Kitzbüheler Anzeiger
09.06.2021
News  
 

Das Navi für die Lenkstange

Neben der multimodalen Routenauskunft www.radrouting.tirol gibt es nun in Zusammenarbeit mit der Verkehrsauskunft Österreich (VAO) auch eine App. Die radapp tirol steht ab sofort kostenlos zum Download bereit.

Bezirk | 6.400 Kilometer offiziell freigegebene Mountainbike-Routen, 1.100 Kilometer Radwanderwege sowie 330 Kilometer Singletrails stehen sportlichen Freizeitbikern, Genussradlern und Downhillern in Tirol zur Verfügung.
„Wir haben in Tirol nicht nur ein einzigartiges Radangebot. Mit der radapp tirol bieten wir jetzt auch ein Navi für die Lenkstange. Die Zeiten komplizierter Routenbeschreibungen oder unhandlicher Faltkarten sind damit vorbei. Es braucht lediglich eine Halterung für das Smartphone, um unterwegs gut geleitet zu werden“, stellt LHStv Josef Geisler mit der App ein neues Service des Landes Tirol, das kontinuierlich weiterentwickelt wird, vor.

Mit der Routingplattform und der nunmehr verfügbaren App verfolgt das Land Tirol im Wesentlichen drei Ziele: „Wir wollen die Rad- und Naturbegeisterten insbesondere am Berg auf die legalen Wege lenken, die Sicherheit der Radfahrer durch gute Routenplanung und optimale Navigation erhöhen und mit unseren Services auch einen Beitrag zur Erhöhung des Radanteils leisten“, so Josef Geisler.

Alm- und Forstwirtschaft haben Vorrang
Auf einer offiziell für das Biken freigegebenen Mountainbike-Route unterwegs zu sein, ist aber kein Freibrief. „Das Streckennetz am Berg dient in erster Linie der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung. Die Radfahrer profitieren davon, sind aber aufgerufen stets Rücksicht zu nehmen“, fordert Geisler die Einhaltung der Verhaltensregeln und den Vorrang für die Alm- und Forstwirtschaft ein.
Das Alleinstellungsmerkmal des Tiroler Radroutings und der kostenlosen neuen radapp tirol besteht vor allem darin, dass ausschließlich offizielle Routen geliefert werden, das Angebot nicht nur kostenlos, sondern auch werbefrei ist, und die Routen einheitlich nach Schwierigkeit klassifiziert sowie qualitätsgeprüft sind.

Beim individuellen Routing von A nach B wird auch das innerörtliche Radnetz für den Alltagsverkehr berücksichtigt, damit man auch im Alltag auf den besten Wegen unterwegs ist. Die Navigation über die radapp tirol erfolgt über eine Karte mit Richtungspfeilen und über Sprachausgabe. Integriert ist auch die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch individuell.

Leitsysteme verbinden Berg & Tal
Aber nicht nur bei der Digitalisierung, auch bei der klassischen Beschilderung des Radangebots setzt Tirol Standards. Von den 57 Millionen Euro, die das Land Tirol, die Tourismusverbände und die Gemeinden in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam in die Radinfrastruktur investiert haben, wurde ein Teil auch für eine optimale Beschilderung ausgegeben. „Rund 5.000 Schilder weisen auf den Radwanderwegen den richtigen Weg, zeigen Distanzen zu Nah- und Fernzielen an und bieten ergänzende Informationen. Bisher haben wir 750.000 Euro in die Beschilderung investiert“, erläutert Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße. Die Leitsysteme im Tal und am Berg sind miteinander kombinierbar. Wo Mountainbike-Routen im Nahbereich von Radwanderwegen liegen, wird auch darauf verwiesen.

Bild: Von der Routenauskunft zum Navigationssystem – die radapp tirol vom Land Tirol ist da und steht zum kostenlosen Download bereit. Foto: Bergwelt Tirol

 
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