Kitzbüheler Anzeiger
29.02.2024
News  
 

Den Kitzbühelern stehen fordernde Zeiten bevor

Von der Innenstadt bis Vordergrub, vom Schwarzsee bis zum Kapser Weer und in die Langau: Bagger und Baukräne werden das Kitzbüheler Stadtbild über das Jahr und darüber hinaus beherrschen und die Geduld von Anrainern und Autofahrern auf eine harte Probe stellen.

Kitzbühel  | Der Termin für die Abrissarbeiten vom Hotel zur Tenne rückt näher und damit prägen schon jetzt die Baumaschinen das Bild in der Kitzbüheler Innenstadt. Seit mehr als einer Woche wird an der Zufahrt über das Kirchberger Tor neuerlich emsig gebaggert.

Wie mehrfach berichtet, wurde hier die Fahrbahn schon im Spätherbst um rund einen halben Meter abgesenkt, damit der Baustellenverkehr bis zur Tenne überhaupt passieren kann. Diese tiefe Rinne unterhalb des Kirchberger Tores wurde vorübergehend mit Asphalt aufgefüllt – aus Sicherheitsgründen und nur für die Zeit der Wintersaison, wie  Markus Rettenwander, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, begründet. Jetzt gehe es   darum, diese provisorische Asphaltdecke zu entfernen und den Durchlass startklar zu machen. Die Arbeiten sollen bis spätestes 10. März abgeschlossen sein. Mit der Tieferlegung der Fahrbahn sei für die Lastwagen die notwendige Durchfahrtshöhe erreicht worden, hält Verkehrsreferent Hermann Huber fest. „95 Prozent des Baustellenverkehrs wird über das Kirchberger Tor und über die Vorderstadt erfolgen. Für Fußgänger soll der Zugang zu den Geschäften und Lokalen in der Vorder- und Hinterstadt  während der gesamten Bauzeit gesichert bleiben.“

Abgesehen vom Hotel zur Tenne wird die historische Innenstadt in diesem Jahr von weiteren Hochbau-Vorhaben (Praxmair, Sparkasse, Volksbank) belastet. Parallel dazu werden im Frühjahr noch weitere Baumaschinen in der Vorderstadt auffahren: Ein Streifen entlang der Häuserfronten, ausgehend von der Stadtapotheke bis zum Tiefenbrunner, wird gepflastert, erklärt Hermann Huber, „insgesamt handelt es sich um eine Fläche im Ausmaß von 650 Quadratmetern.“ Die Arbeiten beginnen Anfang März und sollen bis zum Sommer abgeschlossen sein. Im Zuge der Pflasterung werden längst anstehende Erneuerungsarbeiten in die städtische Infrastruktur erledigt. Das bestehende Stromnetz sei  veraltet, die 60 Jahre alten Bleikabel müssten dringend ausgetauscht sowie neue Anschlüsse hergestellt werden, erläutern Rettenwander und Huber. Leitungen für Wasser, Kanal und Telekommunikation werden ebenfalls erneuert und auch Leerrohre vorsorglich verlegt, damit zu  einem späteren Zeitpunkt nicht wieder neu aufgegraben werden müsse. Für Verkehrsstadtrat Huber sind Investitionen in die Infrastruktur zwingend notwendig, wie er betont. „Wirtschaft ist Leben. Diese Maßnahmen sind wichtig, damit das Stadtl nicht ausstirbt. “ Gegenüber der  Bevölkerung habe die Kommune gleichzeitig die Verpflichtung, die Belastungen so gering wie möglich zu halten, sagt Huber.     Alexandra Fusser

Bild: Lokalaugenschein von Markus Rettenwander, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, und Stadtrat Hermann Huber, Verkehrsreferent der Stadtgemeinde, in der Hinterstadt: Beim Kirchberger Tor wird der Durchlass für den bevorstehenden Baustellenverkehr bis nächste Woche startklar gemacht. Foto: Fusser

 

 
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