Kitzbüheler Anzeiger
14.04.2024
News  
 

Brigitte Lackner legte Nuaracher Sozialfonds in neue Hände

Seit bereits 20 Jahren gibt es in St. Ulrich den Sozialfonds „Nuaracher helfen Nuarachern“. Gegründet und geleitet wurde dieser von Alt-Bürgermeisterin Brigitte Lackner. Mit Christine Widmoser und Monika Atzl wurden zwei würdige Nachfolgerinnen gefunden.

St. Ulrich  | Vor zwei Jahren verabschiedete sich Brigitte Lackner in die Politpension. Vor Kurzem feierte die St. Ulricher Alt-Bürgermeisterin ihren 70. Geburtstag. Für sie guter Grund, noch ein weiteres Amt abzugeben – jenes der Organisatorin des Sozialfonds „Nuaracher helfen Nuarachern“.

Lange hat sie gesucht, dieser Tage konnte sie ihre Nachfolgerinnen vorstellen: Christine Widmoser und Monika Atzl.

Vor 21 Jahren gründete Lackner den Sozialfonds, aus „purem Zufall“, wie sie selbst sagt. „Damals war in unserem Gasthaus ein Geburtstagsfest. Die Einladende wollte keine Geschenke. Ich durfte eine Box für Spenden aufstellen“, erinnert sie sich. Es sollten noch viele Fest folgen, im Rahmen derer Lackner ihre Box aufstellen konnte. Von Anfang an lief der Fonds über die Gemeindestube. Lackner saß damals auch schon im Gemeinderat und ist auch heute noch dank ihrer sozialen Ader Ansprechpartner im Notfall.

Seit zwei Jahrzehnten wird inzwischen in Not geratenen St. Ulrichern mit dem gesammelten Geld geholfen – inzwischen sind mit Sicherheit einige Hunderttausend Euro geflossen.

Die Spenden kommen aus unterschiedlichen Quellen – so gibt es etwa eine Spenderin, die monatlich fünf Euro überweist. Auch Vereine wie die Landjugend oder die Ministranten übergeben oft den Erlös ihrer Veranstaltungen.

Von Heizöllieferung bis Kindergartengebühr
„Es sind ganz unterschiedliche Notfälle, denen wir helfen“, schildert Lackner. Da wird einer Familie der Kühlschrank gefüllt, einem Kind die Klassenfahrt bezahlt oder eine Lieferung Heizöl finanziert. Auch Familien, die die Kindergartengebühr nicht stemmen können, sind schon auf Lackner zugekommen. Oft erfuhr Lackner aus dem Umkreis wo Hilfe notwendig ist: „Die Betroffenen selber kommen ganz selten selbst zu mir“, betont Lackner.   

Sie freue sich, so Lackner, dass sie mit Christine Widmoser und Monika Atzl würdige Nachfolgerinnen gefunden hat.

Monika Atzl – sie war lange Jahre Obfrau des Vereins IDUS und arbeitet in der Finanzverwaltung der Gemeinde – sowie Christine Widmoser – die Ersatz-Gemeinderätin ist Obfrau des Sozialausschusses – freuen sich auf ihre neue Aufgabe.

„Uns ist es wichtig, dass die Leute wissen, dass es den Sozialfonds auch zukünftig geben wird“, betont das neue Führungsduo, der auf Spenden angewiesen ist, um im Notfall rasch und unbürokratisch helfen zu können. Das Spendenkonto bei der Raika „Sozialfonds St. Ulrich“ (IBAN AT 92 3634 9000 0103 4370) gibt es selbstverständlich auch weiterhin. Margret Klausner

Bild: Brigitte Lackner (Mitte) übergab die Verantwortung für den Sozialfonds an
Christine Widmoser (links) und Monika Atzl. Foto: Klausner

 
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