
Der Cordial Cup wird 25 Jahre alt
25 Jahre voller Adrenalin für die Kickerstars von morgen, spannende Begegnungen, ehrfürchtige Gegner und der ein oder andere Star, der dem Cordial Cup seine Karriere zu verdanken hat – das Pfingstwochenende steht wieder ganz im Zeichen des Fußball-Nachwuchses.
Kirchberg | Einer, der heuer zum 24. Mal bei der Austragung dabei ist und unter anderem für die Eröffnungsfeier verantwortlich zeichnet, ist Max Engelmayer: „1999 war der Cordial Cup erst ein Jahr alt und ich ein unerfahrener, junger Hoteldirektor. 16 Mannschaften haben teilgenommen, ich habe damals Presseaussendungen gemacht und alle Urkunden noch händisch gedruckt und beschrieben.“ Improvisiert war auch das Rahmenprogramm, wie Walter Krimbacher beschreibt: „Wir haben ein Ponyreiten veranstaltet oder gegrillt. Alternativ gab es einen Jonglierwettbewerb.“
Mittlerweile ist nicht nur die Teilnehmerzahl stetig gestiegen, sondern auch die Organisation gewachsen – allein die Eröffnungsfeier hat sich zu einem Spektakel mit Gänsehautfeeling entwickelt. Einer der Erfolgsfaktoren ist die enge und gedeihliche Zusammenarbeit aller Mitwirkenden. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir ‚Land unter‘ hatten. An einen Spielbetrieb war nicht zu denken, wir mussten den enttäuschten Kindern eine Alternative bieten. So haben wir kurzerhand ein Elf-Meter-Schießen organisiert, was den Jungs viel Freude bereitet hat. Das geht aber nur, wenn viele Helfer anpacken,“ ist Engelmayer begeistert.
Neben dem OK, den regionalen Fußballvereinen, den Gemeinden und Tourismusverbänden tragen natürlich auch die vielen freiwilligen Helfer, von den Ordnerdiensten über die Tribünenbauer bis zu den Müttern, die Kuchen backen, zum Gelingen bei“, erzählt Stefan Hetzenauer.
Der 52-jährige Kirchberger erinnert sich an zahlreiche Begebenheiten. „Es passiert immer wieder, dass eine Mannschaft in Kirchberg spielen sollte, aber in Kirchdorf gelandet ist. Mit den Brasilianern, die durch Toni Widmoser nach Kirchberg kamen, war die Verständigung schwierig – aber beim Kicken braucht es ja zum Glück nicht viele Worte.“ Auch nach 25 Jahren ist die Begeisterung groß darüber, dass es immer wieder Spieler vom Kirchberger Rasen in die Riege eines namhaften Spitzenklubs geschafft haben. Krimbacher: „Es freut mich, wenn ich Alaba oder Sami Khedira sehe, weil ich weiß, dass für sie der Cordial Cup das Karrieresprungbrett war.“
Dass der Trainer eines englischen Clubs heuer schon den Kirchberger Rasen inspiziert habe, zeige laut Max Engelmayer die hohe Wertigkeit des Cordial Cups in der Fußballwelt. Elisabeth Schill
Bild: Max Engelmayer ist für die Eröffnungsfeier verantwortlich. Foto: Cordial Cup