dieser Saison gegenüber – allerdings ist man noch nicht auf dem Niveau vor der Pandemie. gale

Bild: Früher Schneefall ließ die heurige Wintersaison gut losgehen. Speziell im März drückten die Temperaturkapriolen jedoch auf das Ergebnis.  Symbolfoto: Kitzbüheler Alpen/Mirja Geh

Daten & Fakten - Nächte und Ankünfte
Kitzbühel | Die Landesstatistik veröffentlichte ein Winter-Zwischenergebnis (ohne März) für die Tourismusverbände. Ergebnisse im Bezirk, gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres: Wilder Kaiser: Ankünfte: 146.496 (-0,2 Prozent); Nächtigungen: 733.483 (- 0,8 Prozent).
Brixental: Ankünfte: 134.183 (0 Prozent); Nächtigungen: 691.550 (0 Prozent).
Pillerseetal: Ankünfte: 88.117 (+7,7 Prozent); Nächtigungen: 422.289 (+ 6,5 Prozent).
Kitzbühel Tourismus: Ankünfte: 104.193 (+4,2 Prozent). Nächtigungen: 406.696 (+ 2,6  Prozent). Kitzbüheler Alpen - St. Johann : Ankünfte: 69.676 (+ 1,1 Prozent). Nächtigungen:  310.340 (-0,4 Prozent).
Ferienregion Hohe Salve: Ankünfte: 51.790 (5,1 Prozent). Nächtigungen: 241.189 (+  6,0Prozent). Kaiserwinkl: Ankünfte: 47.794 (+7,3 Prozent). Nächtigungen: 240.576 (+4,2 Prozent). KA

 
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