Büroankauf vertagt
Für Bürgermeister Walter Astner ist er eine tolle Chance, der grüne Vize-Bgm. Hannes Fleckl hingegen sieht ihn kritisch – den geplanten Ankauf von Büroräumlichkeiten im Zentrum Fieberbrunns.
Fieberbrunn | Rund 121 Quadratmeter groß sind die Räume, die im Gemeindehaus über Jahre als Steuerberatungskanzlei genutzt wurden. Jetzt stehen sie zum Verkauf, wie Astner berichtete. Rund 450.000 Euro würde der Ankauf kosten, der über Rücklagen finanziert werden könnte. Astner könnte sich vorstellen, dass darin etwa ein regionales Bauamt untergebracht wird.
Mietinteressent für Büro ist vorhanden
Derzeit sei es so, erklärte der Dorfchef, dass es auch einen Mietinteressenten für das Objekt gäbe. Hier müssen noch Gespräche geführt werden. Ein Teil des Gemeinderates steht dem Ankauf der Räumlichkeiten positiv gegenüber, die Grünen legten in der jüngsten Gemeinderatssitzung jedoch vorerst ihr Veto ein. Vize-Bgm. Hannes Fleckl erklärte, dass zugewartet werden soll, ob es zu einem Mietvertrag kommt. Auch das Hotelprojekt Tragstätt brachte Fleckl einmal mehr ins Spiel. Die Frist für die Erlegung des Kaufpreises, der die Finanzlage der Gemeinde verbessern würde, laufe jetzt ab. Diese sollte man noch abwarten, meinte er.
Bürgermeister Walter Astner betonte, dass man anstehende Projekte in Fieberbrunn nicht gegeneinander ausspielen dürfe. Ihm sei zugetragen worden, dass der Ankauf des Büros der Sanierung des Aubades finanziell im Weg stehen soll. Das stimme so nicht, da weitere wichtige Projekte, etwa die Sanierung der Mittelschule oder das neue Blaulichtzentrum, ebenfalls anstehen.
Aufgrund der Stimmung im Gemeinderat vertagte Astner jedoch die Entscheidung auf das neue Jahr. mak