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Kitzbüheler Anzeiger
10.06.2023
News  
 

Bergbahnen akzeptieren Urteil

Im Auftrag des Sozialministeriums hat der VKI (Verein für Konsumenteninformation) die Bergbahnen Westendorf geklagt. Stein des Anstoßes war eine vorgefertigte Erklärung, die den Dauer- bzw. Vielfahrerkarten beilag.

Westendorf | Bei den Bergbahnen Westendorf sorgt die Corona-Pandemie für Nachwehen – der VKI (Verein für Konsumenteninformation) hatte das Unternehmen geklagt. Grund für die gerichtliche Auseinandersetzung war ein Infoblatt, das Rückerstattungsansprüche zum Inhalt hatte. Käufer von Dauer- bzw. Vielfahrerkarten hatten den Beileger erhalten und sollten diesen auch unterschreiben.

„Daher verzichte/n ich/wir in Kenntnis dieser Umstände bereits nur auf die Geltendmachung einer anteiligen Rückerstattung, sollte mir/uns die Nutzung der Dauerkarte- bzw. Vielfahrerkarte auf Grund der von mir/uns zu beachtenden gesetzlichen Vorgaben eingeschränkt, reduziert oder in gewissen Zeiträumen gar nicht möglich sein“ – dieser Passus stieß den Konsumentenschützern sauer auf. Das Landesgericht Innsbruck gab ihnen jetzt recht und erklärte, dass der Vorabverzicht auf diesen Rückerstattungsanspruch die Verbraucher gröblich benachteilige, heißt es im Urteil.

Der Geschäftsführer der Bergbahnen, Stefan Grafl, sieht das Urteil eher gelassen, zumal es von Seiten der Kunden nie zu einer Klage gekommen sei, diese ginge ausschließlich vom VKI aus, betont er. „Da ja sowieso keine Einschränkungsmaßnahmen gekommen sind und auch in Zukunft nicht mehr zum Einsatz kommen werden, akzeptieren wir das Urteil und verfolgen keine weitere Klärung in einer höheren Instanz“, informiert Grafl. Es handle sich bei dem Urteil nur um eine Unterlassung, zu zahlen seien natürlich die Gerichtskosten.

„Ich möchte anmerken, dass wir als Bergbahnen immer kundenorientiert gehandelt haben und zu unserem Versprechen gestanden sind. Das Infoblatt war für uns als Vorabinfo gedacht, um die Kunden ergänzend zu informieren“, so Grafl. Eine solche Aufbauschung des VKI von bereits erledigten Dingen, sehe ich in solchen Zeiten als nicht notwendig. Wir stehen in der Zwischenzeit schon wieder vor ganz anderen Herausforderungen“, stellt Grafl klar. KA/mak, Foto: TVB/Krings

 
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